Giehler Bach und Hamme (Grafik von CWitte, aus Wikipedia unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation) |
Der Giehler Bach ist das Quellgewässer der Hamme. Er ist 21 km lang und entspringt auf halbem Weg zwischen Osterholz-Scharmbeck und dem Forst Elm auf der Langen Heide (Standort) 45 m über NN.
Er fließt zunächst gen Norden und passiert nach 4 km die Ohlenstedter Quellseen. Nach gut 8 km und Zufluss des linken Nebenarmes Schaufleet wendet er sich nach Nordosten und durchfließt das Heils- und das Kiebitzmoor. Dort schwenkt er nach Osten und erreicht nach gut 18 km Giehlermühlen. Hier hat der Bach bereits 40 Höhenmeter verloren und unterquert 5 m über NN die B 74. In Richtung Südosten fließt er dann nach Viehspecken, wo er ca. 3 km vor dem Zufluss der Kollbeck (dem Beginn des Oste-Hamme-Kanals) zur Hamme wird.
Gewässerentwicklungsplan (GEPL) Giehler Bach (teilweise zitiert aus dem Bericht der Biologischen Station Osterholz): Da die Gewässerentwicklung über Jahrzehnte hauptsächlich auf eine rasche und schadlose Ableitung des Wassers zielte, stellt sich der Giehler Bach heute auf weiten Strecken als geradlinig verlaufendes, stark eingetieftes Gewässer mit kasten- oder trapezförmigem Profil, unüberwindbaren Staueinrichtungen und nur noch rudimentär vorhandener Gewässerflora und –fauna dar. Auf Grund seiner Einstufung als „natürliches Gewässer“ im Rahmen der Bewertung für die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) ergibt sich jetzt ein hoher Anspruch an den geforderten „guten Gewässerzustand“, der europaweit bis 2015 erreicht sein soll. Es müssen nicht nur eine akzeptable Gewässerchemie, sondern auch „eine den natürlichen Verhältnissen weitgehend entsprechende Gewässerstruktur und das Vorkommen der jeweilig referenzgewässertypischen Tier- und Pflanzenarten in charakteristischer Zusammensetzung und Mengenverteilung“ erreicht werden.