Radweg Weites Land

Entfernung Rundweg ca. 137 km
Fahrzeit ca. 2 Tage
Steigung max. 5 %
Verkehr wenig bis mäßig
Kinder Ältere ja
Route
 
naviki (inkl. GPS)
google maps
Internet www.weites-land.info
Fahrradportal Teufelsmoor

Der Radweg Weites Land führt auf knapp 140 km in die Weiten des Teufelsmoores und seiner Umgebung. Er ist geprägt ist von Wasserläufen, weiträumigen Überschwemmungs- und Feuchtgebieten und Moordörfern. Große Teile des Moores werden derzeit renaturiert und sollen wieder Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten bieten. Die besondere Lichtstimmung der Region lockte schon Anfang des 19. Jh. Künstler an, die sich in Worpswede und Fischerhude niederließen. Hier haben u. a. Heinrich Vogeler, Paula Modersohn-Becker und Rainer Maria Rilke ihre Spuren hinterlassen. Die Rundtour bietet einen wunderbaren Einblick in die Besonderheiten und Eigenarten der Region Teufelsmoor.

Der Radweg weist keine nennenswerten Steigungen auf und führt weitgehend abseits des Verkehrs über wenig befahrene Fahrrad-, Wirtschafts- und Waldwege, abschnittsweise auch Radwege entlang der Straße. Er ist größtenteils asphaltiert, aber nicht durchgehend für Rennräder geeignet. Auch Ungeübte, Senioren und Kinder können den Weg gut bewältigen.

Große Karte
Zum Radweg Weites Land gibt es Kartenmaterial, u. a. eine Spiralo-Radwanderkarte Weites Land – Bremen, Worpswede und das Teufelsmoor (1:50 000, Bielefelder Verlag, ISBN 978-3-87073-481-7, € 6,95, u. a. erhältlich bei der Gästeinformation für Worpswede und das Teufelsmoor Tel. 04792-935820) und ein PDF zum Download von der Touristikagentur Teufelsmoor-Worpswede-Unterweser.

Movelo E-Bikes

Logo movelo
Abb.: www.movelo.de
Im Sommer 2012 hat die Fa. movelo ihre Aktivitäten im Elbe-Weser-Dreieck merklich gesteigert und bietet mit viel Medienunterstützung einen Flyer und eine eigens installierte Internetseite (www.movelo-nordsee-elbe-weser.de) an, um das Fahrradreisen mit e-Bikes („pedelecs“) in der Region zu promoten. Mit Unterstützung der Osterholzer Stadtwerke und unter regionaler Beteiligung der Touristikagentur Teufelsmoor-Worpswede-Unterweser ist dabei ein ganz repräsentativer Auftritt entstanden.

Mehr zum Fahrradfahren im Teufelsmoor im Fahrrad-Portal.

5 Jahre teufelsmoor.eu

Homescreen im Juli 2012
Titelseite im Juli 2012
teufelsmoor.eu hat Geburtstag und wird heute fünf!

Ich habe es vorgestern zufällig gemerkt, als ich den Artikel Über teufelsmoor.eu überflog: der erste Artikel ist auf den 11.7.2007 datiert und ich habe ihn um 6:07 Uhr geladen. Die ersten 21 Artikel waren Fotogalerien, der erste Textbeitrag Bahnhofstr. 38 entstand dann am 12.7.2007.

Das hätte ich mir seinerzeit übrigens nicht vorstellen können, weder meine Ausdauer noch die Akzeptanz der Seite. Vielen Dank all jenen unter Euch bzw. Ihnen, die hier regelmäßig vorbeischauen. Seit ungefähr einem Jahr achte ich hin und wieder auf die Besucherzahlen und freue mich über jeden Tag mit mehr als 500 Besuchen oder 1.000 Seitenaufrufen. Ganz besonderen Dank an die Kommentatoren; ich weiß, dass man sich manchmal etwas aufraffen muss. Aber der admin freut sich jedes Mal, ist so 😉

Radtour OHZ-Heimelberg-Moor

Der Rundkurs von Osterholz-Scharmbeck über Wiste, Freißenbüttel, Heimelberg, Hambergen und die Beek- und Hammeniederung zurück nach OHZ führt weitgehend über Fahrrad- und Wirtschaftswege ohne Autoverkehr, über kurze Strecken (Ortsausgang OHZ und Freißenbüttel) aber auch über sehr wenig befahrene Seitenstraßen. Auf diesen Abschnitten ist Vorsicht geboten, ansonsten ist die Tour für Kinder gut geeignet. Die Beschaffenheit der Wege ist bis auf ca. 2 km Sandpiste nördlich der Teufelsmoorstraße (die Verlängerung von Peishamm) gut bis sehr gut.

Entfernung 29.15 km
Fahrzeit ca. 2 Std.
Steigung max. 3 %
Verkehr

wenig
Kinder ja
Route
 
naviki (inkl. GPS)
google maps
Fahrradportal Teufelsmoor

Für uns ist die Tour der ideale Nachmittags-Wochenendausflug, wenn man einen winzigen Abstecher zum Hof Oldenbüttel macht, wo es allerleckerste selbstgemachte Torten zum Kaffee gibt. Zu diesem Zweck biegt man im Norden der Route am Bahnübergang Oldenbüttel in die Freißenbüttler Straße ab und erreicht nach 300 m den Hof.

Fahrrad-Verleih

Bremen

ADFC Radstation Bremen Hauptbahnhof
Bahnhofsplatz 14a
28195 Bremen
Tel. 0421-1783361

radschlag GmbH
Humboldtstraße 16
28203 Bremen
Tel. 0421-704105

zweirad bindhammer
Hemmstr. 273
28215 Bremen
Tel. 0421-371636

Speiche Fahrradhandel
Fehrfeld 62
28203 Bremen
Tel. 0421-700331

Fahrradstation Neustadt
Lahnstr. 33
28199 Bremen
Tel. 0421-302114

Fischerhude/Ottersberg

Fahrradservice Fischerhude
Landstraße 3
28870 Fischerhude
Tel.: 04293-7352, 0179-4578397

Klaus-Dieter Haase
Zum Dieker Ort 3
28870 Fischerhude
Tel.: 04293-7380

Grasberg

Dieter Meyerdierks
Fahrräder & Mopeds
Speckmannstraße 37
28879 Grasberg
Tel.: 04208-3400

Hambergen

Kück Fahrräder
Kampstraße 4
27729 Lübberstedt
Tel.: 04793-1534

Lilienthal

Wiegetritt – cycle components
Hauptstraße 86
28865 Lilienthal
Tel.: 04298-417061

Fahr zu Rolf GmbH
Hauptstraße 42
28865 Lilienthal
Tel.: 04298-279720

Kück, D.
Falkenberger Landstraße 97
28865 Lilienthal
Tel.: 04298-3757

Viehbrocks Fahrradwerkstatt
Westerweder Straße 19
28865 Lilienthal
Tel.: 04792-1090

Hotel Schomaker (nur Verleih)
Heidberger Straße 25
28865 Lilienthal
Tel.: 04298-93740

Hotel Rohdenburg (nur Verleih)
Trupermoorer Landstraße 28
28865 Lilienthal
Tel.: 04298-40090

Osterholz Scharmbeck

Zweirad Heiko Wellbrock
Bahnhofstraße 80
27711 Osterholz-Scharmbeck
Tel.: 04791-57668

zweirad bindhammer
Ritterhuder Str.1
27711 Osterholz-Scharmbeck
Tel. 04791-8079238

Ottersberg

Holsten & Sohn
Hauptstraße 25
28870 Ottersberg
Tel.: 04205-8668

Ritterhude

Zweirad-Haus Lübke
An der Untermühle 21
27721 Ritterhude
Tel.: 04292-1249

Zweirad-Kliem
Beekstraße 2
27721 Ritterhude
Tel.: 04292-1247

Rad & Krad
Klemperhagen 12a
27721 Ritterhude
Tel.: 0421-6366366

Worpswede

Fahrradladen Eyl
Findorffstraße 28
27726 Worpswede
Tel.: 04729-2323

Wilstedt

Zweirad Bahrenburg KG
Dipshornerstraße 1a
27412 Wilstedt
Tel.: 04283-982105

Radtour OHZ-Lilienthal

Route
„Wümme-Klassiker“ beidseits entlang der im Vergleich zur Hamme viel naturbelasseneren Wümme mit ihrem stark geschlängelten Verlauf und besonders bei Ebbe sichtbarem Tidenhub. An schönen Wochenenden bevölkern Tausende Radler, Skater, Läufer und Spaziergänger das Südufer, so dass es dort schon mal sehr lebhaft zugehen kann.

Entfernung 39.3 km
Fahrzeit ca. 2.5 Std.
Steigung max. 2.8 %
Verkehr

wenig bis mäßig
Kinder ja
Route
 
naviki (inkl. GPS)
google maps
Fahrradportal Teufelsmoor

Die Qualität der Wege ist durchweg sehr gut, Steigungen finden sich kaum. Für An- und Rückfahrt von bzw. nach OHZ habe ich hier teilweise die Fahrradwege entlang der Kreisstraßen gewählt. Diese sind zwar nicht sehr idyllisch, lassen sich aber auch mit kleineren Kindern bewältigen. Vorsicht ist dann nur an den Kreuzungen geboten.

Von April bis Oktober (Mi 15.00-21.00 Uhr und Do-Mo 11.00-21.00 Uhr, Di Ruhetag) lässt sich die Runde trefflich mit der kleinen Wümmeblick-Fähre abkürzen. Von Mai bis September ist eine weitere Fähre an der Gaststätte Zur Schleuse in Betrieb (Di-So 11.30-20.00 Uhr, Mo Ruhetag). Nicht verpassen sollte man das Eiscafe Kaemena am Südufer.

Radwege OHZ

Radwegweiser Worpswede
Wegweiser in Worpswede
In den letzten Jahren haben sich Dichte und Qualität beschilderter Radwege in der Teufelsmoor-Region merklich verbessert. Mittlerweile sind es 11 ausgesuchte Routen für Rad-Touristen, die ganz oder teilweise durch die Teufelsmoor-Region führen. Auf ihnen finden auch Kurzentschlossene ohne geeignetes Kartenmaterial (fast immer) sicher ihren Weg.

Butenpad
14.5 oder 16.2 km
Symbol
Marsch, Moor & Geest
220 km
Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer
Rundkurs 450 km
insgesamt 612 km
Weites Land
ca. 137 km
Worpswede Radtour blau
39.8 km
(Pfeil dann blau)
Worpswede Radtour braun
24.9 km
(Pfeil dann braun)
Worpswede Radtour gelb
12.4 km
(Pfeil dann gelb)
Worpswede Radtour grün
23.1 km
(Pfeil dann grün)
Worpswede Radtour lila
22 km
(Pfeil in lila)
Worpswede Radtour rot
16.4 km
(Pfeil dann rot)
Wümme-Radweg
ca. 250 km

Radtour OHZ-Vegesack

Route
Gute 40 km in Form einer Rundtour, die zunächst durch Feld, Wald und Wiesen an die Weser bei Vegesack führt. Dort kommt an der Promenade und im ältesten künstlich angelegten Hafen Deutschlands immer ein wenig maritimes Flair auf, welches sich bei Bedarf im Spicarium („maritimes Wissen erleben“) vertiefen lässt.

Entfernung 40.67 km
Fahrzeit ca. 2.5 Std.
Steigung max. 4 %
Verkehr

wenig bis mäßig
Kinder Ältere ja
Route
 
naviki (inkl. GPS)
google maps
Fahrradportal Teufelsmoor

Vorbei am Schulschiff Deutschland, dessen Kapitän 1933-36 Walther von Zatorski war, der 1938-81 in Osterholz-Scharmbeck lebte. Auf dem Rückweg noch ein kleiner Schlenker zur idyllisch gelegenen Moorlosen Kirche.

Schöne Auftankstellen finden sich in den Biergärten von Strandlust und „Zur Moorlosen Kirche

Marsch, Moor & Geest

Karte
Streckenverlauf (Quelle: openstreetmap.org)
Marsch, Moor & Geest (StreckenverlaufInternetauftritt) ist ein durchgehend ausgeschilderter Fahrradweg rund um Bremen. Er gehört zum 2003 eröffneten Grünen Ring Region Bremen und ist mit 220 km dessen längste Route.
Radweg-Symbol
Der nördliche Abschnitt des Rundkurses führt durch den Landkreis Osterholz und bietet u. a. viele Einblicke in die Teufelsmoor-Region zwischen Sandhausen und Grasberg.

Wer sich nicht allein auf die zumindest in der Teufelsmoor-Region nach meiner Erfahrung gute Beschilderung verlassen will oder zusätzliches Info-Material wünscht, kann für € 7.95 Radwandern in der Region Bremen erwerben. Radwanderkarte (Maßstab 1:60.000) und 84-seitiges Begleitheft enthalten alle 3 Ringrouten (Stadtrandweg Bremen / Landschaft am Wasser / Marsch, Moor & Geest), Infos zu Sehenswürdigkeiten und Ausflugsempfehlungen sowie einen Innenstadtplan von Bremen (ISBN 978-3-87073-453-4, erhältlich auch beim ADFC Bremen und den Tourist-Informationen in der Region).

Wümme-Radweg

Unzählige Biergärten am Weg

Entfernung Rundweg ca. 250 km
gesamt 285 km
Fahrzeit ca. 4 Tage
Steigung max. 5 %
Verkehr wenig bis mäßig
Kinder Ältere ja
Route
 
naviki (inkl. GPS)
google maps
Internet www.wuemme-radweg.de
Fahrradportal Teufelsmoor

2001 eröffnete Bremens damaliger Bürgermeister Henning Scherf den ca. 250 km langen Wümme-Radweg, der von der Quelle der Wümme in der Lüneburger Heide bis zum Zusammenfluss mit der Hamme zur Lesum und schließlich deren Mündung in die Weser bei Bremen-Vegesack führt. Er ist als Rundweg ausgelegt und verläuft in unserer Region – zwischen Lesum und Lilienthal – fast direkt nördlich und südlich der Wümme. Die niederächsische Nordroute führt dabei überwiegend hinter dem Deich durch das St. Jürgensland, die bremische Südroute auf dem Deich durch das Blockland.

Der Wümme-Radweg bietet eine gute Verbindung der Teufelsmoor-Region nach Rotenburg/Wümme und in die Lüneburger Heide und hat u. a. Anschluss an den Weser-Radweg und den Radfernweg Bremen-Hamburg. Die Streckenabschnitte östlich von Lilienthal halten sich nur noch grob an den Lauf der Wümme. Im Gebiet der Lüneburger Heide wird der Weg teils recht hügelig und zunehmend mühselig für Rennradfahrer, in der Umgebung des autofreien Zentrums des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide sind statt der sonst üblichen Radwegebeschilderung nur noch Richtungshinweise auf Holztafeln und Findlingen angebracht.

große Karte
Zum Wümme-Radweg gibt es sogar diverses Kartenmaterial, u. a. aus der bikeline-Reihe des Esterbauer-Verlags (92 S., Karten 1:75.000, ISBN 978-3-85000-237-0, € 11,90) und die Radwanderkarte 1:50.000 aus dem BVA Bielefelder Verlag (ISBN 978-3870732745, € 9,95).

Radweg-Schilder

Rad-Wegweiser in Worpswede
In den letzten Jahren hat nicht nur die Zahl ausgearbeiteter Radtouren erheblich zugenommen, auch die Beschilderung vieler Radwege hat sich merklich verbessert. Nach Angaben des Landkreises sind (Stand 2012) mittlerweile 500 km Radwege nach ADFC-Standard beschildert und aus eigener Erfahrung kann ich nur bestätigen, dass die touristisch interessanten Hauptrouten durchweg gut versorgt sind.

ID-Nummer
Mängel und Defekte können bei der Hotline des Landkreises (Tel. 04791-93011206) gemeldet werden, möglichst unter Nennung der ID-Nummer des jeweiligen Schildes, die im unteren grünen Schilderrahmen links oder rechts zu finden ist (s. Abb.). Zwischenzeitlich ist eine ganze Reihe regionaler und überregionaler Radwege durchgehend mit Sonderzeichen beschildert, die dann zusätzlich zu den Ziel- und Entfernungsangaben angebracht sind:

Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer
Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer (StreckenverlaufInternetauftritt), auf den Kiebitz-Schildern oft mit Elbe-Weser-Dreieck beschriftet, führt auf seinen 450 km durch die Landschaft zwischen Elbe und Weser.
Wümme-Radweg
Der ca. 250 km lange Wümme-Radweg (StreckenverlaufInternetauftritt) verläuft zu einem kleineren Teil beidseits entlang der Wümme durch die Teufelsmoor-Region. Eine gute Verbindung nach Rotenburg/Wümme und in die Lüneburger Heide.
Weites Land
Der Radweg Weites Land (StreckenverlaufInternetauftrittBroschüre) führt auf seinen knapp 140 km durch Bremen und die Landkreise Osterholz und Rotenburg.
Marsch, Moor & Geest
Marsch, Moor & Geest (StreckenverlaufInternetauftritt) ist mit 220 km die längste Route des Grünen Rings in Bremen.

Aussichtsturm Linteler Weiden

Aussichtsturm Linteler Weiden
Aussichtsturm Linteler Weiden
Der Aussichtsturm Linteler Weiden (auch Weidenkorb) am Altarm der Hamme zwischen Tietjenshütte und Scharmbeckstotel (Standortmehr Bilder) wurde als zweiter von zunächst drei geplanten Aussichtstürmen im Rahmen des GR-Projektes „Hammeniederung“ Anfang März 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Als Bestandteil eines „naturverträglichen Wegenetzes“ soll der Turm der Öffentlichkeitsarbeit und Besucherlenkung dienen. Die Anfahrt ist für Ortsunkundige nicht einfach zu finden.
„Aussichtsturm Linteler Weiden“ weiterlesen

Spreewald-Radtour

Gurken-Radweg in Lübbenau
Gurken-Radweg in Lübbenau
Im Grunde war es Petrus, der uns samt Fahrrädern kurzfristig in den Spreewald expediert hat. Die Wettervorhersagen für die zweite Juniwoche sprachen (fast) nur der Gegend südöstlich von Berlin akzeptable Temperaturen zu. Dort waren wir noch nicht, hatten aber Interessantes gehört und gesehen. Also kurzerhand den Zug gebucht … Denkste. Am Dienstag waren die Fahrradstellplätze in sämtlichen IC Bremen-Berlin für den Folgetag bereits vergeben. In letzter Minute fiel uns als passable Alternative das Mietauto ein und so waren wir dann plangemäß am
„Spreewald-Radtour“ weiterlesen

naviki.org

Dieses Fenster stammt von einem genialen Projekt: naviki.org ist ein vorerst nur für Deutschland verfügbarer kostenloser Routenplaner für Radler. Er ist an der Fachhochschule Münster (Prof. Gernot Bauer) entwickelt worden und im Juni 2009 online gegangen.

Ich habe erste „Versuchballons“ unserer Teufelsmoor-Region getestet und den Eindruck, dass die Ergebnisse gut sind. So ergibt sich bei der Eingabe Start: Osterholz-Scharmbeck / Ziel: Worpswede tatsächlich die fahrradfreundliche Variante. Das Kartenwerk basiert auf Open Street Map und man kann zwischen „fahrradfreundlicher“ und kürzester Route auswählen. Angezeigt werden neben der Route auch Gesamtentfernung, Höhenmeter und Höhenprofil. Eines der Prinzipien von naviki ist nutzergenerierter content, also die kontinuierliche Verbesserung der Ergebnisse durch „Schwarmintelligenz“ ähnlich der Wikipedia. Insofern wäre es sicherlich zu begrüßen, wenn möglichst viele Radler aus der Teufelsmoor-Region dort ein Benutzerkonto einrichten und „ihre“ Fahrradrouten eingeben würden. Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, dies zu tun.

Das Prinzip scheint mir nämlich einfacher als die Eingabe bei openstreetmap.org, außerdem ist die Bereitstellung kostenfreier Navi- und Touren-Apps für Android- und iPhone-Smartphones durch naviki sicherlich sehr vielversprechend.

RoutenplanerEntwickler-Blog

Radtour OHZ-Worpswede

Route
Es ist ein echter „Feierabend-Klassiker“. Gute 20 km lang und mit dem Fahrrad bequem in anderthalb Stunden zu schaffen. Dabei radelt man fast autofrei durch die Hammeniederung und hat unterwegs bei Neu-Helgoland oder Melchers Hütte gute Gelegenheit zum Auffüllen der Flüssigkeitsspeicher. Mit mehr Zeit am Wochenende bietet sich die Tour auch in Kombination mit einem Miet-Kanu (bei Neu-Helgoland oder vom Campingplatz Waakhausen) als Moor-Biathlon an.

Start- und Zielpunkt in meinem Routenplan ist der Klosterplatz in Osterholz, ebenso gut lässt sich der Rundweg vom Heimatmuseum oder Tinzenberg beginnen. Gegen den Uhrzeigersinn gefahren führt er über den 2011 erfreulich neu befestigten Kirchdamm und Mulldamm zur Abzweigung nach Melchers Hütte (kurz vor dem unbeschrankten Übergang über das Gleis des Moorexpress). Wer dem Tourenvorschlag in dieser Richtung folgt, wird bei Melchers Hütte noch keinen Boxenstopp benötigen. In Gegenrichtung aber, also im Uhrzeigersinn gefahren, findet man hier den aus meiner Sicht idealen Ort, um die Tour und den Abend bei einem Alster oder Moorbier am Hammeufer ausklingen zu lassen. Aber Achtung: außer Flüssignahrung bietet die Restauration nur Schokoriegel.

Entfernung 21.2 km
Fahrzeit ca. 1.5 Std.
Steigung max. 2 %
Verkehr

sehr wenig
Kinder geeignet
Route
 
naviki (inkl. GPS)
google maps

Übersicht
Zurück zur Tour: Am Parkplatz von Melchers Hütte zweigt der Weg zur (nun auch nicht mehr ganz) neuen Hammebrücke ab, auf der anderen Hammeseite geht’s auf dem 2006 angelegten Waakhauser Polder zur Alten Semkenfahrt. Kurz vor der Kreisstraße (K11: Waakhauser Str. nach Worpswede) passieren wir den Campingplatz Waakhausen. Wer viel Zeit für die Tour mitbringt, kann dort ins Kanu umsteigen und ein wenig auf Semkenfahrt, Hamme und Beek umherschippern.

Mit dem Fahrrad geht es zunächst einige hundert Meter auf dem Fahrradweg entlang der K11 weiter, bis nach links die Weyermoorer Str. abzweigt. Diese führt uns wieder zum Gleis des Moorexpress, direkt am ehemaligen Bahnhof Weyermoor. Er wird heute privat genutzt und ist ebenso wie der Worpsweder Bahnhof und der Kleinbahnhof OHZ von Vogeler entworfen worden. Die Weyermoorer Straße knickt dort nach rechts ab und nach etwa 600 m besteht eine Gelegenheit, auf dem sehr holprigen Feldweg nach links Richtung Moorexpress und Hammeweg abzukürzen. Die Komfort-Variante ist nur einen knappen Kilometer länger und führt unmittelbar zur Worpsweder Mühle. Von dort führt der Hammeweg direkt zur Gaststätte Neu Helgoland. Dort lässt sich direkt an der Hamme an manchen Abenden unbegreiflich schön vor theatralischen Sonnenuntergängen Sitzen, Trinken, Essen und Plaudern.

mit dem Fahrrad an der Beek
Abends an der Beekbrücke
Über die Hammebrücke führt uns der Weg dann mitten durch das teilweise trocken gelegte Breite Wasser, ehemaliges Mündungsdelta der Beek und heute Naturschutzgebiet. Nach etwa 3 km zweigt nach links der anfangs kleine Weg nach Osterholz-Scharmbeck ab. Gleich nach der kleinen Beekbrücke biegen wir links ab und gelangen nach etwa 600 Metern zu einem der neuen Siele des Retentionsraumes Westlich Beek. Dort kann man nach Pennigbüttel abkürzen (re. entlang) oder (gradaus oder li. entlang) meinem Rundweg folgen, der unweit der Moorexpress-Brücke auf den Kirchdammgraben stößt. Wer ihn im Sommer fast überwuchert von Seerosen idyllisch daliegen sieht, mag kaum daran glauben, den über Jahrhunderte wichtigsten Verkehrsweg zwischen Worpswede und dem Amt Osterholz vor sich zu haben. Gute 1.200 m weiter stoßen wir wieder auf den Bahnübergang des Moorexpress und können für den Heimweg entweder Ahrensfelder Damm / Ahrensfelder Straße wählen oder – wie auf dem Hinweg – die autofreie Variante via Mulldamm / Kirchdamm.

Fesenfeldsche Mühle

Wassermühle OHZ
Scharmbecker Bach
Das Foto des Mühlrads am Scharmbecker Bach ist eigentlich ein wenig irreführend, auch wenn es genau am Standort der Fe(h)senfeldschen Mühle oder Fe(h)senfeld’schen Kornmühle in Osterholz-Scharmbeck entstanden ist. Die Mühle selbst existiert nämlich seit 1964 nicht mehr.

Das hier sichtbare Mühlrad wurde 1997 mit Geldern der Klosterholz-Tombola gebaut. Zuvor war an diesem Ort schon 1973 in Erinnerung an die ehemals neun Wassermühlen entlang des Scharmbecker Bachs ein Mühlrad installiert worden, das nach Angaben verschiedener Quellen entweder von der letzten mit Wasserkraft betriebenen Mühle am Sandbeckerbruch (1926 demontiert) oder von der Fesenfeldschen Mühle selbst (1902 demontiert) stammte.

Der Stadtchronik zur Folge stand seit dem 13. Jh. am Scharmbecker Bach hinter der Willehadikirche eine Kornmühle für die an das Kloster Osterholz bzw. später das Amt Osterholz bemeierten Hofstellen. Den zuvor üblichen Mühlenzins in Höhe von zuletzt 6 Rth. 58 Grote jährlich löste Müller Starke Anfang des 19. Jh. durch Einmalzahlung ab. An ihn, Besitzer der Mühle bis 1842, erinnert noch heute Starkes Teich, das ehemalige Wasserreservoir der Mühle für Trockenzeiten.

Nachfolger Starkes war Diedrich Kohlmann, dem dann 1851 Gutsbesitzer von Sandbeck die Mühle abkaufte. 1856-1934 war sie im Familienbesitz von Johann Hinrich Schröder und seinen Nachfahren, die 1902 das Mühlrad demontierten und auf Turbinenantrieb umrüsteten. Nachfolger war der Müller H. A. Fehsenfeld (Quelle: Menkhoff) bzw. Fesenfeld (Quelle: Segelken), der die Mühle 1963 an den Arzt Dr. Dreibholz verkaufte. Dieser ließ sie 1964 abreißen und durch einen Neubau ersetzen. Einige Jahre später verließ er Osterholz-Scharmbeck und verkaufte die Immobilie an die St.-Willehadi-Gemeinde.

Starkes Teich

Starkes Teich in OHZ
Starkes Teich
Starkes Teich (auch Starke Teich und früher Voigts Teich) in Osterholz-Scharmbeck liegt recht versteckt hinter der Willehadikirche zwischen Teichstraße und Kirchenstraße (Nr. 8 bis Nr. 12) (Standort). Er erhält sein Wasser aus dem benachbarten Scharmbecker Bach und diente früher als Wasserspeicher für die an der Willehadikirche gelegene Fesenfeldsche Kornmühle. Seinen Namen verdankt der Teich dem Müller Starke, der die Mühle bis 1842 betrieb.

Im Oktober 2012 wurden Pläne publik, denen zur Folge gut ⅔ der Teichfläche zugeschüttet werden sollten, um dort Parkplätze für ein neues Wohn- und Geschäftshaus Hinter der Kirche anlegen zu können. Das Ansinnen wurde im Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss der Stadt jedoch zunächst zurückgewiesen.

Raps

Rapsfeld in Freissenbuettel
Freißenbüttel in Gelb
Keineswegs war früher alles besser als heute. Man denke nur mal an die Preise für Ferngespräche. Rapsfelder aber gehören zweifellos in meine persönliche Schade-wo-sind-sie-geblieben-Liste. Kündete der blühende Raps doch früher vom bevorstehenden Sommer wie das geöffnete Faltdach des Käfers und der helle Hut des Vaters an Himmelfahrt. „Vierfelderwirtschaft“ dozierte mein Vater dann gerne, wenn bei Überlandfahrt so ungefähr jeder vierter Acker gelb leuchtete. Mehr oder weniger zufällig übrigens, wie unsere Heimatkundelehrerin später versicherte.

Im Frühling 2012 besteht noch mehr Anlass als sonst, sich über das leuchtende Gelb wie hier in Freißenbüttel zu freuen. Der nasse Sommer des vergangenen Jahres hat die Aussaat vielerorts erschwert, so dass in manch norddeutscher Region nur gut die Hälfte der Vorjahresflächen mit Raps bestellt sind. Europaweit rechnet das Landwirtschaftsministerium mit einem Rückgang der Ernte um 5.5 Mio Tonnen. Das führt zu weiter steigenden Preisen für die Ernte, die schon lange nicht mehr nur als Speiseöl und für die Margarineproduktion Verwendung findet. 65 bis 70 Prozent des Rapsöls wird heute für die Erzeugung von Biodiesel eingesetzt.

In Schleswig-Holstein rechnet die Landwirtschaftskammer mit einem Ertrag von 3 bis 5 Tonnen je Hektar, der Preis für Raps liegt im Mai 2012 an den Rohstoffbörsen bei € 476.- pro Tonne. Beträchtliche Preissteigerung nach nur € 260.- pro Tonne Anfang 2010.

Pootjengang

Pootjengang in Osterholz-Scharmbeck
Eingang Sandbergstraße
Der Pootjengang in Osterholz-Scharmbeck verbindet Sandbergstraße und Am Langen Land auf dem Heiligenberg. Den recht versteckt liegenden und fast unbekannten Pfad (Standort) stellte Bürgervereinsvorsitzender Joachim Lübbert im Herbst 2011 in einem „historischen Stadtrundgang“ mit Christian Valek im Osterholzer Kreisblatt vor. Seinen Namen (Pootje = plattdeutsch und niederländisch für Pfötchen) soll er von den Klauen der Schweine haben, die früher hier hinunter getrieben wurden. Zwischen Bauernhäusern, die hier fast so dicht standen, dass sich ihre Dächer über dem Gang berührten.

Vom höchsten Punkt des Pootjenganges bietet sich ein interessanter und ungewöhnlicher Ausblick auf Poststraße, Willehadikirche und den Gartel.

Canon 5D Mark III vs Nikon D800

Canon 5D Mk III
Canon EOS 5D Mark III mit dem 2.8/24-70 (Foto: Canon)
Vor etwas über einem Jahr hatte ich schon einmal meinen Unmut über Kamera-Vergleichstests geäußert, damals den Vergleich zwischen Canon 600D und Nikon D5100 betreffend. Derzeit sind wir mal wieder mit einer Welle mehr oder weniger sinnvoller Vergleiche zwischen der Canon EOS 5D Mark III und der Nikon D800 bzw. D800E konfrontiert. Und erneut kann man sich beim Studium einiger dieser Betrachtungen ein gehöriges Kichern nicht verkneifen.

Fazit vorneweg

Kaufinteressenten einer der der beiden Modelle möchte ich mein Fazit aus dem bisher Gelesenen gleich vorweg kundtun: Ich bin absolut sicher, dass man mit keiner der beiden Kameras einen Fehlkauf tätigt. Einige wenige Spezialisten, von deren Existenz ich allerdings nicht überzeugt bin, könnten ihre hochgesteckten Erwartungen in zwei speziellen „Ausnahmesituationen“ evtl. ein wenig enttäuscht sehen:

  • Wer regelhaft mit Empfindlichkeiten oberhalb von ISO 1600 fotografiert, wird bei der Nikon hin und wieder über Bildrauschen lästern und
  • wer fortwährend kleine Bildausschnitte seiner Fotos auf DIN A3 vergrößert, wird an der Auflösung der Canon mäkeln.

Für alle anderen kann ich als Fazit eigentlich nur Ryans Botschaft weitergeben: „On either the Nikon or Canon side, you can’t use the camera as an excuse anymore.“

Nutzlose Vergleiche

Das ändert aber nichts an meiner Sicht, dass nämlich ein direkter Vergleich zwischen den beiden Kameras schlicht unnütz ist. Ich werde deshalb gar nicht erst damit anfangen, das Resultat wäre doch nur Ausdruck meiner subjektiven Bewertung von Qualitätsmerkmalen.

Nikon D800
Nikon D800 mit dem 2.8/24-70 (Foto: Nikon)
Woran liegt es, dass man zwei auf den ersten Blick so ähnliche Kameras kaum miteinander vergleichen kann? Beide sind doch „Vollformat“, kosten ähnliche Unsummen, haben ähnliche Ausmaße und sind auch noch fast zeitgleich auf den Markt gekommen. Mir geht dabei immer durch den Kopf: Was ist besser, Maserati GranCabrio (nettes Video übrigens) oder Porsche Cayenne Turbo (das Video ist nicht ganz so „italienisch“, finde ich)? Die haben auch beide 4 Sitzplätze, 8 Zylinder, imposante Preislisten und Höchstgeschwindigkeiten um die 280 km/h. Trotzdem wird kaum jemand ernsthaft diese beiden Modelle direkt miteinander vergleichen wollen. Oder doch?

Randbemerkungen

Getan wird’s natürlich trotzdem, das will ich nicht verschweigen. So etwa im fotoMAGAZIN 6/2012: Da wird die 5D Mark III mit insgesamt 87 % (Bildqualität 88 %, Geschwindigkeit 82 %, Ausstattung 89 % und Bedienung 85 %) bewertet, die D800 mit insgesamt 86 % (Bildqualität 86 %, Geschwindigkeit 80 %, Ausstattung 93 % und Bedienung 85 %). Merkwürdiges Resultat, muss ich sagen. Hat doch in nahezu allen anderen Vergleichstest die Nikon gerade in Sachen Bildqualität die Nase vorn, bei niedriger Empfindlichkeit jedenfalls. Und was genau rechtfertigt die 4 Prozentpunkte „Ausstattung“, mit denen die Nikon vorne liegt … der eingebaute Systemblitz etwa??

Das ganze hat für mich auch eine amüsante „psychologische Komponente“: Wer vor 3-4 Jahren glaubte, wegen der wesentlichen höheren Auflösung der 5D Mark II im Vergleich zur D700 von Nikon zu Canon wechseln oder in diversen Foren lautstark dazu aufrufen zu müssen, wird beim jetzt fälligen Rücktausch abermals seinen gesamten Objektivpark auswechseln müssen. Genauso geht es jenen, die wegen der ach so viel besseren Autofokusleistung und Serienbildgeschwindigkeit seinerzeit von Canon zu Nikon geschwenkt sind. Tja, Pech gehabt … 😉

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