Der Engländer Ian Walker von der Faculty of Humanities & Social Sciences der Universität in Bath hat eine Studie veröffentlicht, der zur Folge Radfahrer sich durch auffällige Kleidung nicht vor Autofahrern schützen können, die in zu geringem Abstand an ihnen vorbeifahren. Bei 1-2 % der insgesamt 5.690 Messungen wurde mit weniger als 50 cm Abstand überholt, die Kleidung des Radfahrers hatte darauf (fast) keinen Einfluss. Von sieben getesteten Outfits und Warnwesten hatte lediglich die mit einer Video-Kamera verkaufte Warnweste mit der Aufschrift „POLICEwitness.com – move over – camera cyclist“ einen nachweisbar Abstand-erhöhenden Effekt. Hier betrug der Anteil an Vorbeifahrten mit < 50 cm Abstand nur noch 0.5 %. (Quelle: Walker, I., Garrard, I. and Jowitt, F. (2014) The influence of a bicycle commuter’s appearance on drivers’ overtaking proximities: An on-road test of bicyclist stereotypes, high- visibility clothing and safety aids in the United Kingdom. Accident Analysis and Prevention, 64. pp. 69-77. ISSN 0001-4575)
Die Studie beantwortet in meine Augen aber nicht die Frage, ob man als Radfahrer in anderen Situation besser erkannt wird. Auf Vorfahrtstraßen beispielsweise vom Querverkehr oder von abbiegenden Fahrzeugen. Danke, Norbert Paul vom ADFC-Blog, für diesen Link.