Dank eines Hinweises von Norbert Paul im ADFC-Blog bin ich auf die Dokumentation Nr. 124 des Deutschen Städte- und Gemeindebundes mit dem Titel „Förderung des Radverkehrs in Städten und Gemeinden“ aufmerksam geworden.
Die Dokumentation (Download als PDF – 2.2. Mb) richtet sich vorwiegend an Kommunalpolitiker und Entscheidungsträger in den Verwaltungen, die sich in das Thema aktuell einarbeiten wollen.
Aus dem Ankündigungstext:
Die Förderung der Elektro- und Zweiradmobilität verbessert die Lebensqualität in den Städten und Gemeinden. Umweltfreundliche und gesunde Mobilität ist im Trend. Seit Jahren steigen immer mehr Menschen auf das Fahrrad um. Diese Entwicklung birgt für Kommunen eine Reihe von Herausforderungen, die gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern beantwortet werden müssen.
Die gegenwärtige Verkehrsinfrastruktur zum Beispiel ist in vielen deutschen Städten ist zu stark auf den motorisierten Individualverkehr ausgerichtet und wird den heutigen Mobilitäts- und Lebenswünschen der Menschen zu wenig gerecht. Umweltfreundliche Mobilität erfordert neue Strategien in Kommunen. Der vorhandene Straßenverkehrsraum ist nicht beliebig erweiterbar, es gilt ein Nebeneinander von Autoverkehr und Fahrradmobilität zu organisieren. Dies erfordert intelligente Mobilitätskonzepte und neue Antworten im Bereich der Verkehrssicherheit.
„Die Förderung des Radverkehrs birgt vor allem in kleineren und mittleren Städten und Gemeinden noch enormes Potenzial. In den Städten und Gemeinden bis 50.000 sind mehr Radler unterwegs als in den großen Städten. Das zeigt eine Sonderauswertung der bundesweiten Leitstudie zur Alltagsmobilität „Mobilität in Deutschland“, die das infas-Institut für den Deutschen Städte und Gemeindebund angefertigt hat.
Rund 6,4 Mrd. Fahrradwege werden im Jahresverlauf in den Städten und Gemeinden bis 50.000 Einwohnern durchgeführt, während es rund 3,8 Mrd. Wege in den großen Städten sind. Besonders auffällig ist, dass die Zahl der Radfahrer in den kleineren Städten im Jahresverlauf wesentlich weniger schwankt, als in den Großstädten – Die Radwege in den kleinen Städten werden auch im Winter gebraucht.“