Im Teufelsmoor gibt es alles mögliche zu sehen und zu erleben, eines aber nicht: Moorteufel. Letztlich ist ja auch der Name Teufelsmoor eine Art Übersetzungs- bzw. Übertragungsfehler. Aus dem ehemaligen „duves Moor“ (=taubes, unfruchtbares Moor) wurde ohne Zutun des Satans über die Jahrhunderte „Duvelsmoor“ bzw. „Düwelsmoor“ -so die Bezeichnung der heutigen Ortschaft Teufelsmoor im 14. Jh.- und schließlich hochdeutsch Teufelsmoor.
Trotzdem begegnet uns der Begriff Moorteufel hier häufig, und übrigens nicht nur hier:
- als Name eines der Torfkähne des Stadtmarketings Osterholz-Scharmbeck,
- als Wortmarke der Fa. Fleischerei Ilchmann GmbH (www.moorteufel.com) in Osterholz-Scharmbeck sowie ebenfalls als Wortmarke vom Hotel Jäger in Bremervörde,
- als Internetseite (www.moorteufel.de) des Weihnachtsmarktes Hambergen (in der nicht ganz aktuellen Version von 2004!),
- als Bezeichnung für die Tauchsportsparte des VSK Osterholz-Scharmbeck,
- als Fanausdruck für die Fussballer von Blau-Weiß Bornreihe (aktuell Landesliga Lüneburg),
- als Titel von Romanen von Mani Beckmann (spielt im Grenzgebiet zu Polen am Stettiner Haff) und Martina Schikora (Handlung in den polnischen Prypjat-Sümpfen),
- als Mädchenfussballteam (www.moorteufel.eu) des TSV Ochenbruck bei Nürnberg,
- als dämonische und bösartige Nachtwesen (auch Nachtmären oder Heideschurken) im Münsterland,
- als Brauchtumsvereine (www.moorteufel.net, www.moor-teufel.de und www.moorteufeln.com) in Steindorf/Kärnten, Schwenningen und Eben.