Dieses Porträt entstand ebenfalls bereits beim Osterfeuer bei Melchershütte, durch einen Kongressbesuch bin ich erst jetzt dazu gekommen, es gebührend zu würdigen. Danke, Jan!
Der Name Stehnke begegnete uns bereits in den allerersten Tagen in Osterholz-Scharmbeck und er begleitet den aufmerksamen Beobachter hier auf Schritt und Tritt. Jan aka Dipl.-Ing. Johann Gottfried Stehnke ist in mittlerweile 5. Generation Geschäftsführer der Gottfried Stehnke Bauunternehmung GmbH & Co. KG, dem traditionsreichsten noch bestehenden Großunternehmen am Ort und in der Region. Das Familienunternehmen wurde 1868 vom Maurermeister Gottfried Stehnke in der Koppelstraße 174 (heute Nr. 28 oder 31) gegründet und war an der Errichtung unzähliger Häuser und Bauwerke im ganzen Landkreis maßgeblich beteiligt.
2011 bot die mittlerweile fünfte Torfkahn-Armada bei besten Wetterbedingungen wieder zahlreichen Schaulustigen die Gelegenheit, ein wenig „alte Zeiten“ zu schnuppern. Das von den Besitzern und Skippern der Torfkähne alle drei Jahre zu Saisonbeginn im April aufwändig inszenierte Spektakel wurde wieder von der Touristikagentur Teufelsmoor-Worpswede-Unterweser organisiert. Knapp 20 der zum Teil sehr liebevoll geschmückten und mit authentisch gekleideten „Moorbauern und -bäuerinnen“ besetzten Torfkahn-Nachbauten sind am Samstagmorgen in Worpswede aufgebrochen. Im Verband ging es dann über die Wümme und den Kuhgraben zum Bremer Findorff-Hafen.
Unter den vielen netten Leuten, die wir Samstag beim Osterfeuer getroffen haben, war auch Marcus. Das war gut so, denn Marcus kann nicht nur 10.000 m in weniger als 54 Minuten rennen, sondern mit dem Licht seiner tragbaren Telefonzelle auch entscheidende Abschnitte des Teufelsmoores erhellen. Was wesentlich dazu beitrug, dass ich den nach dem dritten Moorbier verdaddelten aus unerklärlichen Gründen verlegten Objektivdeckel meines derzeitigen Lieblingsobjektives wiederfand. Danke Marcus!
Linda sehr lebendig unter Menschen, hier beim Osterfeuer bei Melchers Hütte. Für mich eine charakteristische Szene, denn so kenne ich sie schon seit Jahren. Immer, wenn irgendwo was los war, traf ich auch „Frau Müller“, damals noch Marketingleiterin der Kreissparkasse Osterholz. Sie kümmerte sich um Vieles, kannte jeden und jeder kannte sie. Seit die Diplom-Betriebswirtin ihre Brötchen als Geschäftsführerin auswärts verdient, treffen wir sie erfreulicherweise nicht weniger oft, aber eben privat. Gerne zum Beispiel hier, manchmal auch hier oder dort.
Geblieben ist eindeutig das Kümmern, sei es um Freunde oder die Zukunft der Innenstadt. Letztere liegt ihr nicht zuletzt deshalb am Herzen, weil sie als geborene Buschmann in mittlerweile fünfter Generation im Herzen von Scharmbeck aufgewachsen ist.
Renate Hochhard betreibt zusammen mit ihrer Freundin Gabi Anna Müller das Atelier Kunst & Druck Worpswede. Kennengelernt habe ich sie beim Start der Torfkahn-Armada, an der sie in der nachempfundenen Tracht einer Teufelsmoor-Bäuerin aus dem 19. Jh. auf einem Worpsweder Torfkahn teilnahm.
Die zum Teil sehr aufwändig geschmückten Kähne gaben eine gute Kulisse ab, um einige der Menschen zu porträtieren, die Zeit und Mühe für eine sehr außenwirksame Präsentation unserer Region investieren.
Am vergangenen Wochenende lernte ich anlässlich der Torfkahn-Armada auch Armin Kanning kennen, der situationsgerecht als Torfkahnschiffer unterwegs war. Er leitet die Geschäftsstelle der Worpsweder Touristik- und Kulturmarketing GmbH (WTG) im Philine-Vogeler-Haus (Bergstraße 13 in Worpswede, Tel. 04792-935820). Wie ich später aus dem Netz erfuhr, hat er mit Nicole Kanning die aus meiner Sicht sehr gelungene WTG-Webseite entworfen und auch technisch umgesetzt. Da sie genau wie teufelsmoor.eu auf WordPress basiert, kann ich mir ein gutes Bild von der Arbeit machen, die dahinter steckt. Respekt!
Daneben engagiert er sich im Verkehrsverein Worpswede e. V., dessen Vorsitzender er ist. Vielen Dank nach Worpswede für’s Mitmachen bei den 999 Gesichtern!
Beim Auftakt der Torfkahn-Armada 2011 am vergangenen Samstag habe ich auch Marion Schorfmann (CDU) kennengelernt, seit 2001 stellvertretende und seit 2006 hauptamtliche erste Bürgermeisterin der Gemeinde Grasberg mit knapp 7.700 Einwohnern im Südosten des Landkreises.
Auch nach Grasberg meinen herzlichen Dank für die Bereitschaft, an diesem Projekt teilzuhaben!
Stefan Schwenke ist Jurist und seit 2001 parteiloser Bürgermeister der Gemeinde Worpswede. Die Tatsache, dass er 2006 mit 73.6 % der Stimmen wiedergewählt wurde, sagt wohl genug über sein Engagement und die Akzeptanz desselben bei den anderen Worpswedern.
Als Bürgermeister und Geschäftsführer der Worpsweder Touristik- und Kulturmarketing GmbH war er natürlich auch bei der diesjährigen Torfkahn-Armada präsent, und das sehr zünftig in „Torfschiffer-Uniform“. Vielen Dank nach Worpswede, dass ich das für meine 999 Gesichter ausnutzen durfte!
Über Gabi Anna Müller habe ich hier 2007 schon mal geschrieben. Ich hatte damals auf ihre mich sehr beeindruckenden Bilder aus Worpswede und dem Teufelsmoor hingewiesen, was ich unbedingt wiederholen möchte. Nachdem ich sie bei der letzten Torfkahn-Armada 2008 noch als „Fotografen-Kollegin“ am Hammeufer bei Tietjenshütte traf, liefen wir uns gestern bereits vor dem Start in Worpswede über den Weg. Und wie man sieht, war sie diesmal nicht (nur) als Fotografin dabei, sondern wirkte kräftig mit.
Ich habe Gabi Anna schon vor Jahren in einem ganz anderen Zusammenhang kennen und schätzen gelernt, als ich mich 2003-2004 in einer Gruppe Gleichgesinnter bei der Diakonie Osterholz darum bemüht habe, den Ambulanten Hopizdienst Osterholz ins Leben zu rufen. Als Kunsttherapeutin hat Gabi Anna zusammen mit Uli Bandt die erste Ausbildung für die ehrenamtlichen Hospizler geleitet und all die Jahre begleitet. Schon damals war mir ihr Gespür für Grafik und Fotografien sehr aufgefallen, später (s. o.) habe ich dann begriffen, warum. Ihren Themenschwerpunkt Photographie & Lyrik hat sie mittlerweile in mehreren Buchprojekten umgesetzt, in Worpswede betreibt sie zusammen mit Renate Hochhard das Atelier Kunst & Druck Worpswede.
Heute war Startschuss für die Torfkahn-Armada. Die Sonne hatte sich kurz nach sieben Uhr bei Neu Helgoland noch nicht ganz gegen den malerischen Moornebel über der Hamme durchgesetzt, da traf ich als einen der ersten Matthias Mahnke aka Moorcommissar Findorff. Darauf hatte ich gehofft, hatte er mir doch bei der letzten Armada vor drei Jahren zu einigen ausdrucksvollen Fotos mit historisch anmutender Torfkahnbesatzung verholfen (einige davon hier zu sehen).
Als Matthias Mahnke ist er Gesellschafter der Jan Torf – Torfkahnfahrten GbR und einer der Skipper auf deren „Jürgen Christian Findorff“, als Moorkommissar Jürgen Christian Findorff bietet er Themenführungen durch das Teufelsmoor und das Osterholzer Museum an (Tel. 04791-981680). Unbedingt also eines der „Gesichter der Region“, insofern herzlichen Dank, dass ich es als No 16 hier einreihen darf!
Aufnahmetechnisch in diesem Projekt übrigens ein bisschen was Neues, weil ich anlässlich der Torfkahn-Armada nur meine „Reportage-Zooms“ mitgenommen hatte. So ist dieses Porträt (mit Ausnahme von #001 … ich in Dänemark) also das erste mit einer kleineren Blendenöffnung als 1.8. Hier habe ich das 70-200mm sogar auf 4.5 abgeblendet, um noch eine Ahnung vom Nebel im Hintergrund zu vermitteln.
Keine Sorge, ich fange jetzt hier nicht an, Kameras zu testen. Im Gegenteil, ich will mir von der Seele schreiben, wie unnütz diese Tests in Fotozeitschriften geworden (?) sind. Vereinzelte google-Nutzer, die wegen der Überschrift des Artikels hier gelandet sind, mag die Quintessenz trotzdem interessieren: 1. Wenn Sie die Canon 600D gekauft haben oder kaufen wollen: Gute Wahl, lesen Sie die Maiausgabe des fotoMAGAZINs.
2. Wenn Sie die Nikon D5100 gekauft haben oder kaufen wollen: Gute Wahl, lesen Sie die Maiausgabe von CHIP FOTOVIDEO.
In Kürze: Im fotoMAGAZIN Mai 2011 ist die Canon besser als die Nikon (78 vs. 76 %), in der CHIP FOTOVIDEO Mai 2011 hingegen die Canon schlechter als die Nikon (83.1 vs. 85.3 %). Besonders blödsinniglustig daran ist, dass die Testergebnisse hinsichtlich der Bildqualität sehr ähnlich (81 vs. 82 % bzw. 89 vs. 90 %), hinsichtlich der Geschwindigkeit aber völlig diskrepant (74 vs. 63 % bzw. 75 vs. 78 %) bewertet werden. Lustig deswegen, weil ich mir für die Bildqualität ja noch nachvollziehbar andere Maßstäbe vorstellen, eine derart unterschiedliche Bewertung von Geschwindigkeit hingegen nur durch Druckfehler, völlig ungeeignete Messverfahren oder Schlimmeres bei mindestens einem der Magazine erklären kann.
Diese Anekdote ist einmal mehr Grund genug, vor allzu leichtfertiger Gläubigkeit hinsichtlich der Testurteile zu warnen. Sicher ist der eine oder andere Messwert für potenzielle Interessenten von Belang, die abschließenden Wertungen aber sollte man für eigene Entscheidungen mit einer gehörigen Portion Skepsis und immer vor dem Hintergrund des geplanten Einsatzes einer Kamera berücksichtigen.
Einige Spuren seines Lebens werde ich nie aus den Augen verlieren, und damit weiß ich mich in bester Gesellschaft. Der am 5. Januar 2016 verstorbene Joachim Lübbert kannte jeden hier und jeder kannte ihn. Im wörtlichen Sinn mag das nicht zutreffen, im übertragenen aber ist es einfach eine Tatsache. Ich jedenfalls erfuhr fast immer irgend etwas Interessantes, wenn ich ihn traf. Im April 2011 sah ich ihn von Weitem, als ich mit den Sonntagsbrötchen an der Mühle vorbei radelte. Also habe ich nach dem Frühstück rasch die Kamera umgehängt und mich nochmals auf den Weg zur Mühle gemacht. Und ich hatte Glück, seine Mühlenführung war bald beendet und ich durfte ihn -noch in „Müller-Uniform“- auf dem Maschinenboden in der 1. Etage fotografieren.
Das passte haargenau, denn für mich gehörte er zur Mühle von Rönn an der Lindenstraße wie die vier Mühlenflügel. Deren vertikale Stellung übrigens schon von Weitem den Feierabend des Müllers anzeigt, wie er mir mal vor Jahren erklärt hat. Was in diesem Fall nicht so ganz zutrifft, denn mit „Feierabend“ wäre sein Verhältnis zur Mühle höchst unzureichend charakterisiert. Dass die 1992 von der Stadt gekaufte Mühle heute als Mühlenmuseum ihrer Bedeutung als eines der Wahrzeichen der Stadt auch gerecht wird, ist auch seinem Engagement und einer vierstelligen Zahl freiwilliger Arbeitsstunden zu verdanken, die er in „seine Mühle“ investiert hat.
Als Vorsitzender des Bürgervereins Osterholz-Scharmbeck e.V., der 2002 die Restaurierung und den Betrieb des Museums übernahm, kümmerte er sich seither um die Sanierung der aufwändigen Technik. Hunderte von sachkundigen und sehr kurzweiligen Führungen hat er durchgeführt, vor einigen Jahren selbst das Müllerdiplom erlangt und 2010 zusammen mit Paul Mahrt und der Volksbank die Kulturmühle ins Leben gerufen. Paul Mahrt war es auch, der ihn im Dezember 2011 für das Bundesverdienstkreuz vorschlug. Und in der Tat, im März 2015 überreichte der Landrat Lübbert im Mühlencafé die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland mit den Worten „Durch seinen Einsatz ist die Mühle das, was sie heute ist: ein gut erhaltenes Museum“.
Auch sonst traf ich Hr. Lübbert immer wieder, wenn es etwas für das Gemeinwohl zu tun gab. So 2009 in der Loger Straße, wo er für die Diakoniestiftung mit vielen anderen Freiwilligen tatkräftig das Haus saniert und renoviert hat, in dem heute Wärmestube und Osterholzer Tafel residieren.
„Glück zu“ da oben … und danke für das Foto, Herr Lübbert.
Manfred ist, er möge das auf keinen Fall falsch verstehen, „unser Wurstmann“. Freitag nachmittag auf dem Wochenmarkt in Scharmbeck in seinem Sortiment zu stöbern, ist seit vielen Jahren „Kult“. Ein Sonntagsfrühstück ohne seine(n) Serrano, Wurstsalat, Frischkäse, Parma, Hausmachermettwurst, Crémeux oder Mortadella ist kein wirkliches Frühstück. Seit Jahren harrt er mit manchmal nur noch wenigen Marktbeschickern bei Wind und Wetter, Frost und Hitze bis zum späten Nachmittag aus, um auch arbeitenden Nachzüglern wie uns noch zu den wohlverdienten Delikatessen zu verhelfen.
Ohne dich und deine Kalorien wären wir zwei Striche in der Landschaft, Manfred. Immer eine Handbreit Wasser unter’m Kahn und AC/DC auf dem Player, bis nächsten Freitag!
Gestern war „Tag der verrückten Schuhe“ in OHZ. Was das mit diesem Gesicht zu tun hat? Tja, die eine fotografiert eben verrückte Schuhe, der andere hübsche Gesichter. In diesem Fall mal eine gerechte Aufteilung, finde ich.
Nee, im Ernst: Ich war also wie berichtet gestern auf dem Markt und die Band take a cake (sehr nett übrigens) machte grade Pause. Da sah ich, wie eine Fotografin aus der Fotoscheune fortwährend fremden Menschen die Füße ablichtete. Wie sich herausstellte, war dies ein Teil der OHZ-bewegt-Aktion: Jeder, der sich mit zwei unterschiedlichen Schuhen fotografieren ließ, erhielt einen 10%-Rabatt-Gutschein für den Schuhkauf.
Während ich mich für ihre Bilderserie mit meinen stinknormalen Chucks spontan als „nicht qualifiziert“ einstufte, fand ich ihr Gesicht doch in höchstem Maße geeignet für mein Projekt. Und ich durfte sie auch fotografieren, danke! Leider habe ich vergessen, nach ihrem Namen zu fragen.
Heute beim Schreiben dieser Zeilen fällt mir übrigens auf, dass ich auch für den 10%-Gutschein qualifiziert gewesen wäre: selbstverständlich trug auch ich „unterschiedliche“ Schuhe, einen rechten und einen linken!
Gestern war ein guter Tag für meine 999 Gesichter. Auf dem üblichen Weg zum Markt trug jede zweite der teils recht stürmischen Windböen schon von Weitem ein paar Musikfetzen die Bahnhofstraße hinauf. Irgendwas schien auf dem Markt los zu sein. Den Hinweis im Kreisblatt hatte ich am Morgen wohl übersehen: Es sollte der „Tag der Schuhe“ im Zuge des Projektes OHZ bewegt.Kreativität sein, die „verrücktesten Schuhe in OHZ“ wurden gesucht.
Zwischen Fisch- und Obststand spielte eine Band und recht bald entdeckte ich in der überschaubaren Menschenmenge dann auch Dr. Heinz-Dieter Sudbrink, sozusagen den „Vater des Projektes„. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, 52.200 € aus dem Wettbewerb Ab in die Mitte! nach Osterholz-Scharmbeck zu holen. Seit dem 6. März versuchen jetzt Einzelhändler, Wirtschaftstreff und städtische Wirtschaftsförderung, 12 Wochen lang allerlei Projekte zur Belebung der Innenstadt umzusetzen.
Ich habe Herrn Sudbrink in sehr guter Erinnerung, vor über vier Jahren (ist das wirklich schon sooo lange her?) hat er sich sehr engagiert und zielführend um die Bewerbung Osterholz-Scharmbecks als T-City gekümmert und u. a. am Konzept der Beteiligung des Kreiskrankenhauses gefeilt. Ohne Zweifel gehört sein Gesicht zu denen, die den Landkreis für mich ausmachen und so bin ich dankbar, dass ich ihn jetzt für dieses Projekt ablichten durfte. Danke!
Das Preisniveau für Einfamilienhäuser im Landkreis Osterholz kann im Internet mit dem Immobilienpreis-Kalkulator ermittelt werden, dies kostet € 19,90, der komplette Grundstücksmarktbericht € 40 (gedruckt € 50). Weitere Auskünfte über die Geschäftsstelle im Katasteramt Osterholz-Scharmbeck (Tel. 04791 306-25).
(Quelle: Osterholzer Kreisblatt 6.4.2011)
Seit Ende November 2010 produziert die Biogasanlage am Butenpad beim Landwirt Hermann Knoop auf der Osternheide. Sie soll jährlich bis zu 2.3 Mio. m3 Biogas erzeugen. Die Osterholzer Stadtwerke leiten das Gas über eine im September/Oktober verlegte etwa 2 km lange Rohrleitung zu ihrem Blockheizkraftwerk am Allwetterbad, das von Erd- auf Biogas umgerüstet wurde und bis zu 4 Mio. kwh Strom und bis zu 3 Mio. kwh Wärme im Jahr erzeugen soll. „Biogasanlage Osternheide“ weiterlesen
Harald ist „unser Fischmann“, streng genommen muss ich wahrscheinlich schreiben: er war unser Fischmann. Während meiner gestrigen Ausgabe des so lieb gewordenen „Freitag-nach-Feierabend-gemütlich-auf-den-Wochenmarkt-Schlenderns“ hat er mir zwischen Büsumer und rotem Heringssalat so ganz nebenbei eröffnet, dass wir uns hier womöglich das letzte Mal sehen. Er geht „in Rente“, was bei Harald allerdings nur heißt, dass er nicht mehr zwischen den Wochenmärkten in Stade, Scharmbeck und sonstwo im Elbe-Weser-Dreieck hin- und herpendelt, sondern „nur noch“ hier und da im Imbiss am Strand von Sahlenburg behilflich sein wird.
Zum Glück hatte ich die Kamera dabei und durfte nach kurzer Erläuterung das Foto für mein Projekt machen. Ich bin froh, das nicht verpasst zu haben, denn Haralds Gesicht gehört für mich zum Lebensgefühl hier. Er gehört seit Jahren zum „harten Kern“ der leider nur noch wenigen Marktbeschicker, die auch bei 30 Plus- und 15 Minusgraden bis zum späten Nachmittag ausharren, bis endlich auch die letzten Stammkunden ihren Weg zum Markt gefunden haben. Sein Fisch und seine Fischsalate aus eigener Zubereitung haben überaus viele Fans gefunden und so hoffen sicherlich viele mit uns auf einen „würdigen“ Nachfolger.
Harald, vielen Dank für all‘ die Jahre und genieße den verdienten Müßiggang! Wir sehen uns garantiert, am Imbiss oder vielleicht ja auch bei deinem Bruder in Spieka-Neufeld.
Update August 2012: Haralds (Un-)Ruhestand hat uns den würdigsten denkbaren Nachfolger beschert: Er selbst steht seit Januar wieder jeden Freitag da, wo wir ihn am liebsten sehen. Wunderbar, Harald!!