Vor zweieinhalb Jahren hatte ich ja schon mal das Vergnügen einer Foto-Session mit den Fußball-Frauen des VSK. Jetzt wollten sie gerne aktuelle Fotos, für einen neuen Sponsor und für ihre Facebook-Seite. Angesichts der Jahreszeit bot sich nur eine Indoor-Location an, also machte ich mich letzten Samstag auf den Weg in die Kreisporthalle am Gymnasium. Dort veranstalteten die Mädels das erste Hallenturnier für Frauen im Landkreis.
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Winter 2015/16
Mit frühlingshaften 14 °C zu Weihnachten begann dieser Winter nicht grade arktisch, im Januar haben wir aber immerhin zwei Frostperioden mit fotogener Schneedecke erleben dürfen (3.-7. und 20.-22.). Der 22. war ganz besonders schön, blauer Himmel bei knackigen -7 °C und alle Bäume und Sträucher überzogen mit gefrorenem Nebel vom Vortag. In der drauffolgenden Nacht überrollte uns eine Front von Regen, der sofort zu Eis gefror und rund um das Bremer Kreuz zu einer Reihe von Unfällen führte. Von da ab gab’s für diesen Winter erstmal nur Plusgrade und überwiegend Schmuddelwetter.
Schulausfall auf Grund schlechter Witterung wird morgens gegen 6:00 Uhr vom Landrat nach Rücksprache mit der Polizei angeordnet. Einzig verlässliche Informationskanäle sind die Radiosender, im Internet die Verkehrsmanagementzentrale und der Landkreis bei Twitter (Landkreis_OHZ) und per Telefon (0800-9301133).
Fotoausstellung Karneval
Vom 19. Januar bis zum 4. März 2016 zeigt der Landkreis Osterholz die Ausstellung „Buntes Treiben – Zeit der Narren!“ mit Fotos von Maren Arndt (Homepage) vom Karneval in Bremen und Dr. Helmut Stelljes (Homepage • Wikipedia) vom Karneval in Viersen und Dülken.
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Fotos: Ausstellung Karneval
Foto-Ausstellung „Buntes Treiben – Zeit der Narren!“ mit Fotos von Maren Arndt und Helmut Stelljes. Meine Fotos von der Eröffnung am 19. Januar 2016.
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Weihnachtsmarkt
Der Weihnachtsmarkt in Osterholz-Scharmbeck dauert traditionell nur ein Adventswochenende, seit 2012 am 2. Advent.
Auf dem Marktplatz im Carée die von der Stadt für 50.- bis 180.- € vermieteten Holzbuden und das Zeltdorf der Mittelaltertruppe Domus Draconis. Bei gutem Wetter drängeln sich Jung und Alt bei Glühwein, diversen Punschgetränken, Currywurst und Feuerkünstlern. Im Haus am Markt und dem Zelt allerlei Hobby- und Kunsthandwerker, in der Willehadikirche Musikdarbietungen oder stille Einkehr mit Krippenausstellung.
Selten ist es so stimmungsvoll wie im Winter 2010, als der Schnee bereits Anfang Dezember Einzug hielt und den Scharmbecker Weihnachtsmarkt wunderbar weiß einfärbte. Damals war auch die Kaiser-Wilhelm-Eiche noch mit einer Lichterkette geschmückt, die 2013 der Überlebenswahrscheinlichkeit des fast 120 Jahre alten Baumes geopfert werden musste.
In der Region gibt es wie in den vergangenen Jahren Weihnachtsmärkte in Osterholz-Scharmbeck, Hambergen, Worpswede und Lilienthal. Einen Ausflug über den Tellerrand wert sind wie immer die Märkte in Bremen (24.11.-23.12.2011) und Stade (z. B. mit dem Moorexpress).
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Kirchenstr. 7
Nach (wieder einmal) mehreren Monaten Leerstand eröffnete im Dezember 2015 anlässlich des Weihnachtsmarktes des Café MaNiCl (Tel. 04791-8077582) in der Kirchenstr. 7a.
Der Gebäudekomplex mit den Hausnummern 7 und 7a (früher Kirchenstr. 104) im Herzen der Scharmbecker Innenstadt blickt auf ein über 275-jährige Geschichte zurück, viele Jahre davon als mehr oer weniger renommiertes Gasthaus (Helmkens Gasthaus, Hotel Coldewey, Norddeutsches Haus, Strandkorb 101).
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VolksbankHalle
Die VolksbankHalle (auch Alte Faun-Halle, Soccer-Halle oder Anfang 2016 NUK für Notunterkunft) zwischen Bahnhof und Stadthalle in Osterholz-Scharmbeck hat eine bewegte Geschichte. Sie gehört zum Komplex der ehemaligen Faun-Hallen, der vor über 150 Jahren von Frerichs & Co direkt am seinerzeit neu gebauten Bahnhof errichtet wurde. Den Namen VolksbankHalle erhielt sie im Januar 2011 zu Ehren des Sponsors, der dort zeitweise den Betrieb von 2 Indoor-Fußballplätzen unterstützte. Die Immobilie ist im Besitz der H3-Entwicklungsgesellschaft von Horst Kammeier. Von Anfang Dezember 2015 bis Ende März 2016 wurde sie vom Landkreis Osterholz als Notunterkunft für Flüchtlinge genutzt, betrieben vom Regionalverband Bremen-Verden der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V..
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Buch: Jüdische Bürgerinnen und Bürger in Osterholz-Scharmbeck
Jüdische Bürgerinnen und Bürger in Osterholz-Scharmbeck
Schicksale in der Zeit des Nationalsozialismus 1933-1945
Eine Dokumentation – 70 Jahre nach Ende des II. Weltkrieges
von Ilse Schröder, Sonja K. Sancken und Horst Böttjer (Stadt Osterholz-Scharmbeck)
54 Seiten, ca. 53 Abbildungen
Hrsg.: Stadt Osterholz-Scharmbeck, November 2015
Über Jahrzehnte gewachsene und mehrfach in Ausstellungen präsentierte Dokumentation zum jüdischen Leben in Osterholz-Scharmbeck vor und während des Nationalsozialismus. Diese Ausgabe wurde am 9.11.2015 im Anschluss an die Gedenkfeier zur Pogromnacht im Rathaus vorgestellt.
Pogromnacht 2015
Auch in diesem Jahr trafen sich eine ganze Reihe von Osterholz-Scharmbeckern am Mahnmal in der Bahnhofstraße, um anlässlich des 77. Jahrestages der sog. Reichspogromnacht ihrer ehemaligen jüdischen Mitbürger zu gedenken.
Mit knapp 50 Teilnehmern waren es diesmal sogar deutlich mehr Menschen als in den Vorjahren, die der stellv. Bürgermeister Klaus Sass begrüßen konnte. Wie in jedem Jahr überkam mich ein leichter Schauer, als Volker Müller und Ulrich Marahrens am Schauplatz der 1938 in Brand gesetzten Synagoge die Namen und Adressen der jüdischen Bürgerinnen und Bürger Osterholz-Scharmbecks verlasen, die Opfer des Nazi-Terrors wurden. Ihnen und ihrem hier beschriebenen Schicksal galten die anschließende Schweigeminute und viele Blumen und Steine auf dem Gedenkstein.
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Moorexpress
Seit Anfang Oktober ist Winterpause für den Moorexpress. Wie in den Vorjahren gibt es Sonderfahrten (Info-Flyer) zu den Weihnachtsmärkten in der Region.
Ab Mai 2017 verkehrt der Moorexpress dann wieder gemäß Sommerfahrplan und zuckelt an Wochenenden und Feiertagen gemächlich zwischen Bremen und Stade durch das Elbe-Weser-Dreieck. Die vor über 100 Jahren erbaute und zur EXPO 2000 reaktivierte Traditionsbahn dient heute ausschließlich touristischen Zwecken, ihre Zukunft ist seit einigen Jahren leider ungewiss.
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Buch: Im Teufelsmoor
Im Teufelsmoor
Maren Arndt, Grit Klempow
Gebunden, 144 Seiten, ca. 80 Abbildungen
ISBN 978-3-88132-980-4, 29,80 Euro
Fast 80 Fotos aus zwölf Jahre ihres engagierten Wirkens als Natur- und Landschaftsfotografin hat Maren Arndt für diesen Fotoband ausgewählt und ansprechend präsentiert. Sieben kurze Texte von Grit Klempow sollen die moorige Stimmung der Teufelsmoorlandschaften verdichten.
Juden in OHZ
Osterholz und Scharmbeck waren vor 150 Jahren eine Hochburg jüdischer Ansiedlung im Elbe-Weser-Dreieck. Noch zu Beginn des 20. Jh. waren viele jüdische Mitbürger in Osterholz-Scharmbeck als Kaufleute, Ärzte, dekorierte Kriegsteilnehmer und Heimatforscher respektiert und bei Vielen im Ort beliebt. Die Geschichte ihrer Demütigung, Vertreibung und fast vollständigen Vernichtung in den Jahren 1933-45 ist wegen ihrer „Überschaubarkeit“ und der lokalen Bezüge ein bedenkenswertes Lehrstück über menschliche Schwächen, Toleranz und Zivilcourage.
„Das meiste Unrecht beginnt im Kleinen – und da lässt es sich mit Mut und Zivilcourage noch bekämpfen.“
Roman Herzog (ehemaliger Bundespräsident) im Mai 1997
Beachtlich sind auch Schicksal und Auftreten Wilhelm Arons, des einzigen „Volljuden“ unserer Stadt, der nach diesen Ereignissen an seinen Heimatort zurückkehrte.
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Campus
Der Campus (Webseite) ist ein Städtebau-Projekt auf einer Fläche von 4 Hektar in Osterholz-Scharmbeck im neuerdings „Quartier Am Barkhof“ genannten Areal um die Straße „Am Barkhof“ (Lageplan). Zwischen 2010 und 2015 sind hier zwei Neubauten entstanden, die unter Einbeziehung bestehender Einrichtungen jetzt den Campus für lebenslanges Lernen darstellen. Anders als der früher für akademische Bildungseinrichtungen verwandte Begriff vielleicht nahelegt, handelt es sich dabei im Wesentlichen um die frühere Haupt- und Realschule sowie das Gymnasium.
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Rahmenplan Innenstadt
Der 2015 angestoßene Rahmenplan Innenstadt ist ein rechtlich unverbindliches Konzept für die Stadtentwicklung im Innenstadtbereich von Osterholz-Scharmbeck. Neben einer Analyse soll er themenübergreifende Handlungsansätze und konkrete Projekte beinhalten, wobei (O-Ton Stadtverwaltung) Schwerpunkte und Schlüsselprojekte mit konkreten Umsetzungschancen herausgearbeitet werden sollen. Als zentrale Fragestellungen werden die Qualität des öffentlichen Raumes, fehlende Wohnangebote und die bessere Anbindung umliegender Quartiere genannt. Der Rahmenplan soll möglichst innerhalb eines Jahres erstellt werden und eine Perspektive bis ca. 2030 aufzeigen.
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Herbert Behrens
Auf dem Willkommensfest vor gut drei Wochen habe ich noch ein weiteres Gesicht entdeckt, das für mich aus Osterholz-Scharmbeck nicht mehr wegzudenken ist. Herbert Behrens war vor zehn Jahren Mitbegründer der damaligen WASG im Landkreis und wurde ihr Fraktionsvorsitzender, nachdem sie 2006 bei der Kommunalwahl 5.1 % und damit zwei Stadtratssitze errungen hatte. Das ist er auch heute noch, nach Zusammenschluss von WASG und PDS seit 2007 für DIE LINKE. Mit ihr zog der gelernte Schriftsetzer und später studierte Sozialwissenschaftler 2009 auch als MdB in den Bundestag ein, seit 2015 ist er ihr nds. Landesvorsitzender.
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Rudi Morgenstern
On Stage: Rudi und seine Yamaha. Ein vertrautes Bild in Osterholz-Scharmbeck, seit Ende der 60er-Jahre Wahlheimat von Rudi Morgenstern. Der in ganz Nordeutschland legendäre Jugend-Musiktreff Stagges soll ihn damals aus Bremen hergelockt haben. Und bis heute ist Rudi der Musik verschrieben, vordringlich seinem handgemachtem Blues-Rock mit deutschen Texten. Daraus wurde eine jahrzehntelangen Karriere als Singer-Songwriter, wie man heute wohl sagen würde.
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Malte Hedenkamp
Tja, Malte, da guckstu 😉
Auf allen anderen Fotos vom Willkommensfest am 20. September ist Malte Hedenkamp schwer beschäftigt: Aufbauen, Festtackern, Begrüßen, Sponsoren würdigen, Grillen … Ich glaube, nur diese zwei Minuten stand er ein wenig abseits und schaute über die Marktweide, als wenn er nicht recht glauben wollte, wie gut es lief. Dabei war er an diesem Erfolg ganz maßgeblich beteiligt. Zusammen mit Mizgin hat er via Facebook eine Initiative von Bürgern ins Leben gerufen, die Flüchtlingen in Osterholz-Scharmbeck das Ankommen erleichtern und sie willkommen heißen will.
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Guido „Elvoice“ Regenhard
„I am not Elvis, but I keep him alive!“. Im Alter von vier Jahren entdeckte Guido „Elvoice“ Regenhard sein Faible für den „King of Rock ’n‘ Roll“, und der hat ihn nicht mehr losgelassen.
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Malek Samo
Der Blick sagt nicht unbedingt alles. Von wegen, dass er kein Wässerchen trüben kann. Ich habe Malek Samo jetzt bei zwei Auftritten erlebt und der Wortwitz des Schalkes in seinem Nacken ist schon bemerkenswert. Malek (Facebook-Seite) ist yezidischer Kurde, kam vor 13 Jahren als Flüchtling aus Syrien und stand mehrfach vor der Abschiebung. In seinen Songs mischt er Erlebnisse eines Migranten in urkomischer Manier mit Alltags-Szenen (nicht nur) seiner Generation. Dabei kommen dann Titel zustande wie das Kult-gewordene „Jobcenter“, oder auch „Vodafone“, „Whatsapp“, „10 Jahre hier“ und „Spielotheka“. Eine leise Ahnung davon bekommt man bei seinem Auftritt bei Bülent Ceylan (Vorsicht: Youtube-Video … nicht gerade HD).
Bülent Ceylan hat übrigens Recht, wenn er zu Malek sagt „Ich bin so froh, dass du geflüchtet bist. Weil Deutschland braucht sowas.“ Beim Willkommensfest vor zwei Wochen hat man es während seines Auftrittes gespürt: nach kaum 10 Minuten tanzten Alt und Jung sämtlicher anwesenden Hautfarben Hände-haltend über die Marktweide und hatten ihren Spaß. Ich bin auch froh, dass du da bist, Malek!
Mizgin Ciftci
Mizgin, du warst nicht nur dem Veranstaltungs-Transparent eine Stütze. 🙂 Ohne dich hätte es das Willkommensfest im September so nicht gegeben.
Zusammen mit Malte und einer von beiden initiierten Facebook-Gruppe hat Mizgin Ciftci dieses Fest in wenigen Wochen auf die Beine gestellt. Und es war nicht nur kurzweilig und bewegend, es hat zur richtigen Zeit auch etwas angestoßen, die richtigen Leute nebeneinander auf die Weide gebracht. Ich kenne Mizgin noch nicht lange, unsere Begegnungen in diesem knappen Jahr haben mich aber nachhaltig beeindruckt. Das liegt hauptsächlich daran, dass sie meist in irgendeiner Weise mit der „Flüchtlingsfrage“ zu tun hatten, in meinen Augen einer der größten Herausforderungen dieser Tage. Mizgin ist Yezide, und als wir im Dezember 2014 die hiesige Yezidische Gemeinde anlässlich ihres Cejna Êzîd besuchten, war es u. a. Mizgin, der über die aktuelle Lage im Nord-Irak berichtete. Das Fest war vom IS-Terror schmerzlich überschattet und dieser Schmerz blieb mir nach diesem Abend viele Wochen ganz anders präsent als „nur“ nach den allgegenwärtigen Nachrichtensendungen.
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