Durch einen Beitrag von Johann Englmüller („Vorschlag für ein kommunales CarSharing-Förderprogramm“) auf zukunft-mobilität.net bin ich motiviert, den Gedanken noch mal aufzugreifen. Im Januar hatte mich ja die Vision eines Genossenschafts-Teichprojektes schon einmal geritten:
15 seniorengerechte Komfortwohnungen sind dort entstanden und ihre Eigentümer teilen sich auch den Besitz an der Hausmeisterwohnung, den Ladengeschäften im Erdgeschoss und einem Fuhrpark mit zwei Elektro-Smarts, einem Hybrid-Kombi und vier Elektro-Fahrrädern. Die Gemeinde hat im Gegenzug eine attraktive Ausgleichsabgabe für fehlende Kfz-Einstellplätze nach § 47 der Niedersächsischen Bauordnung festgesetzt.
Englmüller listet jetzt in seinem Vorschlag 17 Maßnahmen von A=Ausfallbürgschaft bis Q=Einführung eines Bike-Sharing-Angebotes, die mir durchaus realistisch scheinen.
Überraschend viele dieser Vorschläge würden uns, Osterholz-Scharmbeck und dem Landkreis Osterholz, zumindest in meinen Augen ausgesprochen gut zu Gesicht stehen, um die Energiewende auch und gerade im Alltag der Bürger markant zu profilieren. Da passt es vielleicht ja prima, dass der Landkreis vorgestern dazu eingeladen hat, an der Erarbeitung des Wettbewerbsbeitrags für den nächsten Leader-Wettbewerb mitzuwirken, um auch in der bevorstehenden Förderperiode wieder möglichst viele EU-Mittel in die Region zu holen. Ich will das mal gleich vorschlagen …
In Anbetracht der in unserer Region schon bei vielen Akteuren deutlich spürbaren Bereitschaft, Klimaschutz und Demografie in strategischen Überlegungen zu berücksichtigen, kann ein solches Projekt wirklich gelingen. Denke ich. Und hoffe ich, weil es der Region in meinen Augen sehr helfen kann, ein modernes und sympathisches Image zu schärfen. Und weil ich meine Hamburger Freunde und Verwandten manchmal ein wenig beneide, wie unkompliziert die sich am Wochenende „mal eben“ für 3 Stunden einen Mini Cabrio besorgen 🙂 .