NICE Diagnostics guidance 2019

NICE Diagnostics guidance: Lead-I ECG devices for detecting symptomatic atrial fibrillation using single time point testing in primary care. online 8.5.2019

Das National Institute for Health and Care Excellence (NICE) in Großbritannien ist eines der Vorbilder des deutschen IQWIG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen),

Online: www.nice.org.uk/guidance/dg35 oder Download als PDF (169 kb)

Recommendations
1.1 There is not enough evidence to recommend the routine adoption of lead-I electrocardiogram (ECG) devices (imPulse, Kardia Mobile, MyDiagnostick and Zenicor-ECG) to detect atrial fibrillation when used for single time point testing in primary care for people with signs or symptoms of the condition and an irregular pulse. Further research is recommended to show how using lead-I ECG devices in this way affects:
the number of people with atrial fibrillation detected, compared with current practice (see section 6.1) and
primary and secondary care services, particularly how ECGs generated by the devices would be interpreted in practice, including staff time needed to interpret the ECG traces and associated costs (see section 6.2).
1.2 Centres currently using these devices for this indication are encouraged to take part in research and data collection (see sections 6.1 and 6.2).

AliveCor Kardiamobile

SmartEKG AliveCor
Kardiamobile von AliveCor
KardiaMobile (Fa. AliveCor) ist ein kleines Zusatzgerät (neudeutsch Gadget) für Smartphone oder iPad, das nach Auflegen der Finger ein 1-Kanal-EKG erstellt und an das gekoppelte Gerät überträgt. Dort wird es von der App Kardia (kostenloser Download für iOS und Android) analysiert (Vorhofflimmern, Normal, Nicht lesbar oder Nicht klassifiziert) und lokal auf dem Smartphone oder Tablet gespeichert. Von dort kann es als PDF-Datei per E-Mail versandt werden. Sobald das Gerät bei geöffneter App über eine Internetverbindung verfügt, werden die Daten automatisch (lt. Hersteller unter Einhaltung des HIPAA und der EU-Datenschutzbestimmungen) mit den Servern von AliveCor synchronisiert und dort im Benutzer-Konto gespeichert. Die Speicherung und Synchronisierung der EKG-Daten kann vom Anwender in den App-Einstellungen abgeschaltet werden.
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Lebensgefahr in Lintel – wie lange noch?

Radweg Ritterhuder Straße
Alles neu ... macht der Oktober 2019
Benutzungspflicht linksseitig aufgehoben, Fußweg re. freigegeben
Update 22.10.2019: Das nenne ich prompte Reaktion, ich bin beeindruckt! Noch keinen Monat ist es her, dass ich mich mit dem nachfolgend beschriebenen Problem an die Stadtverwaltung gewandt hatte. Die Zuständigen bei Stadt und Landkreis haben kurzerhand einen Ortstermin abgehalten und beschlossen, Variante 1 (s. u.) umzusetzen. Und was sehe ich heute auf meiner Kontrollfahrt? Alles bereits in die Tat umgesetzt, an dieser Stelle besten Dank an Fr. Preißner und Hr. Schleucher von der Stadt sowie Hr. Herrmann vom Landkreis!

Jetzt gilt also:

  1. Die Benutzungspflicht des linksseitigen Radwegs ist aufgehoben. Dieser darf somit in Richtung Scharmbeckstotel (bis zur Bedarfsampel) nicht mehr befahren werden.
  2. Radfahrer sollen jetzt vom Kreisel bis zur Ampel auf der Fahrbahn radeln, dürfen aber auch den freigegebenen rechtsseitigen Fußweg (s. Foto) benutzen. Dort haben sie (wie immer auf derartigen Wegen) auf Fußgänger besondere Rücksicht zu nehmen, Fußgänger haben absoluten Vorrang.
  3. Ab der Bedarfsampel direkt hinter der ARAL besteht wieder Benutzungspflicht des linksseitigen Radwegs. Hier ist also an der Ampel die Fahrbahn zu kreuzen.

Und so war die Situation vorher (Originalartikel vom 24.9.2019)

Radweg Ritterhuder Straße
Radweg vor der ARAL in Lintel
Vor zwei Wochen ist gleich in Serie passiert, was ich seit vielen Jahren befürchtet habe. Am 10. September sind vor der ARAL-Tankstelle unabhängig voneinander gleich zwei 80-Jährige auf Pedelecs von Autofahrern beim Verlassen des Tankstellengeländes übersehen, angefahren und leicht verletzt worden. (Quelle: Presseportal Polizei VER/OHZ 11.9.2019)

Für den Radverkehr besteht dort in meinen Augen dringender Handlungsbedarf. Der ab Linteler Kreisel benutzungspflichtige Radweg in Richtung Scharmbeckstotel ist 2014 bei der Aufhebung der Benutzungspflicht fast aller Radwege in Osterholz-Scharmbeck übrig geblieben. Ich habe das schon damals sehr bedauert, weil die Tankstellenausfahrt für Radfahrer „entgegen der Fahrtrichtung“ ein hohes Unfallrisiko darstellt. Auch der ADFC Osterholz hat im Sommer 2019 hiesige Parteien und Stadtverwaltung bei Ortsterminen genau auf diesen Gefahrenpunkt hingewiesen. Das Teilstück der Ritterhuder Straße (hier K5) ist mit 13.850 Kfz / 24 Std. (davon 178 Lkw) eine vielbefahrenen Straßen (Quelle: Entwurf Lärmaktionsplan der Stadt Osterholz-Scharmbeck, Stand 4.2018), im städtischen Verkehrsentwicklungsplan eine der Rad-Hauptrouten und außerdem Bestandteil des Radverkehrsnetzes im Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen.
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Osterholz-Scharmbeck (OHZ)

Ortseingang Osterholz-Scharmbeck
Ortseingang Osterholz-Scharmbeck am Hafenkanal im Moornebel
Osterholz-Scharmbeck ist ein Mittelzentrum in Niedersachen mit etwas über 30.000 Einwohnern (Ende 2018) und liegt im Elbe-Weser-Dreieck knapp 20 km nördlich von Bremen im und am Teufelsmoor. Es ist Kreisstadt des Landkreises Osterholz und hat im Kernbereich kleinstädtischen, in den eingemeindeten Ortschaften wie Freißenbüttel, Garlstedt, Heilshorn, Hülseberg, Ohlenstedt, Pennigbüttel, Sandhausen, Scharmbeckstotel und Teufelsmoor teilweise auch ländlichen Charakter. Osterholz-Scharmbeck entstand 1927 durch den Zusammenschluss der zuvor selbstständigen Orte Osterholz und Scharmbeck und erhielt 1929 Stadtrechte.
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Störche

Storch auf dem Dammgut in Ritterhude
Dammgut in Ritterhude (2009)
Die Weißstörche fühlen sich seit 2004 im Landkreis Osterholz wieder wohler. Erstmals seit 1967 wurden 2004 und 2007 wieder mehr als 15 Jungtiere gezählt, nach jahrzehntelanger „Storchenflaute“ pendelt die Zahl der Nestpaare seither zwischen 7 und 33 (Details siehe BIOS-Seite). Klimawandel und bessere Lebensbedingungen auf der iberischen Halbinsel führten dazu, dass sich besonders die „westziehenden“ Störche immer früher im Jahr wieder einfanden. Rekordhalter in der Teufelsmoorregion ist das Paar an der Kolke-Wiese, das 2016 bereits am 16. Februar einschwebte.
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„Osterholz-Scharmbeck” kann weg

Osterholz-Scharmbeck
Jetzt bloß keine Aufregung, die Stadt Osterholz-Scharmbeck kann natürlich nicht weg … nur ihr Name. Meine These: Statt „Osterholz-Scharmbeck” sollte sie „Osterholz” heißen. Für diesen Satz wäre ich vor 20 Jahren vermutlich geteert und gefedert worden, vielleicht auch schlimmer. Heute hingegen wissen viele überhaupt nicht mehr, was es mit dem Doppelnamen auf sich hat. Und man muss es auch gar nicht mehr wissen, der Name „Osterholz-Scharmbeck” war immer schon ein Notbehelf und ist mittlerweile eher kontraproduktiv.
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Europawahl 2019

Wahlergebnis Deutschland
Wahlergebnis Deutschland
Die Wahlen zum Europaparlament am 26. Mai 2019 haben in Deutschland bemerkenswerte Veränderungen des Wählerverhaltens aufgezeigt. CDU/CSU haben moderate und die SPD sehr starke Stimmverluste zu verzeichnen, während FDP und AFD leichte und die Grünen sehr starke Zuwächse verbuchen konnten. Erstmals bei bundesweiten Wahlen sind die Grünen zweitstärkste Partei.

Diese „neue Ära” spiegelt sich auch in den örtlichen Wahlergebnissen wider. Sowohl im Landkreis Osterholz als auch in der Stadt Osterholz-Scharmbeck kristallisieren sich drei annähernd gleichstarke Wählergruppen heraus, die jeweils 20,5 bis 28,5 % und zusammen mehr als 70 % der abgegebenen Stimmen ausmachten:
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Kirchenstraße 16

Kirchenstraße 16 in Osterholz-Scharmbeck
Kirchenstraße 16 im März 2019
Seit März 2019 klafft in Osterholz-Scharmbecks Kirchenstraße eine markante Lücke zwischen Hausnummer 14 und Nummer 18. Nach dem Besitzerwechsel 2015 ist das Gebäude jetzt abgerissen worden. An seiner Stelle wollen Sabine und Lars Kattau (L. Kattau Immobilien) bis Juni 2020 ein Wohn- und Geschäftshaus im Stil des stadtbildprägenden Vorgängers (s. Planskizze) errichten, geplant vom Scharmbecker Architekten Günther Bergmann. Im Erdgeschoss sollen 130 m2 Ladenfläche vermietet werden, darüber entstehen 250 m2 Wohnraum für die Eigentümer selbst.
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Museen im Landkreis Osterholz

Die bekanntesten und besucherstärksten Museen im Landkreis Osterholz sind die Große Kunstschau (27.984 Besucher im Jahr 2017), der Barkenhoff (18.555 Besucher), die Worpsweder Kunsthalle (14.220 Besucher) und das Haus im Schluh (9.579 Besucher). Sie alle liegen im „Künstlerdorf Worpswede”. Daneben gibt es im Landkreis eine Reihe von Heimatmuseen, zwei Torfschiffmussen sowie jeweils ein Schmiede- und ein Vogelmuseum.
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Museumsanlage Osterholz-Scharmbeck

Museumsanlage Osterholz-Scharmbeck
Eingang zur Museumsanlage Osterholz-Scharmbeck
Die Museumsanlage Osterholz-Scharmbeck (Webseite) gruppiert sich rund um das Findorffhaus auf dem Gelände des ehemaligen Klostergutes im Ortsteil Osterholz. Zu ihr gehören das Norddeutsche Vogelmuseum, das Heimatmuseum, das Mitmachmuseum und das Museum für Schifffahrt und Torfabbau. In Folge eines immensen Sanierungsbedarfs und sinkender Besucherzahlen geriet sie seit 2010 immer wieder in die Schlagzeilen. Der derzeitige Träger, die Kulturstiftung Landkreis Osterholz, stellte den Betrieb im Frühjahr 2017 aufgrund der sich zuspitzenden finanziellen Situation ein.

Seither wird die Anlage durch die “Freunde und Förderer der Museumsanlage des Landkreises Osterholz und des Norddeutschen Vogelmuseums“ provisorisch betrieben. Diese Vereinbarung zwischen Stiftung und Verein gilt vorerst bis Ende 2018. Der Verein mit seinen 100 Mitgliedern (Stand 11.2018, Quelle Osterholzer Kreisblatt 22.11.2018) erhält dafür einen Zuschuss in Höhe von 50.000 Euro jährlich, während die Stiftung weiterhin die Fixkosten für Energie, Versicherungen usw. trägt.
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Findorffhaus

Findorffhaus in Osterholz-Scharmbeck
Findorffhaus in Osterholz-Scharmbeck
Das Findorffhaus in Osterholz-Scharmbeck ist das letzte erhaltene Gebäude auf dem ehemaligen Wirtschaftshof des Osterholzer Klosters. Bis in die Mitte des 17. Jahrh. war es Amtshaus des Klostervogts. In jener Zeit befand sich auf dem Gelände auch die Zehntscheune, in der das Kloster die Naturalsteuer der abgabepflichtigen Bauern lagerte. Seinen heutigen Namen verdankt das Findorffhaus dem später zum Moorkommissar ernannten Jürgen Christian Findorff (1720-1792), der es 1753 erweitern ließ und zu seinem Amtssitz machte.

Später war es Amtssitz der Osterholzer Amtsrichter und in den 1950er-Jahren Sitz des Landkreis-Sozialamtes. Aus dieser Zeit datieren auch Pläne der Bezirksregierung, das Gebäude abzureißen und durch einen nüchternen Betonzweckbau für das Gesundheitsamt zu ersetzen. (Quelle: Kurier am Sonntag 28.7.91)

Stattdessen aber wurde das Findorffhaus 1960 dem Osterholzer Heimatverein als Kreisheimatmuseum zur Verfügung gestellt. Nach einer schrittweisen Erweiterung wurden daraus 1989 die Museen des Landkreises und 1991 die Museumsanlage Osterholz-Scharmbeck. Das Findorffhaus als Zentrum dieser Anlage beherbergt den Haupteingang und Ausstellungstücke der bürgerlichen Wohnkultur und der Industriegeschichte der Region. Alte Handwerksberufe und die für Osterholz und Scharmbeck wichtige Zigarrenmacher- und Tuchmacherzunft werden hier vorgestellt. In einem späteren Anbau ist das Norddeutsche Vogelmuseum untergebracht.

1989-91 waren umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig, weil das Fundament des Zwei-Ständerhauses abzusacken drohte, Balken im Dachgeschoss angebrochen und die Kellerdecken morsch waren. Wegen unerwartet schwerer Schäden tragender Holzteile wurde dabei ein „inneres Stahlkorsett“ eingezogen. (Quelle: Kurier am Sonntag 28.7.91)

Familie Ratusch

Wohnhaus Anna Ratusch
Sandbergstr. 15 in Osterholz-Scharmbeck heute
Anna (Chana) Ratusch (geb. 1892 in Polen, gest. 24.09.1938 in Bremen) wohnte mit ihrer Familie viele Jahre in Osterholz-Scharmbeck in der Sandbergstraße 15 (früher Nr. 281). Sie wurde im Nationalsozialismus in den Freitod getrieben, ihrem Ehemann Leon Ratusch (geb. 7.7.1891) und ihren drei Kindern Sonja („Sara“, geb. 1926), Jacob („Jack“, geb. 16.9.1927) und Erika Ratusch Link (geb. 1930) gelang die Flucht in die USA.
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Andrea Hartung

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Andrea Hartung

Manchmal ist es komisch mit meinen 999 Gesichtern. Einerseits schon eine ansehnliche Sammlung beeindruckender Persönlichkeiten aus OHZ und umzu, andererseits fehlen bis heute eine ganze Reihe für mich wichtiger Menschen. Ich komme darauf, weil es mir bis grad‘ eben auch mit Andrea so ging. Ein Viertel Menschenleben sind wir schon befreundet und erst jetzt habe ich es hinbekommen.

Andrea Hartung ist Fachärztin für Allgemeinmedizin und Psychiatrie und Partnerin von Anja in der hausärztlichen Praxis am Markt. Sie gehört zu den Menschen, die uns das Leben hier lebenswert machen. Danke dafür und danke für’s Mitmachen, Andrea!

Uwe Böttjer

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Uwe Böttjer

Unlängst haben mich die Ärzte einer ortsansässigen Gemeinschaftspraxis gebeten, ihre Webseiten neu zu gestalten. Hab‘ ich sofort zugesagt, und das aus zwei guten Gründen. Erstens kann ich der Überbringerin des Wunsches eh‘ kaum jemals etwas abschlagen. Und zweitens spürte ich sofort die Gelegenheit, meine 999 Gesichter mit lang erwarteten Porträts ihrer beiden Partner zu verfeinern. Danke Uwe, dass ich dich hier einreihen darf!

Uwe Böttjer ist Facharzt für Chirurgie und für Allgemeinmedizin und seit über 10 Jahren als Hausarzt in Osterholz-Scharmbeck niedergelassen. Und hat jetzt eine neue Homepage: Gemeinschaftspraxis am Markt. Als Rettungsmediziner ist er außerdem Honorar-Notarzt beim DRK Rettungsdienst Osterholz und ehrenamtlich seit mehr als 12 Jahren einer meiner LNA-Kollegen beim Landkreis Osterholz.

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