Im Frühjahr 2010 hat die Worpsweder Touristik- und Kulturmarketing GmbH in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverein Worpswede e. V. 6 Fahrrad-Rundtouren um Worpswede vorgestellt, die durchgängig beschildert sind und ihren Ausgangs-/Zielpunkt an der neuen Piazza bei der zentralen Gästeinformation Worpswede (Bergstr. 13) haben. Sie sind 12 bis 45 km lang.
Im Mittelpunkt der „grünen“ Radtour stehen das Teufelsmoor und seine typischen langgestreckten Moorsiedlungen wie Schlußdorf und Tüschendorf, die an der Route liegen. Im Uhrzeigersinn gefahren ist die Tour in der ersten Stunde landschaftlich etwa so abwechslungsreich wie das Moor selbst.
Abschließend umrundet man den Weyerberg und kann dabei einen Blick auf den Niedersachsenstein werfen. Kurz bevor die Kreisstraße 11 (Findorffstraße) erreicht wird, macht man einen kleinen „Schlenker“ um die sog. Mackensen-Eiche, ein ca. 350 Jahre altes Naturdenkmal mit ca. 6 m Stammumfang.
Der Radweg weist nur am Hang des Weyerbergs und beim Schlussanstieg in den Ort mäßige Steigungen auf und führt über wenig befahrene Fahrrad- und Wirtschaftswege, abschnittsweise auch Radwege entlang der Straße und in Worpswede selbst über ruhigere Seitenstraßen. Die Wege sind asphaltiert oder mit fester Sanddecke versehen. Auch Ungeübte, Senioren und Kinder können den Weg gut bewältigen.
Zu den Worpswede-Radtouren gibt es die „Worpsweder Radwanderkarte“ 1:50.000 aus reißfestem, wasserabweisendem Papier, die für € 3,00 (ggf. plus Versandkosten) bei der Tourist-Information (Bergstr. 13, Worpswede) und im Online-Shop von www.worpswede.de erhältlich ist
Im Frühjahr 2010 hat die Worpsweder Touristik- und Kulturmarketing GmbH in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverein Worpswede e. V. 6 Fahrrad-Rundtouren um Worpswede vorgestellt, die durchgängig beschildert sind und ihren Ausgangs-/Zielpunkt an der neuen Piazza bei der zentralen Gästeinformation Worpswede (Bergstr. 13) haben. Sie sind 12 bis 45 km lang.
Die Radtour „rot“ führt (im Uhrzeigersinn) über den von Vogeler geplanten Worpsweder Bahnhof und die restaurierte Windmühle nach Neu Helgoland. Dort wird auf der Klappbrücke die Hamme überquert, der Weg führt durch das Breite Wasser zur Teufelsmoorstraße. Kurz vorher laden Melkhus und Hofcafe des Cafe zum Brinkhof zur Rast mit selbstgemachten Kuchen oder anderen Leckereien ein, die Tour geht auf dem Fahrradweg längsseits der Teufelsmoorstraße bis zum Umbeckweg. Er führt wieder zur Hamme, die auf der 2009 fertiggestellten (ehemaligen) Pionierbrücke gequert wird. An der Grenze Überhamm/Weyerdeelen gelangt man wieder nach Worpswede, zurück zur Bergstraße geht es via Weyerdeelen, Wiesengrund und Im Schluh.
Der Radweg weist keine nennenswerten Steigungen auf und führt weitgehend abseits des Verkehrs über wenig befahrene Fahrrad- und Wirtschaftswege, abschnittsweise auch den Radweg entlang der Teufelsmoorstraße und in Worpswede selbst über ruhigere Seitenstraßen. Die Wege sind asphaltiert oder mit fester Sanddecke versehen, nur der Umbeckweg ist immer noch eine ziemliche Schotterpiste. Auch Ungeübte, Senioren und Kinder können den Weg gut bewältigen.
Zu den Worpswede-Radtouren gibt es die „Worpsweder Radwanderkarte“ 1:50.000 aus reißfestem, wasserabweisendem Papier, die für € 3,00 (ggf. plus Versandkosten) bei der Tourist-Information (Bergstr. 13, Worpswede) und im Online-Shop von www.worpswede.de erhältlich ist
Im Frühjahr 2010 hat die Worpsweder Touristik- und Kulturmarketing GmbH in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverein Worpswede e. V. 6 Fahrrad-Rundtouren um Worpswede vorgestellt, die durchgängig beschildert sind und ihren Ausgangs-/Zielpunkt an der neuen Piazza bei der zentralen Gästeinformation Worpswede (Bergstr. 13) haben. Sie sind 12 bis 45 km lang.
Die Radtour „lila“ führt (im Uhrzeigersinn) über die Worpsweder Mühle und Weyermoor vorbei am Campingplatz Waakhausen längsseits der (Alten) Semkenfahrt. Über Waakhauser Polder, Melchers Brücke und Melchers Hütte (Einkehrmöglichkeit) geht es dann nach Ahrensfelde (Rastmöglichkeit am Melkhus) und ein kurzes Stück auf dem Osterholz-Scharmbecker Butenpad. In Pennigbüttel zweigt die Route ab nach Neuendamm und dort quer durch die Postwiesen, den Retentionsraum Westlich Beek. Direkt nach der Beekbrücke lohnt sich ein kleiner Abstecher, denn 400 m nach links steht das neue Melkhus beim Cafe zum Brinkhof. Zurück zur eigentlichen Tour, die dann über Breites Wasser zurück nach Worpswede bei Neu Helgoland führt. Diesmal macht die lila Tour an der Windmühle einen Schlenker nach Nordost, um vorbei am Alten Bahnhof zurück in den Ortskern zu führen.
Der Radweg weist bis auf Melchers Brücke und die letzten 100 m der Bauernreihe keine nennenswerten Steigungen auf und führt weitgehend abseits des Verkehrs über wenig befahrene Fahrrad-, Wirtschafts- und Waldwege, abschnittsweise auch Radwege entlang der Straße. Die Wege sind asphaltiert oder mit fester Sanddecke versehen, lediglich ein kurzer Abschnitt in Weyermoor führt über holprigen Moorziegel. Auch Ungeübte, Senioren und Kinder können den Weg gut bewältigen.
Zu den Worpswede-Radtouren gibt es die „Worpsweder Radwanderkarte“ 1:50.000 aus reißfestem, wasserabweisendem Papier, die für € 3,00 (ggf. plus Versandkosten) bei der Tourist-Information (Bergstr. 13, Worpswede) und im Online-Shop von www.worpswede.de erhältlich ist
Der Radweg Weites Land führt auf knapp 140 km in die Weiten des Teufelsmoores und seiner Umgebung. Er ist geprägt ist von Wasserläufen, weiträumigen Überschwemmungs- und Feuchtgebieten und Moordörfern. Große Teile des Moores werden derzeit renaturiert und sollen wieder Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten bieten. Die besondere Lichtstimmung der Region lockte schon Anfang des 19. Jh. Künstler an, die sich in Worpswede und Fischerhude niederließen. Hier haben u. a. Heinrich Vogeler, Paula Modersohn-Becker und Rainer Maria Rilke ihre Spuren hinterlassen. Die Rundtour bietet einen wunderbaren Einblick in die Besonderheiten und Eigenarten der Region Teufelsmoor.
Der Radweg weist keine nennenswerten Steigungen auf und führt weitgehend abseits des Verkehrs über wenig befahrene Fahrrad-, Wirtschafts- und Waldwege, abschnittsweise auch Radwege entlang der Straße. Er ist größtenteils asphaltiert, aber nicht durchgehend für Rennräder geeignet. Auch Ungeübte, Senioren und Kinder können den Weg gut bewältigen.
Zum Radweg Weites Land gibt es Kartenmaterial, u. a. eine Spiralo-Radwanderkarte Weites Land – Bremen, Worpswede und das Teufelsmoor (1:50 000, Bielefelder Verlag, ISBN 978-3-87073-481-7, € 6,95, u. a. erhältlich bei der Gästeinformation für Worpswede und das Teufelsmoor Tel. 04792-935820) und ein PDF zum Download von der Touristikagentur Teufelsmoor-Worpswede-Unterweser.
Der Rundkurs von Osterholz-Scharmbeck über Wiste, Freißenbüttel, Heimelberg, Hambergen und die Beek- und Hammeniederung zurück nach OHZ führt weitgehend über Fahrrad- und Wirtschaftswege ohne Autoverkehr, über kurze Strecken (Ortsausgang OHZ und Freißenbüttel) aber auch über sehr wenig befahrene Seitenstraßen. Auf diesen Abschnitten ist Vorsicht geboten, ansonsten ist die Tour für Kinder gut geeignet. Die Beschaffenheit der Wege ist bis auf ca. 2 km Sandpiste nördlich der Teufelsmoorstraße (die Verlängerung von Peishamm) gut bis sehr gut.
Für uns ist die Tour der ideale Nachmittags-Wochenendausflug, wenn man einen winzigen Abstecher zum Hof Oldenbüttel macht, wo es allerleckerste selbstgemachte Torten zum Kaffee gibt. Zu diesem Zweck biegt man im Norden der Route am Bahnübergang Oldenbüttel in die Freißenbüttler Straße ab und erreicht nach 300 m den Hof.
„Wümme-Klassiker“ beidseits entlang der im Vergleich zur Hamme viel naturbelasseneren Wümme mit ihrem stark geschlängelten Verlauf und besonders bei Ebbe sichtbarem Tidenhub. An schönen Wochenenden bevölkern Tausende Radler, Skater, Läufer und Spaziergänger das Südufer, so dass es dort schon mal sehr lebhaft zugehen kann.
Die Qualität der Wege ist durchweg sehr gut, Steigungen finden sich kaum. Für An- und Rückfahrt von bzw. nach OHZ habe ich hier teilweise die Fahrradwege entlang der Kreisstraßen gewählt. Diese sind zwar nicht sehr idyllisch, lassen sich aber auch mit kleineren Kindern bewältigen. Vorsicht ist dann nur an den Kreuzungen geboten.
Von April bis Oktober (Mi 15.00-21.00 Uhr und Do-Mo 11.00-21.00 Uhr, Di Ruhetag) lässt sich die Runde trefflich mit der kleinen Wümmeblick-Fähre abkürzen. Von Mai bis September ist eine weitere Fähre an der Gaststätte Zur Schleuse in Betrieb (Di-So 11.30-20.00 Uhr, Mo Ruhetag). Nicht verpassen sollte man das Eiscafe Kaemena am Südufer.
In den letzten Jahren haben sich Dichte und Qualität beschilderter Radwege in der Teufelsmoor-Region merklich verbessert. Mittlerweile sind es 11 ausgesuchte Routen für Rad-Touristen, die ganz oder teilweise durch die Teufelsmoor-Region führen. Auf ihnen finden auch Kurzentschlossene ohne geeignetes Kartenmaterial (fast immer) sicher ihren Weg.
Gute 40 km in Form einer Rundtour, die zunächst durch Feld, Wald und Wiesen an die Weser bei Vegesack führt. Dort kommt an der Promenade und im ältesten künstlich angelegten Hafen Deutschlands immer ein wenig maritimes Flair auf, welches sich bei Bedarf im Spicarium („maritimes Wissen erleben“) vertiefen lässt.
Marsch, Moor & Geest (Streckenverlauf • Internetauftritt) ist ein durchgehend ausgeschilderter Fahrradweg rund um Bremen. Er gehört zum 2003 eröffneten Grünen Ring Region Bremen und ist mit 220 km dessen längste Route.
Der nördliche Abschnitt des Rundkurses führt durch den Landkreis Osterholz und bietet u. a. viele Einblicke in die Teufelsmoor-Region zwischen Sandhausen und Grasberg.
Wer sich nicht allein auf die zumindest in der Teufelsmoor-Region nach meiner Erfahrung gute Beschilderung verlassen will oder zusätzliches Info-Material wünscht, kann für € 7.95 Radwandern in der Region Bremen erwerben. Radwanderkarte (Maßstab 1:60.000) und 84-seitiges Begleitheft enthalten alle 3 Ringrouten (Stadtrandweg Bremen / Landschaft am Wasser / Marsch, Moor & Geest), Infos zu Sehenswürdigkeiten und Ausflugsempfehlungen sowie einen Innenstadtplan von Bremen (ISBN 978-3-87073-453-4, erhältlich auch beim ADFC Bremen und den Tourist-Informationen in der Region).
2001 eröffnete Bremens damaliger Bürgermeister Henning Scherf den ca. 250 km langen Wümme-Radweg, der von der Quelle der Wümme in der Lüneburger Heide bis zum Zusammenfluss mit der Hamme zur Lesum und schließlich deren Mündung in die Weser bei Bremen-Vegesack führt. Er ist als Rundweg ausgelegt und verläuft in unserer Region – zwischen Lesum und Lilienthal – fast direkt nördlich und südlich der Wümme. Die niederächsische Nordroute führt dabei überwiegend hinter dem Deich durch das St. Jürgensland, die bremische Südroute auf dem Deich durch das Blockland.
Der Wümme-Radweg bietet eine gute Verbindung der Teufelsmoor-Region nach Rotenburg/Wümme und in die Lüneburger Heide und hat u. a. Anschluss an den Weser-Radweg und den Radfernweg Bremen-Hamburg. Die Streckenabschnitte östlich von Lilienthal halten sich nur noch grob an den Lauf der Wümme. Im Gebiet der Lüneburger Heide wird der Weg teils recht hügelig und zunehmend mühselig für Rennradfahrer, in der Umgebung des autofreien Zentrums des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide sind statt der sonst üblichen Radwegebeschilderung nur noch Richtungshinweise auf Holztafeln und Findlingen angebracht.
Zum Wümme-Radweg gibt es sogar diverses Kartenmaterial, u. a. aus der bikeline-Reihe des Esterbauer-Verlags (92 S., Karten 1:75.000, ISBN 978-3-85000-237-0, € 11,90) und die Radwanderkarte 1:50.000 aus dem BVA Bielefelder Verlag (ISBN 978-3870732745, € 9,95).
Der Aussichtsturm Linteler Weiden (auch Weidenkorb) am Altarm der Hamme zwischen Tietjenshütte und Scharmbeckstotel (Standort • mehr Bilder) wurde als zweiter von zunächst drei geplanten Aussichtstürmen im Rahmen des GR-Projektes „Hammeniederung“ Anfang März 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Als Bestandteil eines „naturverträglichen Wegenetzes“ soll der Turm der Öffentlichkeitsarbeit und Besucherlenkung dienen. Die Anfahrt ist für Ortsunkundige nicht einfach zu finden. „Aussichtsturm Linteler Weiden“ weiterlesen
Es ist ein echter „Feierabend-Klassiker“. Gute 20 km lang und mit dem Fahrrad bequem in anderthalb Stunden zu schaffen. Dabei radelt man fast autofrei durch die Hammeniederung und hat unterwegs bei Neu-Helgoland oder Melchers Hütte gute Gelegenheit zum Auffüllen der Flüssigkeitsspeicher. Mit mehr Zeit am Wochenende bietet sich die Tour auch in Kombination mit einem Miet-Kanu (bei Neu-Helgoland oder vom Campingplatz Waakhausen) als Moor-Biathlon an.
Start- und Zielpunkt in meinem Routenplan ist der Klosterplatz in Osterholz, ebenso gut lässt sich der Rundweg vom Heimatmuseum oder Tinzenberg beginnen. Gegen den Uhrzeigersinn gefahren führt er über den 2011 erfreulich neu befestigten Kirchdamm und Mulldamm zur Abzweigung nach Melchers Hütte (kurz vor dem unbeschrankten Übergang über das Gleis des Moorexpress). Wer dem Tourenvorschlag in dieser Richtung folgt, wird bei Melchers Hütte noch keinen Boxenstopp benötigen. In Gegenrichtung aber, also im Uhrzeigersinn gefahren, findet man hier den aus meiner Sicht idealen Ort, um die Tour und den Abend bei einem Alster oder Moorbier am Hammeufer ausklingen zu lassen. Aber Achtung: außer Flüssignahrung bietet die Restauration nur Schokoriegel.
Zurück zur Tour: Am Parkplatz von Melchers Hütte zweigt der Weg zur (nun auch nicht mehr ganz) neuen Hammebrücke ab, auf der anderen Hammeseite geht’s auf dem 2006 angelegten Waakhauser Polder zur Alten Semkenfahrt. Kurz vor der Kreisstraße (K11: Waakhauser Str. nach Worpswede) passieren wir den Campingplatz Waakhausen. Wer viel Zeit für die Tour mitbringt, kann dort ins Kanu umsteigen und ein wenig auf Semkenfahrt, Hamme und Beek umherschippern.
Mit dem Fahrrad geht es zunächst einige hundert Meter auf dem Fahrradweg entlang der K11 weiter, bis nach links die Weyermoorer Str. abzweigt. Diese führt uns wieder zum Gleis des Moorexpress, direkt am ehemaligen Bahnhof Weyermoor. Er wird heute privat genutzt und ist ebenso wie der Worpsweder Bahnhof und der Kleinbahnhof OHZ von Vogeler entworfen worden. Die Weyermoorer Straße knickt dort nach rechts ab und nach etwa 600 m besteht eine Gelegenheit, auf dem sehr holprigen Feldweg nach links Richtung Moorexpress und Hammeweg abzukürzen. Die Komfort-Variante ist nur einen knappen Kilometer länger und führt unmittelbar zur Worpsweder Mühle. Von dort führt der Hammeweg direkt zur Gaststätte Neu Helgoland. Dort lässt sich direkt an der Hamme an manchen Abenden unbegreiflich schön vor theatralischen Sonnenuntergängen Sitzen, Trinken, Essen und Plaudern.
Über die Hammebrücke führt uns der Weg dann mitten durch das teilweise trocken gelegte Breite Wasser, ehemaliges Mündungsdelta der Beek und heute Naturschutzgebiet. Nach etwa 3 km zweigt nach links der anfangs kleine Weg nach Osterholz-Scharmbeck ab. Gleich nach der kleinen Beekbrücke biegen wir links ab und gelangen nach etwa 600 Metern zu einem der neuen Siele des Retentionsraumes Westlich Beek. Dort kann man nach Pennigbüttel abkürzen (re. entlang) oder (gradaus oder li. entlang) meinem Rundweg folgen, der unweit der Moorexpress-Brücke auf den Kirchdammgraben stößt. Wer ihn im Sommer fast überwuchert von Seerosen idyllisch daliegen sieht, mag kaum daran glauben, den über Jahrhunderte wichtigsten Verkehrsweg zwischen Worpswede und dem Amt Osterholz vor sich zu haben. Gute 1.200 m weiter stoßen wir wieder auf den Bahnübergang des Moorexpress und können für den Heimweg entweder Ahrensfelder Damm / Ahrensfelder Straße wählen oder – wie auf dem Hinweg – die autofreie Variante via Mulldamm / Kirchdamm.
Auf die Idee muss man erstmal kommen: Den lieben Besuch aus Hannover nachts um elf bei dichtem Bodennebel quer durch die Hammeniederung zu scheuchen. Und das auch noch Anfang Oktober.
Aber nur so kamen wir zu diesem Genuss der besonderen Art. Als wir auf dem Heimweg von Worpswede nach OHZ am bekanntlich ganz außergewöhnlich warmen 1. Oktober 2011 kurz nach zehn Uhr abends bei der Worpsweder Mühle in den Herbstnebel eintauchten, verringerte sich die Sichtweite fast schlagartig auf 20-30 m. Kühl-feucht kroch es die Ärmel hoch und spätestens bei Neu Helgoland fühlten wir uns wie Horst Tappert auf der Flucht vor dem Hund von Blackwood Castle. Die Abzweigung zur Beekbrücke war im Nebel erst im letzten Moment zu erkennen, über der Beek aber lichtete sich plötzlich der Nebel und wir konnten bis Bremen schauen.
Diese nachhaltig beeindruckende Nacht- und Nebelfahrt war aber nur das i-Tüpfelchen auf einem äußerst gelungenen Ausflug, den ich deshalb als Moor-Biathlon spezial wärmstens zur Nachahmung empfehlen kann:
Weiter mit dem Fahrrad nach Neu Helgoland für Kuchen oder Eis,
Fahrrad-Sightseeing in Worpswede und
Zum Abschluss ein verdientes Gourmetessen im Kaffee Worpswede („Cafe Verrückt“).
Die eingangs geschilderte Abenteuer-Heimfahrt kann diesen Ausflug natürlich nur bei geeigneten Wetterbedingungen abrunden, trotz Klimawandel wird der Oktober sicherlich nicht jedes Jahr dafür in Frage kommen.
Neu: die Fahrrad-Seiten bei teufelsmoor.eu sind neu organisiert, besuchen Sie das Fahrrad-Portal Teufelsmoor (Touren & Tipps).
Viel Natur, ein dichtes Netz autofreier oder fast autofreier Wege, wenig Steigungen und zahlreichen Gaststätten am Wegesrand machen die Teufelsmoorregion zum Eldorado für den eher bequemen und naturverbundenen Radler. Die Beschaffenheit der Wege hat sich seit 2008 merklich verbessert und ist jetzt bis auf wenige Ausnahmen gut bis sehr gut. Für viele Strecken bleiben stabile Räder mit nicht allzu schmaler Bereifung vorzuziehen, machbar sind aber alle Touren auch mit dem Rennrad. „Fahrradtouren“ weiterlesen
Das Cafe zum Brinkhof ist seit 2020 in Folge der Corona-Pandemie leider vorerst geschlossen. Es war ein typisches Hofcafe, gelegen mitten in der Ortschaft Teufelsmoor und damit auch im Herzen des Teufelsmoores im engeren Sinne.
Die Internetseite www.cafezumbrinkhof.de ist außer Betrieb.
Als Alternative bietet sich direkt in der Nachbarschaft Das Melkhäuschen an (geöffnet Mittwoch – Sonntag 12:00-18:00 Uhr).
Die Gaststätte Ludwigslust (Tel. 04791-5271, siehe auch www.tiergarten-ludwigslust.de) mit dem zugehörigen Tiergarten (Standort) ist besonders mit Kindern einen Ausflug wert. Der Tierpark ist von April bis Oktober jeweils von 9:30 bis 18:00 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet € 5.50 für Erwachsene und € 3.00 für Kinder (ohne Gewähr). „Ludwigslust“ weiterlesen
In der Gemeinde Ohlenstedt (Stadt Osterholz-Scharmbeck) sind am ehemals 32.5 m hohen Goldberg nach jahrzehntelangem Sandabbau drei Baggerseen entstanden.
Goldbergsee, Quellsee und „Maritim“ mit einer Fläche von 10.000-50.000 m² sind 6-12 m tief. Sandstrand, Bademöglichkeit, FKK-Abschnitt und Restauration locken an Sommertagen bis zu 10.000 zahlende Besucher an die Seen.
Das Schöpfwerk Höftdeich am Maschinenfleet im St.-Jürgensland wurde Ende des 19. Jh. nach Plänen von Baurat Tolle (Königlich-preußische Wasserbaudirektion Blumenthal) erbaut und 1884 in Betrieb genommen. Die drei Zentrifugalpumpen mit Dampfantrieb brachten es auf eine Förderleistung von 14 m³/s.
Das Überschwemmungswasser der Wümme wurde damals in den Wintermonaten zwischen den Deichen im St. Jürgensland aufgestaut, um den Schlick zur Düngung des Grünlandes zu nutzen. Im April wurde das Wasser dann mehrere Wochen lang in die Wümme zurückgepumt. Die Bewohner des St. Jürgenslandes widmeten sich damals mehr der Jagd auf Wasservögel, dem Sammeln von Vogeleiern und dem Fischfang als der Landwirtschaft.
Ab 1936 wurde die Fläche dann auch im Winter trocken gehalten, was u. a. auch zur „Austrocknung“ des über 100 ha großen Flachwassersees Truper Blänken führte.
1950 wurde das Schöpfwerk auf Elektroantrieb umgestellt, wobei die dekorativen alten Pumpengehäuse belassen wurden.
Der Forst Elm in der Gemeinde Garlstedt und damit im Stadtgebiet Osterholz-Scharmbeck ist ein Mischwald (Elm = altdt. für Ulme) im Nordwesten des Stadtkerns zwischen den Gemeinden Garlstedt und Hülseberg. Hier finden sich eine größere Anzahl von Grabhügeln aus der jüngeren Bronzezeit (ca. 1800 – 700 v. Chr.) und in der Nachbarschaft auch der Fundort der Garlstedter Lure. Seit 1995 lädt im bzw. am Elm der Waldlehrpfad „Langes Holz“ zum infomativen Spaziergang ein.
Nachdem über Jahrzehnte eine Monokultur mit Kiefern bestand, wurde 1987 damit begonnen, den Baumbestand gezielt zu Mischwald mit hohem Laubholzanteil zu verändern. 15 Jahre lang wurden im Langen Holz und der Elm mehr als 100.000 Buchen gepflanzt und 20 ha Wald über Jahre mit über 20 Wildgattern geschützt. 2004 war ein Laubholzanteil von ca. 35 % erreicht, angestrebt werden etwa 65 %.