Bis zum 26. Januar gab es unter dieser Überschrift nichts Winterliches zu berichten. Die ersten vier Winterwochen waren überwiegend grau und verregnet.
Der Dezember war warm und feucht. Die Durchschnittstemperatur von 5.1 °C lag 3 ° über dem langjährigen Mittel und mit 131 l/m² fiel mehr als doppelt soviel Regen. Am 3. und 5. Januar bereiteten die Orkantiefs Ulli und Andrea den Feuerwehren auch in unserer Region viel Arbeit mit umgestürzten Bäumen.
Am Freitag, 27. Januar fiel dann doch etwas Schnee, der auch einige Stunden liegen blieb. Am darauf folgenden Wochenende bescherte ein starkes und stabiles Hochdruckgebiet über Finnland erstmals richtigen Frost, der die ersten beiden Februarwochen anhielt. Erstmals seit Jahren bevölkerten wieder Hunderte von Schlittschuhläufern die Hammewiesen. Nach dieser ungewöhnlichen Dauerfrostperiode blieb der Rest des Winters dann aber ereignislos bis langweilig.
Die Holtstelle (auch als Haltestelle, Holz Stelle und Holtz Stelle bezeichnet) war eine seenartige Erweiterung der Hamme im Bereich der heutigen Eisenbahnbrücke, die der weitgehend am Ende des 19. Jh. vorgenommenen Hammekorrektur zum Opfer fiel. Ihren Namen verdankt die Holtstelle ihrer jahrhundertlangen Bedeutung als Handels- und Umschlagsplatz für den im Teufelsmoor abgebauten Torf. Von ca. 1770 bis zum Ende des 19. Jh. war sie die „Haltestelle“ der vor Anker liegenden Lastkähne und Bockschiffe zunächst Bremer und dann auch örtlicher Torfhändler. „Holtstelle“ weiterlesen
Jetzt habe ich sie wieder aktiviert, die Empfehlungs- oder Gefällt-mir-Buttons, mit deren Hilfe Sie Seiten auf teufelsmoor.eu bei facebook, google+ oder twitter weiterempfehlen können. Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, weil ich ein zwiespältiges Verhältnis zu den „Knöpfen“ habe. Mit der jetzigen „2-Klick-Variante“ glaube ich aber, einen guten Kompromiss gefunden zu haben.
Das Problem dieser Buttons ist, dass ihr Code bereits beim Öffnen der Seite, also auch ohne Klick auf den entsprechenden Button, Daten an facebook & Co überträgt. Ist der Anwender zu diesem Zeitpunkt bei facebook angemeldet, sei es auch nicht sichtbar im Hintergrund, so werden seine Daten (facebook-Name, IP-Adresse und die Adresse der vorher besuchten Webseite) an facebook übertragen. Ist er nicht angemeldet oder unterhält gar keinen facebook-account, so werden diese Daten bis zu zwei Jahre in einem Cookie gespeichert und können ggf. später von facebook ausgewertet werden. Was genau facebook als US-amerikanisches Unternehmen mit diesen Daten anstellt, bleibt erstens undurchschaubar und ist zweitens willkürlichen Modifikationen unterworfen.
Diese zu allem Überfluss kommerziellen Interessen dienende Speicherung meiner und Ihrer Internetgewohnheiten ist mir grundsätzlich unsympathisch. Da der nichtsahnende Nutzer zudem von dererlei Verwendung seiner Daten nicht in Kenntnis gesetzt wird, halten viele Datenschützer in Deutschland, allen voran Thilo Weichert vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein, die Verwendung dieser Buttons für rechtswidrig. Ich hatte den „Gefällt-mir-Button“ deswegen vor einigen Monaten wieder entfernt.
Nachdem ich mich jetzt etwas ausführlicher mit der sog. „2-Klick-Lösung“ von c’t beschäftigt und einige WordPress-Plugins ausprobiert habe, sind die Button auf teufelsmoor.eu wieder vorhanden. Das Plugin von Sebastian vertrug sich nicht ganz mit dem Design-Thema Suffusion, lässt sich aber relativ einfach anpassen (height:155px für die social_share_privacy_area in der CSS-Datei). Das Plugin 2-click-social-media-button von H.-Peter Pfeufer konnte ich auch an Suffusion anpassen, vertrug sich aber nicht mit kPicasaGallery, welches ich aber zur Anzeige der bei Picasa gespeicherten Fotos benötige.
Die Button sind grundsätzlich zunächst deaktiviert, so dass keine Daten an facebook & Co übertragen werden. Erst wenn der Anwender 1x klickt, werden sie „scharf“ geschaltet. Ein 2. Klick führt dann erst die eigentliche Aktion durch, nämlich die Empfehlung der Seite im jeweiligen sozialen Netzwerk.
Zum Jahreswechsel war es wieder mal soweit. Gefühlte 300 Betreiber von Webseiten, die ich mehr oder weniger regelmäßig lese, fühlten sich veranlasst, ihre Jahresbilanz zu präsentieren. Viel mehr übrigens, als in den Jahren zuvor. Silvester dachte ich noch, dass ich dieser Herde nicht hinterher trotten will. Aber der Stachel hat sich doch irgendwie eingegraben: wiederholt erwischte ich mich dabei, einen neugierigen Blick auf die Serverstatistik zu werfen und über die Installation einer Statistik-Routine für die Seite nachzudenken.
Und das hat mich dann schon überrascht: fast sechs Jahre gibt es teufelsmoor.eu jetzt. Na gut, trotte ich also hinterher ziehe ich also auch mal Zwischenbilanz. Und wenn ich schon die Entwicklung der letzten Jahre derart nachvollziehe, notiere ich gleich mal ein paar „Randbedingungen“ und schreibe es zusammen. „Über teufelsmoor.eu“ weiterlesen
Das ehemalige Kriegsgefangenenlager Sandbostel (Stalag XB = Mannschafts-Stammlager B im Wehrkreis X, Hamburg) liegt am Nordrand des Teufelsmoores etwa 30 km nordöstlich von Osterholz-Scharmbeck (Standort • mehr Fotos …). Im 2. Weltkrieg war es Zwangsaufenthalt für mehrere Hunderttausend Kriegsgefangene, Internierte, Gefangene und zuletzt auch KZ-Häftlinge, bevor es am 29. April 1945 von der englischen Guards Armoured Division befreit wurde. „Lager Sandbostel“ weiterlesen
Wolfgang Konukiewitz, Dieter Weiser (Hg.): Die Findorff-Siedlungen im Teufelsmoor bei Worpswede
Ein Heimatbuch
328 Seiten, 443 Abb., gebunden
1. Aufl. 2011, Edition Temmen (Link)
€ 24,90
Aus dem Verlagstext: „Für das Buch hat sich ein Team von Autorinnen und Autoren den „Findorff-Siedlungen“ aus je ihren Fachrichtungen genähert. Alle Texte sind mit historischem und aktuellem Bildmaterial von Dieter Weiser reich illustriert. Zusammen mit vielen Karten und zahlreichen Zeichnungen ist ein faszinierendes Heimatbuch entstanden, das in Worpswede und umzu in keinem Haushalt fehlen sollte.“
Errata
S. 92 (Karte): D=Bargschütt liegt nicht an der Hamme sondern an der Abzweigung des Torfkanals (1.28) von der Beek (1.25) — vgl. Bargschütt und NiedersachsenNAVIGATOR.
Hochwasser in der Hammeniederung (mehr Fotos …) war vor der Inbetriebnahme der Ritterhuder Schleuse 1875 ein fast alljährlich wiederkehrendes Phänomen. Heutzutage ist es zu einem seltenen Naturschauspiel geworden. Erstmals seit vielen Jahren hat uns der regenreiche Dezember im Januar 2012 wieder ein sehr anschauliches Bild von den Lebensbedingungen der Moorbevölkerung im Winter und auch von der Entstehung der Hoch- und Niedermoore der Region vermittelt. „Hochwasser“ weiterlesen
Die künstlich angelegte Eisfläche an der neuen Semkenfahrt (siehe Bremer Eisverein) wurde am 2.2.12 für die Benutzung auf eigene Gefahr freigegeben (automatischer Ansagedienst für Bremen unter 0421/ 361-5500). Sowohl die frühere „Alte Semkenfahrt“ in Waakhausen (Standort • mehr Fotos …) als auch die „Neue Semkenfahrt“ im Bremer Blockland werden heute im Allgemeinen nur noch Semkenfahrt genannt, was gelegentlich Verwechslungen zur Folge hat. Die beiden ehemaligen Schifffahrtskanäle wurden als Verkehrswege für die Torfschiffer auf ihrem Weg aus dem Teufelsmoor nach Bremen angelegt. „Semkenfahrt“ weiterlesen
Nach der Umstellung auf das neue Betriebssystem OS X Lion (10.7) zeigt Mail 5.0 bzw. 5.1, Apples Standard-Mailprogramm, in der „Gesendet“-Liste nicht mehr an, ob Anhänge mitversandt wurden. Zuvor waren Mails mit Anhängen mit einer Büroklammer und der Anzahl von Anhängen kennzeichnet, sofern diese Spalte aktiviert war.
Jetzt hat User oakmontoz in der Apple Support Community folgenden Tipp veröffentlicht, mit dem die Anzeige der Anhänge wiederhergestellt werden kann:
– Im Menü Mail/Einstellungen aufrufen und dort Regeln wählen
– Dort Regel hinzufügen wählen
– Als Bedingung: Name eines Anhangs enthält „.“
– Als Aktion: Farbe festlegen Hintergrund grau (wobei die Farbe beliebig ist)
Danach werden Büroklammersymbol und Anzahl versandter Anhänge wieder ordnungsgemäß angezeigt.
Westlich Beek oder Retentionsraum 1 (Standort) wird der 2007 fertiggestellte nördlichste der drei Retentionsräume genannt, die 2007 bis 2009 im Rahmen des GR-Projektes Hammeniederung angelegt worden sind.
Mit Hilfe künstlicher Dämme und zusätzlicher Sielbauwerke wird der Wasserstand im Winter auf einer Fläche von 475 ha um 20-60 cm erhöht. Bis zu 2.3 Mio m³ Wasser verwandeln dann die Postwiesen und Umgebung in “wiedervernässte Feuchtwiesen”, um die landwirtschaftliche Nutzung der Hammewiesen zu erleichtern und der Vogelwelt natürlichere Lebensbedingungen zu schaffen. In den ersten Wintern nach Fertigstellung konnte Westlich Beek nicht nachhaltig geflutet werden, weil die Entwässerung Pennigbüttels dann gefährdet war. Erst nachdem im Oktober 2011 der Mitteldammgraben zwischen Altenbrücker und Neuenfelder Str. nach Norden zur Teufelsmoorstraße umgeleitet wurde, konnten die Postwiesen im Winter 2011/2012 erstmals anhaltend geflutet bleiben.
In Ermangelung eines aktuellen Fotos vom Feuerwerk der vergangenen Nacht möchte ich mit diesem am 1. Januar 2008 in der Lindenstraße aufgenommenen Bild allen Leserinnen und Lesern von teufelsmoor.eu sowie allen Freunden und Nachbarn ein gesundes, glückliches und zufrieden stellendes neues Jahr wünschen.
teufelsmoor.eu hatte im Jahr 2011 insgesamt 118.920 Besucher, die im Schnitt jeweils drei Seiten angesehen haben (345.560 Seitenaufrufe). Zusätzlich gab es 54.425 Besuche von Bots, in aller Regel den kleinen Helferlein von google & Co, mit 94.316 Seitenaufrufen.
Das Canon EF 50mm 1:1.4 ist ein sogenanntes Standardobjektiv für Canon-Spiegelreflexkameras. Es stammt noch aus der „analogen“ Zeit (1993), wird aber auch an den digitalen Modellen häufig und gerne genutzt. Bildqualität, Verarbeitung und Preis machen es zu einem der Canon-Objektive mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis.
Die Bezeichnung Standardobjektiv verdankt das 50mm der Tatsache, dass sein horizontaler Bildwinkel von 40 ° an Kleinbildkameras (und somit auch Digitalkameras mit Vollformat-Sensor 24 x 36 mm) in etwa dem des menschlichen Auges entspricht. „Canon EF 50mm 1:1.4“ weiterlesen
Gute drei Stunden von uns entfernt liegt Norderney in durchaus akzeptabler Entfernung für einen Wochenend-Ausflug. Nach meinem ersten Besuch im Dezember 2011 bin ich geneigt, einen solchen zu empfehlen. Mehr noch allerdings einen etwas längeren Aufenthalt. Für mich hat sich Norderney wie ein auf Fußmarsch-Entfernungen komprimiertes Sylt angefühlt, von den 70er-Jahre-Bausünden über die Erlebnis-Gastronomie und die Edel-Boutiquen bis hin zu Strand und Dünen. Eindrucksvoll und kurzweilig … mehr Fotos hier. „Norderney“ weiterlesen
Detlef Gödicke aka accordioso, aufgenommen am vergangenen Sonntagmorgen auf Gut Sandbeck. Detlef (Musik) und ich (Fotos) hatten das Vergnügen, die erste Teilstrecke der Winterfahrt ins Teufelsmoor zu gestalten. So ganz nebenbei hat er dabei meine über Jahrzehnte gepflegten Vorurteile über Ziehharmonikas zunichte gemacht.
Weil er tatsächlich genau das tut, was er auf seiner Webseite verspricht:
Gehobene Unterhaltungsmusik … immer mit dem richtigen Gespür für die Situation, nie anmaßend, immer auf der Höhe des Publikums, vordergründig und dennoch im Hintergrund, säuselnd, schmeichelnd, gepflegt und anmutig.
Jetzt habe ich bestimmt irgendwas vergessen … ach ja, „Weites Land“ produziert und vertont er auch. Kein Wunder, dass ihm die Vertonung der Teufelsmoorbilder so leicht von der Hand ging.
Winterfahrt ins Teufelsmoor hat Wolf-Dietmar Stock vom Verlag Atelier im Bauernhaus die heutige „multimediale“ Lesung für seine neu gegründete Moorbibliothek genannt. Sozusagen als Auftakt für die Lesung habe ich eine kleine Auswahl von Herbst- und Winterbildern zusammengestellt und mit Hilfe von iPhoto eine Diashow gebastelt. Die haben wir heute auf Gut Sandbeck gezeigt, untermalt vom accordioso. Verzeihung: Detlef Gödicke natürlich. Ich habe mich prächtig amüsiert und war von allen vier Autoren (Tatjana Gräfin Dönhoff, Ruth Hunfeld, Grit Klempow und Jürgen Petschull) sehr angetan. Und ich hatte den Eindruck, dass diese Form der Präsentation auch beim Publikum sehr gut angekommen ist. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Stadt Osterholz-Scharmbeck (Susanne Stelljes) und der Buchhandlung die Schatulle (Ute und Sabine Gartmann).
Ich habe die Diashow als Video bei Youtube geladen. Wer möchte und 14 Minuten Zeit hat, kann sie sich jetzt auch hier mal ansehen:
Vom 5. bis 23. September hat die Miramedia GmbH in Osterholz-Scharmbeck auf Gut Sandbeck die 4-teilige Auftaktstaffel für eine Fernsehserie des NDR gedreht. Die Jümmer Justizgeschichten sind Ende November auf NDR3 und RB auf Sendung gegangen. Die Sendetermine waren:
28.11.11 NDR im Nachtprogramm
05.12.11 NDR im Nachtprogramm
24.12.11 NDR im Nachtprogramm
28.12.11 NDR 22.50 Uhr
01.01.12 NDR 16.15 Uhr
03.01.12 NDR 22.25 Uhr
Mitte August 2011 wurden die Räumlichkeiten auf Gut Sandbeck umgestaltet, die große Scheune diente als Gerichtssaal der ostfriesischen Stadt Jümme, ein Zimmer im Gutshaus als Richterzimmer. Regisseur ist Michael Kaleve, in den Hauptrollen sind Anja Krüger als Rechtsanwältin Emma Jakobi und Klaus Peeck als Richter Henrik Jansen zu sehen. Das Drehbuch schrieb Peter Petersen.
Der Club hat sich diese Nachtaufnahme des Scharmbecker Marktes mit Weihnachtsbeleuchtung ausgesucht. Gestern hatte ich dann das Vergnügen, eines der ersten Exemplare anschauen und -der Jahreszeit gerecht im Herbstlaub- ablichten zu können.