Kirchenstr. 8

1821 bestellte die Regierung in Stade Nicolaus Gottlieb Stäger (1797-1878) zum beeidigten Landmesser für das Amt Osterholz. Er nahm zunächst eine Wohnung beim Hutmacher Finke (später Kirchenstr. 8). (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. I, R. Meenkhoff, 2004)

1946: Eröffnung der Buchhandlung Käthe Postmeyer (später Kirchenstraße 11c). 1962 verlegte Rolf Kemmer sein Damen- und Herrenmodengeschäft von der Kirchenstraße 12 hierher. 1979 feierten er und seine Frau Anneliese das 25-jährige Bestehen von „Kemmer-Kleidung“, 1990 wurde bereits 50-jähriges Bestehen gefeiert (?). 1992 eröffneten Brigitte und Walter Fluder ihr „Damen- und Herrenmode W. Fluder“. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Siehe auch: Übersicht Kirchenstraße

Bahnhofstr. 41

1940 eröffnete Fr. A. Spiewack ein Maß-Korsettgeschäft, 1947 Hentschel & Co (früher Sorau in der Niederlausitz) ein Porzellan- und Haushaltswarengeschäft. 1995 wurde ein Büro des Wirtschaftstreffs eröffnet. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)(Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Bahnhofstr. 69

Vor 1934 Bahnhofstraße 382.

1912 verkaufte die Familie August Heise ihr Wohnhaus an den Direktor der landwirtschaftlichen Winterschule Eduard Zimmermann. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. I, R. Meenkhoff, 2004) 1940 wurde Landwirtschaftsrat i.R. Eduard Zimmermann Vorsitzender des Ziegenzuchtvereins. 1966 übernahm Rechtsanwalt Uwe Krauss die Kanzlei von Dr. Deyerling. 1975 betreiben Dr. H. Mangels und Dr. Horst Büttelmann eine gemeinsame Tierarztpraxis. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Bahnhofstr. 72

1940 nahm der katholische Pastor Karl Bothe aus Grasberg hier im Hause Kaufhold Wohnung. 1961 machte Dr. Bernward Kaufold seine eigene Kanzlei als Rechtsanwalt auf, 1963 erhielt er die Zulassung als Notar. 1991 wurde ihm für vielfältige kommunalpolitische Verdienste das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens verliehen. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Bahnhofstr. 85

Ehemals Bahnhofstr. 377.

1893 machte sich Schlachtermeister Martin Grotheer in seinem neu erbauten Haus mit einer Rossschlachterei selbständig. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. I, R. Meenkhoff, 2004)

Anna Grotheer wurde 1933 Ortsgruppenleiterin der neu gegründeten NS-Frauenschaft, ihr Mann Johann wurde NSDAP-Ortsguppenleiter und 1938 Ortsgruppenleiter Osterholz-Scharmbeck West. 1969 schloss die Schlachterei Johann Grotheer & Sohn krankheitsbedingt und Edmund Werth eröffnete einen Laden für Heimwerkerbedarf. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Heute befindet sich hier eine Filiale der „City Sun„-Sonnenstudios.

Bahnhofstr. 73

1938 wurde der Lehrer Georg Wellbrock als Dirigent des Männergesangsvereins Germania bestätigt. Der ehemalige Lehrer und Rektor der Menckeschule starb 1991 im Alter von 89 Jahren. 1992 eröffnete Manfred Güse eine Generalagentur der Victoria-Versicherungen. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Bahnhofstr. 59

Vor 1934 Bahnhofstraße 346.

1915 verkaufte die Fa. Frerichs & Co das frühere Roeleckesche Wohnhaus für 18.000 Mark an den Lederfabrikanten J. Meibergen. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. I, R. Meenkhoff, 2004)

1937 zog Rechtsanwalt und Notar Heinrich Helck in das Haus. 1969 ging Klaus Helck in die Kanzlei seines Vaters, 1976 kam Jürgen Allwardt hinzu. 1998 trat Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Liening in die Kanzlei Helck & Allwardt ein. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Bahnhofstr. 78

1936 wurde Ferdinand Mertling Schlachtermeister.

1989 Eröffnung des Cafe- & Tee-Stübchens (Inh. Roswitha Braukmüller), das 1991 von Anke Leefmann, 1997 von Jutta Gevatter und 2000 wieder von Roswitha Brauckmüller übernommen wurde. 2001 Eröffnung „Cafe und Snack-Stübchen“ (Inh. Andrea und Christian Tabeling).
(Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

2013 Generali-Versicherungen, EWE TEL

Kirchenstraße 10

Bis 1934 Kirchenstraße 115.

1880 übernahm Iwan Gotthelf das Damen-, Herren- und Kinderbekleidungsgeschäft von J. A. Heidemann, später erwarb es der Kaufmann Gerhard Kattenhorn (zuvor seit 1870 Sandbeckerbruch). 1899 fand der neue Lehrer Wilhelm Hengstmann aus Neuenwalde hier bei Kattenhorn Unterkunft. 1910 ließ Kattenhorn das Gebäude abreißen und durch ein Wohn- und Geschäftshaus ersetzen, das sein Manufaktur-und Modehaus beherbergt. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. I, R. Meenkhoff, 2004)

1936 zog Anna Rönner mit ihrem Putzgeschäft von hier zur Poststr. 2 (Haus Müller), während der Zahnarzt Anton Brzenska mit Praxis und Wohnung von der Bahnhofstr. 61 hierher umzog. 1938 eröffnete Tischlermeister Georg Lührsen ein Möbelhaus.

1965 gewannen Anneliese Fangmann und Gerhard Klink vom „Salon Otten“ die „Goldene Locke“ der Friseur-Wettkämpfe in Bremerhaven. 1971 wurde Johann Otten zum Obermeister der Friseur-Innung gewählt, in der Kirchenstr. 10 eröffnete das „house of lords“ (Haus für den modebewussten Herrn). 1974 wurde das „number ten“ (Internat. Jeans-Mode) von Rita und Günter Grotheer eröffnet. 1989 Rechtsanwaltskanzlei Günter Kieber, ab 1990 in Gemeinschaft mit Anke Bräuler (Nr. 10a). 1998 Übernahme des „number ten“ durch Walter Fluder, der mit seiner Frau nebenan (Nr. 8) seit 1992 ein Modegeschäft betreibt. (Quelle: Menkhoff)

2013 haben Walter und Brigitte Fluder ihre Läden umstrukturiert, seither gibt es „Fluder Frauensachen“ in der Kirchenstr. 10.

Siehe auch: Übersicht Kirchenstraße

Bahnhofstr. 91

1935 wurde das Gemüse- und Lebensmittelgeschäft Büttelmann von Diedrich Koch übernommen. 1936 übernahm Anni Pöhler das Geschäft und Ofensetzermeister Max Pöhler errichtete im gleichen Haus ein Geschäft für Mehrzimmerheizungen, Kachelöfen und Kachelherde. 1938 eröffnete Hermann Schröder ein Fischgeschäft, welches 1940 von Andreas Teichmeier übernommen wurde. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

1967 machte der Schneidermeister Stefan Rosanowitsch im Haus Teichmeier seine „Bekleidungsklinik“ (Änderungen, Reparaturen, Kunststopfen) auf. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Bahnhofstr. 67

1914 erwarb Uhrmachermeister Johann Späth die Immobilie von Kapitän Bruns für 14.000 Mark. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. I, R. Meenkhoff, 2004)

1935 übergab die Witwe von Johann Späth das Uhren-, Schmuck- und Silberwarengeschäft an ihren Sohn Hans Carl Späth.
1979 Geschäftsaufgabe des Dugena-Uhrenhauses (H. C. Späth), dafür eröffneten die „Tip-Top-Reinigung“ (Inh. H. D. Meyerdierk) und „dit und dat“.
1987 Eröffnung des Friseur-Salons Zuhal Cirak.
1988 eröffnete Ina Korritter die „Woll-Galeria“, 1992 übergab sie an Irmgard Lange. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Bahnhofstr. 23

1959 eröffnete der Apotheker Herbert Müller-Hester seine „Park-Apotheke“. 1960 machte Günter Ranfft im Neubau ein Optik- und Brillen-Fachgeschäft auf, Reinhold Dörnberg eröffnete einen Laden für Süßwaren, Spirituosen, Tabakwaren und Zeitschriften. Neben der Apotheke entstand die „Tip-top-Expressreinigung“.

1975 eröffnete die Internistin Dr. Gunhild Müller-Hester ihre Praxis, die 1985 durch Dr. Mara Greve übernommen wurde. Gleichfalls 1985 eröffneten Ingelore und Rolf Schröder einen Tabakwaren/Süßwaren/Zeitschriften-Laden. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Bahnhofstr. 90

Früher befand sich das Haus mit der Nummer 90 genau dort, wo heute die Straße „Hinter der Wurth“ in die Bahnhofstraße mündet. Heute zählt die Nummer 90 zu dem Gebäudekomplex westlich der Einmündung.

Moritz Meibergen aus der Bahnhofstraße 90 war das erste jüdische Opfer des Nationalsozialismus aus Osterholz-Scharmbeck. Auf Geschäftsreise wurde er am 23.12.1933 in Ahlhorn von der SA zu Tode misshandelt. Er wurde auf dem Jüdischen Friedhof am Klosterkamp beigesetzt.

Ab 1933 (zuvor 1931-32 in der Bahnhofstr. 75) wurde alle vier Wochen in einem Zimmer des Hauses die katholische hl. Messe gefeiert, zu der Pastor Joseph Schwedhelm aus Hemelingen anreiste.

1941 sollte das im Besitz der Familie Meibergen stehende und zur Zwangsversteigerung anstehende Haus von der Stadt gekauft werden. 1942 beschloss die Stadt, in dem Haus vier Wohnungen einzurichten.

1946 eröffnete Friedrich Riebau eine Werkstatt für Radio-Reparaturen. Im März 1979 wurde das Gebäude im Zuge der „Innenstadtsanierung“ abgerissen. An seiner Stelle (quasi Bahnhofstr. 90-94, Postanschrift heute Marktplatz 1) erbaute Gottfried Stehnke 1992-93 ein mehrstöckiges Wohn- und Geschäftshaus, in dessen Erdgeschoss zunächst ein Lebensmittel-Discounter und seit 2000 eine Filiale des Dänischen Bettenlagers residiert.(Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Bahnhofstr. 61

Vor 1934 Bahnhofstraße 346.

1904 unterrichtet der Kaufmann Hermann Roelecke in der neu gegründeten kaufmännischen Fortbildungsschule. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. I, R. Meenkhoff, 2004)

1930 eröffnete der Zahnarzt Anton Brzenska eine Praxis, 1936 zog er mit Praxis und Wohnung in die Kirchenstr. 10. 1937 eröffnete Dr. Helmut Mölck seine Praxis als praktischer Arzt. Nach seinem plötzlichen Tod wurde sie 1972 vom Schwiegersohn Dr. Gerhard Panke übernommen. 1945 machte Hans Müller seine Reklamewerkstatt auf.
(Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Bis ca. 2005 Allgemeinarzt-Praxis Dr. Panke, später Dr. Panke/Urban und Grundmann/Urban (jetzt Bahnhofstr. 37 als Grundmann/Seidel)

Altes Kreishaus

Das damalige Landratsamt ca. 1937 (aus: J. Segelken „Heimatbuch“, 1938)
Amtsgericht OHZ
… und 2008

Das heutige Nebengebäude des Amtsgerichts Osterholz-Scharmbeck in der Rübhofstr. 4 war bis 1968 Sitz des Landkreises Osterholz. Das Gebäude wurde 1907-1908 als Landratsamt (Kreishaus) erbaut. Zuvor war das Kreishaus (bis 1885 Amtsverwaltung) seit 1858 in der 1. Etage des Amtsgerichtes untergebracht. Quelle: Osterholz-Scharmbeck in alten Ansichten, Band 2

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Info-Broschüre OHZ

Die Erwähnung von teufelsmoor.eu als weiterführende Informationsquelle in der neuen Broschüre „Bullenstark und einfach mehr …“ der Stadt Osterholz-Scharmbeck hat mich sehr gefreut.

Nützlich und sehr ansprechend übrigens, dieses Informationsheft: auf 28 Seiten im handlichen „Flyer-Format“ werden die örtlichen Sehenswürdigkeiten und eine Vielzahl von Anregungen zur Freizeitgestaltung vorgestellt. Einladende Fotos, hunderte von nützlichen Telefonnummern und eine Übersichtskarte (u. a. mit markiertem Butenpad) machen das Heft zum idealen Begleiter für Gäste und Zugezogene. Davon sollte man immer ein Exemplar parat haben, denke ich.

Die Broschüre kann auch von den Seiten der Stadt Osterholz-Scharmbeck als PDF-Datei (1.9 Mb) heruntergeladen werden.

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