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Entkusseln
Mit Entkusseln oder Entkusselung wird in der Landschaftspflege die Beseitigung junger Gehölze von Heideflächen, Feuchtwiesen und entwässerten Moorheiden bezeichnet. Dabei werden sog. Pionierbaumarten wie Kiefer oder Birke mit Spaten oder Motorsägen entfernt, um in nährstoffarmen, offenen Biotopen die Entwicklung von Wäldern zu verhindern. Auf diese Weise sollen die für das Biotop typischen Pflanzengesellschaften wie Torfmoos, Rosmarinheide und Moosbeere erhalten und einer übermäßigen Verdunstung durch die Gehölze vorgebeugt werden.
Im Heilsmoor in Wallhöfen wird seit 1997 systematisch entkusselt, seit 2002 im Rahmen eines gemeinsamen Projektes der NABU und des jeweils 7. Jahrgangs der Kooperativen Gesamtschule Hambergen zusammen mit Landkreis und der Biologischen Station Osterholz. Um den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten, erfolgt die Entkusselung in der Frostperiode. (Quelle: Osterholzer Kreisblatt 28.1.2009)
Witte, Christian Johann Nicolaus
Christian Johann Nicolaus („Claus“) Witte (1796 – 1861) war von 1826 bis zu seinem Tod der letzte Moorkommissar und damit indirekter Nachfolger von Jürgen Christian Findorff.
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Blänken
Blänken sind Flachwassersenken in Niedermoorgebieten, ähnlich den Toteislöchern (Sölle) in einer Moränenlandschaft oder den Ausblasungssenken (Schlatts) in der Heide. Die Kleingewässer mit stark wechselndem Wasserstand können gelegentlich ganz austrocknen und gelten als wertvolle Lebensräume für zahlreiche, oft gefährdete Vogelarten wie die Uferschnepfe, Amphibien und andere Wasserlebewesen.
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Torfabbau
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Torf wurde bis in die Jahre nach dem 2. Weltkrieg als Brennstoff verwandt, heutzutage findet er noch als Düngezusatz zur verbesserten Bodenbelüftung, bei der Textilproduktion und als äußerlich angewendetes Heilmittel in der Medizin Verwendung.
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Wintereinbruch 2008
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Moorpfad Tarmstedt
Ein Lehrpfad, der das Leben im Moor und die Arbeit mit Torf nachfühlbar machen soll. Der Weg zum Moorpfad startet am Rathaus, wo sich auch ein Schaukasten mit Erläuterungen befindet (siehe auch Tarmstedt.de).
GR-Projekt „Hammeniederung“
Das (so die offizielle Bezeichnung) Naturschutzgroßprojekt gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung „Hammeniederung“ lief von 1995 bis 2009. In diesem Zeitraum wurden insgesamt bis zu 16 Mio. € für eine langfristige Sicherung und Entwicklung eines großräumigen repräsentativen Feuchtgebietes mit sehr hoher Bedeutung für zahlreiche gefährdete Pflanzen- und Tierarten investiert. Auf der Grundlage einer Förderrichtlinie des Bundes wurden die Kosten
- zu ca. 72 % vom Bundesumweltministerium,
- zu ca. 17 % vom Nds. Umweltministerium und
- zu ca. 11 % vom Landkreis Osterholz
getragen. Das Zielgebiet mit einer Fläche von ca. 27 km² umfasste die Hammeniederung südlich der Teufelsmoorstraße zwischen den Orten Osterholz-Scharmbeck, Worpswede und Ritterhude. Auf ca. 60 % dieser Fläche sollte teils saisonal überschwemmtes, artenreiches Feuchtgebiet erhalten und entwickelt werden, ca. 40 % des Gebietes dient der Förderung natürlicher Vegetation (Seggen- und Hochstaudenrieder, Röhrichte, Weidengebüsche, Au- und Bruchwälder, Hochmoor- und Wasserpflanzengesellschaften). Brut- und Rastgebiete von Wiesen-, Wasser- und Sumpfvögeln sowie Lebensräume zahlreicher auf Feuchtgebiete angewiesener Tier- und Pflanzenarten wie z. B. Blänken wurden wieder angelegt oder gesichert.
Konkrete Einzelprojekte waren u.a.:
- Umfangreiche Teilentschlammung des Breiten Wassers
- Neuanlage des künstlichen Schmalen Wassers
Mehr dazu beim Landkreis-Osterholz und in der Projektbeschreibung des Bundesamtes für Naturschutz.