Der als Strommeisterei Worpswede bekannte ehemalige Betriebshof des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) in Worpswede nahe der Hammehütte Neu Helgoland (Standort) wurde 2010 geschlossen. Das Land Niedersachsen verkaufte das ca. 26.000 m² große Gelände für rund € 55.000 an die Gemeinde Worpswede, die das Gelände für touristische Zwecke nutzen will. (Quelle: Osterholzer Kreisblatt 30.7.2010)
Die letzten drei Mitarbeiter des NLWKN wechselten Mitte 2010 zum Stützpunkt Langenhausen Betriebsstelle Stade. „Früher wurden von Worpswede aus die Gewässer Hamme, Kollbeck und Lune sowie Teile der Wümme und zeitweilig auch die Mittelaller unterhalten. Auf Grund einer Novellierung des Niedersächsischen Wassergesetzes haben viele Verbände die Unterhaltung der Gewässer II. Ordnung übernommen“, erklärte Martin Kogge vom NLWKN in Stade. „Dies betrifft unter anderem auch die Kollbeck und den Wümme-Südarm, der ab 30. Juni in die Verantwortung des Unterhaltungsverbandes Untere Wümme übergeht. Diese Veränderungen machen es unwirtschaftlich, den Betriebshof zu erhalten“.
Die Strommeisterei wurde erstmals 1890, damals noch am Standort Osterholz-Scharmbeck, erwähnt. Sie ist damit älter als alle wasserwirtschaftlichen Landesbehörden im Elbe-Weser-Dreieck. Der Umzug nach Worpswede-Neuhelgoland erfolgte 1959 im Zuge des Hammeausbaus. In seinen Glanzzeiten in den 80er-Jahren beschäftigte der Betriebshof zwölf Wasserbauer und Geräteführer. (Quelle: Pressemitteilung NLWKN 30.6.10)
Update 27.4.2013: Worpswede plant eine Promenade mit Bänken und Leuchten von der Hammebrücke zum Hafen der früheren Strommeisterei, der dann mit 4 Anlegern für bis zu 8 Torfkähne Heimathafen für die Adolphsdorfer Torfschiffer und den Kanuverleih werden soll. Neben einem Platz für Wohnmobile sollen dort auch Kiosk, Fahrradverleih, Sozialraum und Übernachtungsmöglichkeit für Wasserwanderer untergebracht werden. Insgesamt wird mit Kosten von ca. 230 000 Euro gerechnet. Worpswede hofft, dass die EU dies im Rahmen ihres Leader-Programms bis auf ca. 5.000 Euro Eigenanteil der Gemeinde finanzieren wird. Die Pläne wurden von einem Arbeitskreis aus Politikern, Verwaltungsexperten, Planern und zukünftigen Nutzern erstellt. Alle Arbeiten und Abrechnungen müssen bis Mai 2014 erfolgt sein, sonst scheitert die EU-Förderung. (Quelle: Osterholzer Kreisblatt 25.4.2013)
Ärzte gibt es genug in Deutschland. Ihre Zahl ist in den vergangenen 20 Jahren um mehr als die Hälfte gestiegen, von gut 92.000 auf über 137.000. Heute kommen 38 Mediziner auf 10.000 Einwohner, zu Beginn der 90er-Jahre waren es 30. Doch die Arztpraxen sind ungleich verteilt. In Großstädten existiert ein Überangebot, in ländlichen Regionen stehen Behandlungsräume leer.