von G. Seedorf, aus: H. Siewert
Rund um den Scharmbecker Marktplatz - damals
Der „Hinter der Loge“ aufgewachsene Hinrich Finken fuhr als gelernter Bäcker lange Jahre auf Passagierschiffen des Norddeutschen Lloyd zur See, bevor er das Grundstück erwerben, das Haus bauen und sich hier als Bäcker und Konditor niederlassen konnte. (Quelle: H. Siewert Rund um den Scharmbecker Marktplatz – damals. Verl. H. Saade, 1983. S. 29)
1919 übernahm sein Sohn, der Bäckermeister Heinrich Finken die Bäckerei, 1938 der Konditormeister Otto Habekost. Quelle: Menkhoff 1939 war sie neben Pape in der Kirchenstr. 19 (Lebensmittel) und Seedorf in der Koppelstr. 23 (Schlachterwaren) eines der drei Geschäfte, in denen die wenigen übrig gebliebenen Juden Osterholz-Scharmbecks in Folge der Rassegesetzgebung der Nationalsozialisten noch einkaufen durften, und das nur in der Zeit von 12 bis 13 Uhr. Nach wenigen Monaten allerdings wurde Bäcker Habekost zur Wehrmacht eingezogen, so dass die Bäckerei Minkwitz in der Bremer Str. 51 zuständig wurde. (Quelle: Die Geschichte der Juden in Osterholz-Scharmbeck. hagalil.com)
Ca. 2006-2009 befand sich hier Das Radhaus – Service-Station und von 2010 bis 2011 das Orient-Teppich-Haus Saber.