Im Frühjahr 2016 haben wir die Alte Salzstraße erkundet, im Mittelalter Transportweg für das „weiße Gold“. Der heutige Radweg Alte Salzstraße ist 116 km lang und verläuft überwiegend entlang des Elbe-Lübeck-Kanals auf befestigten Sandwegen und ruhigen Nebenstraßen zwischen den Hansestädten Lüneburg und Lübeck (GPS-Daten zum Download von Schleswig-Holstein-Tourismus). Wir haben einen Abstecher nach Ratzeburg und Teile des Ostseeradweges drangehängt und sind so an 5 Tagen von Lüneburg bis Kiel auf 310 km gekommen.
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Ostseeradweg
Vor vier Jahren führte uns unsere erste selbstorganisierte Radtour schon einmal an die Ostsee (siehe Ostsee-Fernradweg), damals von Rostock bis nach Zinnowitz. Jetzt wollten wir den ausgesprochen schönen Ostseeradweg gern nochmal in Angriff nehmen und dabei u. a. die Lücke zwischen Rostock und Travemünde schließen. Das hat gut geklappt, bei fast durchgehend gutem Spätsommer-Wetter haben wir in sechs Tagen 420 km und damit die gesamte Ostseeküste der ehemaligen DDR von der polnischen Grenze bis zur Travemündung beradelt.
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Mecklenburger Seenradweg (2)
Nachdem wir im vergangenen Jahr knapp die westliche Hälfte des Mecklenburgischen Seen Radwegs abgefahren hatten, wollten wir die Tour jetzt im Mai 2015 vollenden. Ganz geschafft haben wir es nicht, krankheitsbedingt mussten wir nach 5 Tagen und 312 km abbrechen und die Heimreise per Großraumtaxi antreten.
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Elberadweg
Im September 2014 haben wir zu viert den Elberadweg von Dresden bis kurz vor Dömitz unter die Räder genommen. Der in Deutschland 840 km lange Elberadweg wird ja sehr gelobt, u. a. ist er von ADFC-Mitgliedern wohl zum 10. Mal in Folge zum Besten gewählt worden. Wir haben mit ca. 440 km gut die Hälfte des Weges in Augenschein genommen und waren sehr angetan.
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Mecklenburger Seenradweg (1)
Im Mai 2014 sind wir den westlichen Teil des Mecklenburgischen Seen Radwegs abgefahren. An 4 Tagen haben wir mit 300 km knapp die Hälfte des Weges geschafft, bevor wir in Waren dem Wetterbericht Tribut gezollt und die Heimreise per Bahn angetreten haben.
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Amsterdam
Ich war sehr gespannt auf den so oft zitierten Umgang der Holländer mit dem Fahrrad. Und es war in der Tat beeindruckend, wie unaufgeregt er ist. Anfangs musste ich mich etwas dran gewöhnen, dass die Radwege in Folge ihrer vielen Nutzer für Fußgänger viel mehr Aufmerksamkeit erforderten als die Straßen, dann aber war es eine immer wiederkehrende Freude, wie leise Großstadtverkehr sein kann. Und ebenfalls mehr als einmal konnte man einfach nur staunen, wie wenig anderweitige Beschäftigungen, unfreundliches Wetter oder Kleiderzwänge den Amsterdamer vom Radeln abhalten kann. Ich konnte davon wirklich nur eine kleine Auswahl fotografieren (s. u.), aber sie vermittelt schon mal einen ersten Eindruck 🙂
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Radweg Berlin-Usedom
Eine unser schönsten Radtouren soweit: Berlin-Usedom im September 2013. Nichts Sensationelles, aber eine sehr entspannte Mischung aus Großstadt, schöner Landschaft, Ex-DDR-Charme, teils nett restaurierten Kaiserbädern, guten Radwegen und meist sehr angenehmen Unterkünften.
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Fahrradurlaub in Berlin
Klingt vielleicht komisch, Fahrradurlaub in der Großstadt zu machen. Ist aber überaus empfehlenswert, wie wir jetzt finden. Bei unserer ersten längeren Tour in diesem Jahr haben wir viele interessante Facetten der Bundeshauptstadt erlebt, ganz nebenbei hatten wir auch noch riesiges Glück mit dem Wetter. Die erst knapp eingefahrenen neuen Räder haben sich 7 Tage und 476 km lang bestens bewährt. Wir haben das ehemalige West-Berlin auf dem Mauerweg (siehe hier und dort) umrundet. Um auch bei schlechtem Wetter genügend Alternativen zu haben, wählten wir einen zentral gelegenen Standort (dazu nachher mehr), machten uns täglich vom Hotel zu den verschiedenen „Einstiegspunkten“ des Rundweges auf und verließen diesen dann nachmittags wieder gen Berlin-Mitte. Neben den 160 Mauerweg-Kilometern haben wir so ca. 270 km kreuz und quer durch Berlin-West und die Stadtteile Mitte, Prenzlauer Berg und Friedrichshain zurückgelegt. Am Abreisetag sind wir dann noch bis Rathenow im Havelland gekommen, bevor uns das Wetter zur Bahnfahrt überredete.
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Radtour S-H (Süd)
Grob geplant war eine Woche NOK-Route. Daraus wurden sechs wunderbare Spätsommertage mit 410 Fahrrad-Kilometern fast kreuz und quer durch das südliche Schleswig-Holstein. Dabei haben wir Elbe, Nord-Ostsee-Kanal (NOK), Ostseeküste und Holsteinische Schweiz gesehen und uns prächtig amüsiert.
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Wümme-Radweg
Entfernung | Rundweg ca. 250 km gesamt 285 km |
Fahrzeit | ca. 4 Tage |
Steigung | max. 5 % |
Verkehr | wenig bis mäßig |
Kinder | Ältere ja |
Route |
naviki (inkl. GPS) google maps |
Internet | www.wuemme-radweg.de |
Fahrradportal Teufelsmoor |
Der Wümme-Radweg bietet eine gute Verbindung der Teufelsmoor-Region nach Rotenburg/Wümme und in die Lüneburger Heide und hat u. a. Anschluss an den Weser-Radweg und den Radfernweg Bremen-Hamburg. Die Streckenabschnitte östlich von Lilienthal halten sich nur noch grob an den Lauf der Wümme. Im Gebiet der Lüneburger Heide wird der Weg teils recht hügelig und zunehmend mühselig für Rennradfahrer, in der Umgebung des autofreien Zentrums des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide sind statt der sonst üblichen Radwegebeschilderung nur noch Richtungshinweise auf Holztafeln und Findlingen angebracht.
Zum Wümme-Radweg gibt es sogar diverses Kartenmaterial, u. a. aus der bikeline-Reihe des Esterbauer-Verlags (92 S., Karten 1:75.000, ISBN 978-3-85000-237-0, € 11,90) und die Radwanderkarte 1:50.000 aus dem BVA Bielefelder Verlag (ISBN 978-3870732745, € 9,95).
Spreewald-Radtour
Im Grunde war es Petrus, der uns samt Fahrrädern kurzfristig in den Spreewald expediert hat. Die Wettervorhersagen für die zweite Juniwoche sprachen (fast) nur der Gegend südöstlich von Berlin akzeptable Temperaturen zu. Dort waren wir noch nicht, hatten aber Interessantes gehört und gesehen. Also kurzerhand den Zug gebucht … Denkste. Am Dienstag waren die Fahrradstellplätze in sämtlichen IC Bremen-Berlin für den Folgetag bereits vergeben. In letzter Minute fiel uns als passable Alternative das Mietauto ein und so waren wir dann plangemäß am
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Fotos: Norderney
Fotogalerie Norderney. Artikel dazu: Norderney
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Norderney
Gute drei Stunden von uns entfernt liegt Norderney in durchaus akzeptabler Entfernung für einen Wochenend-Ausflug. Nach meinem ersten Besuch im Dezember 2011 bin ich geneigt, einen solchen zu empfehlen. Mehr noch allerdings einen etwas längeren Aufenthalt. Für mich hat sich Norderney wie ein auf Fußmarsch-Entfernungen komprimiertes Sylt angefühlt, von den 70er-Jahre-Bausünden über die Erlebnis-Gastronomie und die Edel-Boutiquen bis hin zu Strand und Dünen. Eindrucksvoll und kurzweilig … mehr Fotos hier.
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Zinnowitz
Zinnowitz auf Usedom (Webseite – Wikipedia) ist uns bei unserer Ostsee-Fahrradtour 2011 besonders ans Herz gewachsen. Angesichts einer etwas unsicheren Wetterlage wählten wir es bereits am Morgen von Greifswald aus als Standort für unsere Usedom-Erkundung, weil es von Westen kommend das erste größere Ostseebad ist.
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Fotos: Ostsee-Radtour
Artikel dazu: Ostsee-Fernradweg
Ostsee-Fernradweg
Frei wie ein Vogel, mit dem Fahrrad nach Usedom. Vorgenommen hatten wir es uns schon 2008, jetzt passte es gut in den Plan.
Vorbereitung
Anreise: Einmal täglich gibt es eine IC-Direktverbindung von Bremen-HH-Schwerin-Rostock-Stralsund-Binz/Rügen mit Fahrradtransport. Wir wählten Rostock als Zielort, um je nach Windrichtung notfalls auch in Richtung Westen ausweichen zu können. Bremen-Rostock kostet (Stand 2011) € 139.- für 2 Personen ohne Bahncard inkl. Fahrrad und Sitzplatzreservierung, die Rückfahrt Zinnowitz-Bremen gab es für € 175.60. Buchung (z. B. online) für die Fahrräder mindestens am Vortag. Die Rückfahrt konnten wir übrigens in Zinnowitz/Usedom weder am Bahnschalter noch im Reisebüro buchen. Zum Glück gab’s im Hotel ein bisschen Internet leihweise und einen Drucker für die Karten, Buchung für’s Fahrrad funktioniert nämlich mit der iPhone-App auch nicht.
Gepäck: Geniale Packtaschen von Ortlieb, Empfehlung und Leihgabe von Freunden. Dermaßen überzeugend, dass wir sie unbedingt selbst haben wollen.
Karten: Das bikeline-Radtourenbuch Ostseeküsten-Radweg Teil 2 für € 12.90 ist empfehlenswert und reicht vollauf. Problematisch nur, wenn man den Fernradweg (wie wir auf Rügen) um mehr als 2-5 km seitlich verlässt. Dann braucht man zusätzliches Kartenmaterial. Im Grunde ist die Strecke bis auf wenige Ausnahmen so gut beschildert, dass man auch mit den einfachen Navi-Apps auf einem Smartphone gut zurecht kommt (gestestet mit google-maps auf dem iPhone). Käufer des bikeline-Tourenbuches können sich die Strecke übrigens als GPX-Dateien herunterladen und nach Umwandlung in KML-Dateien bequem zu google-maps importieren.
Etappen
Abgesehen vom Abstecher nach Hiddensee und quer über Rügen haben wir uns an den Radfernweg (siehe Kartenübersicht Ostsee-Radfernweg) gehalten. In 8 Tagen haben wir ca. 470 km geschafft und dabei eine Menge gesehen. Ein paar Details zu den Etappenzielen habe ich in der Liste verlinkt:
- OHZ-Bremen (21 km) / Bremen-Rostock (DB) / Rostock-Ahrenshoop (56 km)
- Ahrenshoop-Stralsund (97 km)
- Stralsund-Neuendorf (Fähre) / Hiddensee-Rundfahrt (26 km)
- Kloster-Schaprode (Fähre) / Schaprode-Greifswald (77 km)
- Greifswald-Zinnowitz (70 km)
- Zinnowitz-Swinemünde-Zinnowitz (62 km)
- Zinnowitz-Peenemünde-Zinnowitz (52 km)
- Zinnowitz-Bremen (DB) / Bremen-OHZ (21 km)
Paris
Zwischendurch mal wieder ein Blick über den Rand der Hammeniederung hinaus: Die Air France fliegt regelmäßig Bremen-Paris, durchaus günstig für rund € 200.- pro Person hin und zurück bei vorausschauender Buchung (Stand Juni 2011). Wir haben das am vergangenen Wochenende für einen Kurztrip an die Seine genutzt und waren sehr angetan.
Mehr Fotos gibt es hier zu sehen, bemerkenswert fand ich
- unser Hotel Le Pavillon Bastille, weil es sehr günstig an der Oper gegenüber eines Eingangs zur Metro liegt und die Dame am Empfang sehr hilfreich war.
- Den Nutzen einer Metro-Tageskarte oder -Mehrtageskarte. Ist ein angenehmes Gefühl, schnell mal das Viertel wechseln oder zum Hotel zurückfahren zu können, ohne jedesmal an den Fahrpreis und den Kartenkauf denken zu müssen.
- das angeblich weltgrößte bike-sharing-Projekt mit über 20.000 Fahrrädern und Abhol-/Abgabestationen alle 300 m im Stadtzentrum. Haben wir nicht probiert, weil wir die Nutzungsbedingungen nicht ganz verstanden haben. Sind aber rückblickend im Internet ganz gut erklärt.
- La Défense im Westen der Stadt, das „moderne“ Büroviertel in der Verlängerung der Achse Louvre-Triumphbogen. Ich musste fortwährend an Orwell’s 1984 denken und war recht beeindruckt, wie -aus meiner persönlichen Sicht- menschenfeindlich und teilweise heruntergekommen es daherkommt.
Fotos: Paris
Artikel dazu: Paris
Übrigens: wie in London alle Aufnahmen mit dem „Standardobjektiv“ 1.4/50 mm, die Zooms mussten wieder mal zu Hause bleiben. Macht mir richtig Spaß im Moment, mich auf eine Festbrennweite zu beschränken. Viel Spaß mit den Bildern!
Fotos: London
Artikel dazu: London
London
Mit Ryanair ist man fast schneller in London (mehr Fotos) als mit dem Auto in Hamburg. Bequemer nicht unbedingt …
Nach einer guten Stunde landet der Flieger in Stansted, von dort braucht der Flughafenbus (return ticket 15-18 Pfund) nochmals 70 Minuten bis Victoria station. Feines Wohnen gelang im Pestana an der Chelsea Bridge. Dorthin gelangt man von Victoria Station entweder zu Fuß in 15-20 Minuten oder mit dem Taxi für 7-9 Pfund. Fünf Minuten von der Chelsea Bridge und damit auch in angenehmer Spazierweg-Entfernung vom Pestana lässt es sich im The Akbar nett und preiswert indisch speisen (Standort). Indisches Essen soll heutzutage in London beliebter sein als fish & chips.
Wer die üblichen Touristenziele abklappern möchte, ist mit einem Tagesticket (travelcard) für den öffentlichen Nahverkehr (Underground und Busse) für 6.60 Pfund (alle Preise Stand März 2011) gut bedient, es gilt an Wochentagen ab 9:30 Uhr und am Wochenende ganztägig. Für eine ganze Woche zahlt man 27.- bis 50.- Pfund je nach Gültigkeitszonen (die schaut man hier nach, meist reicht Zone 1+2). Alternativ gibt’s für ca. 20 Pfund (inkl. Themse-Bootsfahrt knapp 25 Pfund) ein 24 Std. gültiges Ticket für die im Dachgeschoss offenen Sightseeing-Busse, die alle Sehenswürdigkeiten ansteuern und einen durchaus kurzweiligen Überblick verschaffen.
Harrods in Kensington hatte ich zuletzt in den 70er-Jahren gesehen und war jetzt ziemlich von den Socken, was Dianas „Fast-Schwiegervater“ Mohamed Al Fayed (man beachte dessen personality-website!) daraus gemacht hat. Im ägyptisch gestylten Treppenhaus erklang eine Arie und zu unserer Überraschung wurde diese life gesungen: im 3. Stock stand auf einem kleinen Balkon die festlich gekleidete Opernsängerin.