„Teufelsmoor“ weiterlesen
Wegesperrung per Sammelverordnung
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Moorkate Hambergen
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Buch: Im Teufelsmoor
Maren Arndt, Grit Klempow
Gebunden, 144 Seiten, ca. 80 Abbildungen
ISBN 978-3-88132-980-4, 29,80 Euro
Fast 80 Fotos aus zwölf Jahre ihres engagierten Wirkens als Natur- und Landschaftsfotografin hat Maren Arndt für diesen Fotoband ausgewählt und ansprechend präsentiert. Sieben kurze Texte von Grit Klempow sollen die moorige Stimmung der Teufelsmoorlandschaften verdichten.
Natur pur im Teufelsmoor
von der Kulturstiftung Landkreis Osterholz
Die gestrige Eröffnung der Ausstellung war sehr gut besucht. Erst nachdem fleißige Helfer aus allen Winkeln der Museumsanlage noch Sitzgelegenheiten beschafft hatten, konnten Dr. Karen Hammer, Geschäftsführerin der Kulturstiftung, und Maren selbst ihre Begrüßungsreden halten.
Außer einiger Störche, Kraniche und Graureiher habe ich mit dem Ablichten von Vögeln keine Erfahrung. Wenn ich mir Marens Bilder so ansehe, ahne ich aber lebhaft, wieviel Geduld und Brennweite man für solche Ergebnisse aufbringen muss. Respekt! Auch vor der „Taktung“ deiner Ausstellungsaktivitäten übrigens, Maren! Nach unserer gemeinsamen Ausstellung vor genau einem Jahr brauche ich definitiv noch etwa vierzehn Jahre, um mich von dem Stress zu erholen 🙂 .
Zukunft des Moorexpress
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Verbindungsweg Teufelsmoor-Verlüßmoor
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Foto-Ausstellung Teufelsmoor
Dann mal ab ins Kreiskrankenhaus! Da zeigen Maren Arndt und ich ab Ostersamstag knapp 70 unserer aktuellen Lieblingsfots und freuen uns über Schaulustige. Die Bilder sind vom 30. März 2013 bis Ende Juni in den Eingangsfluren der Klinik für Jedermann und Jederfrau frei zugänglich.
Neben vielen aus teufelsmoor.eu und teufelsmoor.org bekannten einschlägigen Motiven in oftmals ungewöhnlichem Licht zeigen wir ein paar Makros (Maren) und Porträts (ich). Alles zusammen soll zeigen, wie zufrieden wir mit unserem „Zu Hause“ sind.
Ich finde es übrigens auch interessant, bei dieser Gelegenheit Bilder unterschiedlicher Technik auf unterschiedlichen Materialien vergleichen zu können. Ausgestellt sind Fotopapier im Wechselrahmen, Leinwand, Alu-Dibond Direktdruck und Alu-Dibond FineArt glänzend.
Wege ins Moor
„Echtes Moor“ ist heutzutage nicht mehr leicht zu Gesicht zu bekommen. Die größten Teile des ehemals zusammenhängenden Teufelsmoores sind mindestens trockengelegt, überwiegend aber auch „kultiviert“ und landwirtschaftlich genutzt.
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Kranich-watch
Die diesjährige Saison neigt sich jetzt dem Ende zu, im November werden die hier nicht ansässigen Tiere uns verlassen. Den besten Einstieg, 2013 in den Genuss ihres Anblickes zu kommen, bieten die engagiert geführten Beobachtungstouren von BioS Osterholz und NABU Hambergen. Schauen Sie im kommenden Jahr rechtzeitig auf ihren Internetseiten vorbei, um sich einen Termin auszusuchen.
Aussichtsturm Linteler Weiden
Als Bestandteil eines „naturverträglichen Wegenetzes“ soll der Turm der Öffentlichkeitsarbeit und Besucherlenkung dienen. Die Anfahrt ist für Ortsunkundige nicht einfach zu finden.
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Radtour OHZ-Worpswede
Start- und Zielpunkt in meinem Routenplan ist der Klosterplatz in Osterholz, ebenso gut lässt sich der Rundweg vom Heimatmuseum oder Tinzenberg beginnen. Gegen den Uhrzeigersinn gefahren führt er über den 2011 erfreulich neu befestigten Kirchdamm und Mulldamm zur Abzweigung nach Melchers Hütte (kurz vor dem unbeschrankten Übergang über das Gleis des Moorexpress). Wer dem Tourenvorschlag in dieser Richtung folgt, wird bei Melchers Hütte noch keinen Boxenstopp benötigen. In Gegenrichtung aber, also im Uhrzeigersinn gefahren, findet man hier den aus meiner Sicht idealen Ort, um die Tour und den Abend bei einem Alster oder Moorbier am Hammeufer ausklingen zu lassen. Aber Achtung: außer Flüssignahrung bietet die Restauration nur Schokoriegel.
Entfernung | 21.2 km |
Fahrzeit | ca. 1.5 Std. |
Steigung | max. 2 % |
Verkehr | sehr wenig |
Kinder | geeignet |
Route |
naviki (inkl. GPS) google maps |
Mit dem Fahrrad geht es zunächst einige hundert Meter auf dem Fahrradweg entlang der K11 weiter, bis nach links die Weyermoorer Str. abzweigt. Diese führt uns wieder zum Gleis des Moorexpress, direkt am ehemaligen Bahnhof Weyermoor. Er wird heute privat genutzt und ist ebenso wie der Worpsweder Bahnhof und der Kleinbahnhof OHZ von Vogeler entworfen worden. Die Weyermoorer Straße knickt dort nach rechts ab und nach etwa 600 m besteht eine Gelegenheit, auf dem sehr holprigen Feldweg nach links Richtung Moorexpress und Hammeweg abzukürzen. Die Komfort-Variante ist nur einen knappen Kilometer länger und führt unmittelbar zur Worpsweder Mühle. Von dort führt der Hammeweg direkt zur Gaststätte Neu Helgoland. Dort lässt sich direkt an der Hamme an manchen Abenden unbegreiflich schön vor theatralischen Sonnenuntergängen Sitzen, Trinken, Essen und Plaudern.
Hochmoor
Intaktes, „lebendes“ Hochmoor ist heutzutage in größerem Umfang nur noch in Westsibirien und Kanada zu finden. Es ist karg, unwegsam und über viele Monate oder ganzjährig mit Regenwasser vollgesogen. Notwendige Voraussetzungen für die Entstehung eines Hochmoores sind ein halbwegs ausgeglichenes Klima und ein über Jahrhunderte andauernder Netto-Überschuss an Feuchtigkeit, bei dem also mehr Regen fällt als abfließen und verdunsten kann. In einer solchen Umgebung können Torfmoose gedeihen, deren Wachstum eine weitere Voraussetzung zur Entstehung eines Hochmoores ist. Torfmoose haben keine Wurzeln und können mehr als das 30-fache ihres Trockengewichts an Flüssigkeit wie Schwämme speichern, während sie in Trockenperioden ihren Stoffwechsel drastisch vermindern. In Feuchtgebieten haben sie anderen Pflanzen gegenüber einen bedeutsamen Vorteil, weil sie geringste Nährstoffkonzentrationen aus Regenwasser zu nutzen und ihre Umgebung durch Wasserstoffionen anzusäuern verstehen. Während sie nach oben stetig wachsen, sterben die Torfmoose unten ab und zersetzen sich durch Luftabschluss nur unvollständig zu Torf. Auf diese Weise wächst ein „lebendes“ Hochmoor etwa 1 mm jährlich.
Landes-Raumordnungsprogramm
Diese Planung hat zu erheblichen Protesten von Seiten vieler Naturschützer und Organisationen geführt, auch der Landkreis Osterholz als untere Naturschutzbehörde lehnt einen Torfabbau aus naturschutzfachlichen Gründen und vor dem Hintergrund des Naturschutzgroßprojekts „Vision Teufelsmoor“ ab.
Im März 2011 veröffentlichte der NLWKN (Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) als Fachbehörde für Naturschutz eine „Naturschutzfachliche Einschätzung zu den geplanten Vorranggebieten Rohstoffsicherung Torf nach dem Änderungsentwurf 2010 zum Landes-Raumordnungsprogramm Niedersachsen“. Er kommt darin zu folgendem Urteil:
Eine teilweise Abtorfung zur Niveauangleichung mit dem Ziel der Moorregeneration erscheint aus landesweiter Sicht naturschutzfachlich vertretbar. Es wird aber empfohlen auf eine Festsetzung als VRR zu verzichten. MU hat sich bereits ablehnend zur Festsetzung eines VRR geäußert.
In meinen Augen eine phantasievolles Resümee, heißt es doch zuvor sehr viel konkreter: „Darüber hinaus sind großflächig erhebliche Auswirkungen auf avifaunistisch wertvolle Bereiche für Brut- und Gastvögel mit internationaler Bedeutung zu erwarten“. Gemeint ist offenbar, dass sich die Kraniche bei ihrer Durchreise im Herbst und Frühjahr dann andere Rastplätze aussuchen werden. Kann mir jemand erklären, inwiefern das aus „landesweiter Sicht naturschutzfachlich vertretbar“ ist? Geradezu humorvoll ist der Versuch, die Abtorfung im Günnemoor zum Instrument der Moorregeneration mittels Niveauangleichung zu deklarieren. Gerade im Günnemoor besteht bereits seit Jahren eine in dieser Größe nahezu einmalig „niveaugleiche“ Fläche zerstörten Moores. Wir können scheinbar froh sein, dass MU (gemeint ist der damalige Umweltminister Sander) sich schon mal ablehnend geäußert hat.
In der überarbeiteten Vorschlagsversion vom Februar 2012 sind die im Günnemoor geplanten zusätzlichen Vorranggebiete dann in der Tat gestrichen (vgl. Entwurf S. 18).
Semkenfahrt
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Winterfahrt ins Teufelsmoor
Ich habe die Diashow als Video bei Youtube geladen. Wer möchte und 14 Minuten Zeit hat, kann sie sich jetzt auch hier mal ansehen:
Fotos: Verlüßmoor
Artikel dazu: Verlüßmoor
Verlüßmoor
Während an schönen Abenden bereits recht viele Schaulustige den allabendlichen Einflug der Kraniche zu ihren Übernachtungsplätzen im Günnemoor verfolgen, bleibt die Zahl der „Sehleute“ am Morgen meist überschaubar. 1.5 Minusgrade waren heute bei Sonnenaufgang zu verzeichnen, als sich wieder einmal Tausende von Rastvögeln zu den Futterplätzen in der Region aufmachten. Seit Jahren haben mehrere Tausend der “westziehenden” Kraniche die Teufelsmoorregion zum Zwischenstopp erkoren, um sich während einer mehrwöchigen Rast auf dem Weg nach Frankreich, Spanien oder Nordafrika zu sammeln und Reserven für den Weiterflug anzufressen.
Die Biologische Station Osterholz (BioS) bietet am 22. und 23. sowie 29. und 30. Oktober 2011 geführte Kranichbeobachtungen an, zu Fuß oder kombiniert mit einem Moorexpress-Ausflug.
Verlüßmoor ist übrigens ein Ortsteil der Gemeinde Vollersode, die ihrerseits zur Samtgemeinde Hambergen gehört. Mehr Fotos aus Verlüßmoor gibt es hier.
Moor-Biathlon spezial
Aber nur so kamen wir zu diesem Genuss der besonderen Art. Als wir auf dem Heimweg von Worpswede nach OHZ am bekanntlich ganz außergewöhnlich warmen 1. Oktober 2011 kurz nach zehn Uhr abends bei der Worpsweder Mühle in den Herbstnebel eintauchten, verringerte sich die Sichtweite fast schlagartig auf 20-30 m. Kühl-feucht kroch es die Ärmel hoch und spätestens bei Neu Helgoland fühlten wir uns wie Horst Tappert auf der Flucht vor dem Hund von Blackwood Castle. Die Abzweigung zur Beekbrücke war im Nebel erst im letzten Moment zu erkennen, über der Beek aber lichtete sich plötzlich der Nebel und wir konnten bis Bremen schauen.
Diese nachhaltig beeindruckende Nacht- und Nebelfahrt war aber nur das i-Tüpfelchen auf einem äußerst gelungenen Ausflug, den ich deshalb als Moor-Biathlon spezial wärmstens zur Nachahmung empfehlen kann:
- Fahrradtour von OHZ über Melchers Hütte zum Campingplatz Waakhausen
- Im 4er-Kanu über Semkenfahrt und Hamme zur Beek und zurück, wahlweise mit einem Kaltgetränk vor und/oder nach der Wasserwanderung
- Weiter mit dem Fahrrad nach Neu Helgoland für Kuchen oder Eis,
- Fahrrad-Sightseeing in Worpswede und
- Zum Abschluss ein verdientes Gourmetessen im Kaffee Worpswede („Cafe Verrückt“).
Die eingangs geschilderte Abenteuer-Heimfahrt kann diesen Ausflug natürlich nur bei geeigneten Wetterbedingungen abrunden, trotz Klimawandel wird der Oktober sicherlich nicht jedes Jahr dafür in Frage kommen.
Buch: Water över Weyerdamm
Heinrich Schmidt-Barrien: „Water över Weyerdamm“
Sowat as ’n Novellen von ehrgistern (1666-1756)
72 Seiten
1995, Verlag H. Saade, Osterholz-Scharmbeck
ISBN 3-922642-31-4