Bahnhofstr. 81

Bis 1934 Bahnhofstraße 330 oder 392 (eine der beiden Nr. vermutlich falsch, siehe hier)

1901 kauft Friedrich Saade das Haus von Bäckermeister Carl Rinck für 16.000 Mark und verlegte seine Buchdruckerei von der Marktstr. 5 hierher. 1921 machte Friedrich Kück in der Bahnhofstr. 330 (also hier oder in der heutigen Nr. 42) ein Manufaktur-, Modewaren- und Konfektionsgeschäft auf. 1922 gründet Eduard Hamann im Haus der Buchdruckerei Saade (Nr. 392, später 81) seine Zahnarztpraxis, 1923 wurde die Zahnpraxis Kolter Nachf. gegründet.

1925 eröffnete Gotthold Schilling ein Korb- und Kurzwarengeschäft. 1927: Arthur Levy & Co. Credit-Haus zur Lieferung von Garderobe, Wollwaren, Betten, Möbel usw. 1927 übernahm Gotthold Schilling die Buch- und Papierhandlung von Fr. Saade. (Quelle: R. Menkhoff: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Band 1, 2004) Die Druckerei übernahm 1927 Wilhelm Schulze. (Quelle: Osterholz-Scharmbecker Heimatbuch 1967, J. Segelken, 1967)

1938 erwarb die Buchdruckerei H. Saade (Rübhoffstr.) auch diese Druckerei von W. Schulze, gab den Standort aber auf. Das Haus erwarb Jes Peter Tönder und richtete hier ein Lebensmittel- und Feinkostgeschäft ein. 1963 übergab Tönder den Laden an Charlotte Schlawatzky. 1967 machte Herbert Arend ein Bekleidungsmagazin auf, 1972 Hermann Scharschuch ein „Farben- und Tapetenmagazin“. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

Von 1974 bis 1997 „BilderProfi Udo Wolff“, ab 1998 bis ca. 2001 mit neuem Inhaber R. Jäger. (Quelle: pers. Mitteilung) Ca. 2001 bis ca. 2015 Pizza-Bringdienst „Roma“, derzeit (vermutlich seit 2016) Balli Pizza.

Bahnhofstraße 111

1927 wurde Tischlermeister Heinrich Seedorf Obermeister der Innung.

1947 eröffneten Hentschel & Co (früher Sorau in der Niederlausitz) ein Motorrad- und Fahrradgeschäft. 1969 feierte die Fa. Friedrich Windhorst (hier und in der Rübhofstraße 3) 125-jähriges Bestehen, 1992 wurde sie von Wilhelm Windhorst an Manfred Gottschalk und Heiko Wellbrock übergeben. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

2004 (?) wurde das Haus vom Eigentümer, dem Osterholz-Scharmbecker Bauunternehmer Klaus Sewtz abgerissen und ein kombiniertes Wohn- und Geschäftshaus errichtet. Im Erdgeschoss befand sich bis zum 19.11.2013 eine Filiale des Drogeriemarktes Rossmann, die dann in das Haus am Markt verlegt wurde.

2015 – September 2017 Amul Fashion

Seit Dezember 2017: Orient Markt (Inh. Ayse und Hüsnü Özalp, vorher Bahnhofstraße. 74)

Radweg mittlere Bahnhofstraße

Kein Radweg mittlere Bahnhofstraße in Osterholz-Scharmbeck
Finde den Radweg: Bahnhofstraße vom Weißen Sande Richtung Osten
Wenn es um den Radweg an der „mittleren Bahnhofstraße“ geht (gemeint ist das Stück zwischen Lange Str./Am weißen Sande und Denkmal bzw. Rathaus) könnte ich mir die Sache leicht machen. Etwa mit einem Satz: „Es gibt keinen.“ So leicht will ich es aber nicht machen. Seit Jahren nämlich ist dieser Teil der Bahnhofstraße ein Paradebeispiel für das Dilemma der Radverkehrsplanung in Osterholz-Scharmbeck.

Deshalb mache ich es mir mit Absicht schwer und beleuchte das Problem etwas tiefgreifender. Letztlich will ich auch versuchen, Verbesserungen im Interesse möglichst aller Verkehrsteilnehmer vorzuschlagen. Eilige Leser muss ich gleich warnen: die gebotene Ausführlichkeit wird 15 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch nehmen. Auch wenn ich verspreche, mich möglichst kurz zu halten.
„Radweg mittlere Bahnhofstraße“ weiterlesen

Bahnhofstr. 1-3

Bahnhofstr. 1-3
Bahnhofstr. 1-3 (li. der Neubau von 2016)
Nach vielen Jahren Leerstand an der „AOK-Kreuzung“ ist sie seit 2016 wieder ansehnlicher, der Neubau Bahnhofstraße. 1 wertet den südöstlichen Ortseingang Osterholz-Scharmbecks merklich auf.

Viele Jahre residierte die 1914 per Gesetz gegründete AOK (Allgemeine Ortskrankenkasse) für den Landkreis Osterholz in einem ursprünglich als Wohnhaus gebauten Gebäude, 1964 feierte sie dort ihr 50-jähriges Bestehen. Die ursprüngliche Immobilie wurde in den 1960er-Jahren abgerissen, 1968 bezog die AOK einen Neubau am gleichen Standort. (Quelle: Menkhoff)
„Bahnhofstr. 1-3“ weiterlesen

Bahnhofstr. 10 in Osterholz-Scharmbeck

Anfang des 20. Jh. entstand im damaligen Flecken Osterholz entlang der Bahnhofstraße ein neues Villenviertel. 18 Bauplätze wurden 1905 zwischen Bördestraße und Trägers Garten (heute Bahnhofstraße. 22) vermessen. Neben der Kaiserlichen Hauptpost und den Villen von Kreistierarzt Düwell und Apotheker Ruyter entstand irgendwann auch die repräsentative Villa an der Ecke Waldweg/Bahnhofstraße, die heutige Bahnhofstr. 10 in Osterholz-Scharmbeck. In den 1930er-Jahren bis mindestens 1975 wurde sie von der Familie Henke bewohnt und wird heute oft noch als „Henke-Villa“ bezeichnet.
„Bahnhofstr. 10 in Osterholz-Scharmbeck“ weiterlesen

Bahnhofstr. 14 in Osterholz-Scharmbeck

Bahnhofstr. 14 in Osterholz-Scharmbeck
Bahnhofstraße. 14 (re.) und 16 in Osterholz-Scharmbeck ca. 1935
Anfang des 20. Jh. entstand im damaligen Flecken Osterholz entlang der Bahnhofstraße ein neues Villenviertel. Dazu waren im März 1905 im Klosterholz zwischen Bördestraße und Trägers Garten (heute Bahnhofstraße. 22) insgesamt 18 Bauplätze vermessen worden. Neben der 1906 entstandenen Kaiserlichen Hauptpost (Bahnhofstraße. 18) und dem Wohnhaus von Kreistierarzt Gustav Düwell (Bahnhofstr. 16) baute sich auch Apotheker a. D. Friedrich Ruyter eine repräsentative Villa, die heutige Bahnhofstr. 14 in Osterholz-Scharmbeck (auf den Fotos re., früher Bahnhofstr. 83). Das Grundstück dafür hatte er 1907 dem Fabrikanten C. W. Schröder abgekauft.
„Bahnhofstr. 14 in Osterholz-Scharmbeck“ weiterlesen

Bahnhofstr. 16

Bahnhofstraße 16 in Osterholz-Scharmbeck
Bahnhofstraße. 16 (li.) und 14 ca. 1935
Anfang des 20. Jh. entstand im damaligen Flecken Osterholz entlang der Bahnhofstraße ein neues Villenviertel. Im März 1905 wurden im Klosterholz zwischen Bördestraße und Trägers Garten (heute Bahnhofstraße. 22) insgesamt 18 Bauplätze vermessen. 1906 entstanden hier die Kaiserlichen Hauptpost (heute Bahnhofstraße. 18) und das auf den Fotos links befindliche Wohnhaus von Kreistierarzt Gustav Düwell (heute Bahnhofstr. 16, früher Bahnhofstr. 86), das er für sich und seine Familie bauen ließ. In der Nachbarschaft bauten u. a. Zigarrenfabrikant Hoyermann und Apotheker a. D. Ruyter ihre Villen.
„Bahnhofstr. 16“ weiterlesen

Bahnhofstr. 77a

Bahnhofstraße 77 a in Osterholz-Scharmbeck
Bahnhofstraße 77a ca. 1930
Das Haus in der Bahnhofstr. 77a in Osterholz-Scharmbeck (früher Bahnhofstr. 327 im Flecken Scharmbeck) hat zunächst viele Jahrzehnte ein Fotogeschäft beherbergt. 1910 übernahm der Fotograf Ernst Krohn das Atelier von W. Siekmann.

1927 mechanische Schuhmacherei „Merkur“ (Franz Honkomp)
1928 „Besohlanstalt Rekord“.

Krohn zog mit dem Atelier 1949 in sein Wohnhaus Bahnhofstraße 87 um.

1969-79 H. Renken „hosen spezialist“
1983 Naturgarne
1989 SB Sonnenstudio.
1992 Pizza-Blitz
(Quelle: Meenkhoff und diverse Ausgaben des Osterholzer Kreisblattes)

Bahnhofstr. 48

Bahnhofstr. 48 in Osterholz-Scharmbeck
Umbauphase April 2016
Um 1900 erbautes ehemaliges 2-Familienhaus, 1986 von Friedeburg und Reiner Scharke zum Restaurant Scharke umgebaut. Mit gutbürgerlicher Küche und einem bei den Mitarbeitern der umliegenden Behörden und Firmen beliebten Mittagstisch war Scharke’s 20 Jahre lang eine Institution. Nach Ersteigerung des benachbarten „Hexenhäuschens“ kam 1990 noch das Butzen-Hotel hinzu. Nachfolger wurde 2008 zunächst Olaf Böttjer, später Grimm’s Restaurant, bis Mitte 2013 dann das spanische Restaurant La Bodeguita.

Im Januar 2014 wurde die Immobilie mit 2 Häusern, 400 m2 Nutzfläche und 1.000 m2 Grundstück bei immozentral.com für € 499.000 zum Kauf angeboten. Kurz darauf eröffnete das La Casita, das sich allerdings 2015 als ebenfalls nur kurzlebiges Intermezzo entpuppte.

Nach erneut monatelangem Leerstand wird seit März 2016 wieder mal renoviert, in Kürze entsteht hier eine Subway-Filiale.

Bahnhofstr. 68

Bahnhofstr. 68 in Osterholz-Scharmbeck
Umbauphase April 2016
1972 verlegte Gerda Fehsenfeld (zuvor Lange Straße 29) ihr Baby- und Kindermodengeschäft „Baby & Junior“ zur Bahnhofstraße 68.
1984 übernahm A. Jaursch den Laden.
1987 bezog die Goldschmiedin Ruth Bellmann ihre neuen Geschäftsräume. (Quelle: Meenkhoff)

Nach längerem Leerstand, die Vormieter Artphoto waren bereits einige Jahre ausgezogen, weht im April 2016 ein Hauch von Neuanfang durch die Räume: Mitte Juli 2016 will Catrin Meyerhoff mit Catrin’s Hus aus Vollersode in die Kreisstadt ziehen. (Geschenkeladen mit lt. Kreisblatt 2014 „Mode und Tüdelüt aus Dänemark“, Webseite „im Aufbau“ 🙂, Facebook).

Bahnhofstr. 74

1901 verkaufte Bierverleger Johann Tapking den Bauplatz für 3.300 Mark an Wilhelm Struß. Dieser ließ vom Maurermeister Christian Döring ein 2-geschossiges Wohn- und Geschäftshaus errichten, in das Bäckermeister de Lormé (zuvor Bahnhofstr. 83) zog. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. I, R. Meenkhoff, 2004)

1974 feierte das Blumenhaus Ohm (Nr 74b) sein 25-jähriges Bestehen. 1991 eröffnete in Nr. 74b das „Ambiente KW“ (Inh. Karin Wolff), 1999 das Beerdigungsinstitut Leopold. (Quelle: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Bd. II, R. Meenkhoff, 2009)

2009: Fitnessstudio „Rolling Pritschen“, Deutsche Bank 24 AG, Geschäftsstelle des Kneipp-Vereins.

April 2016 bis November 2017: Orient Markt (Inh. Ayse und Hüsnü Özalp, ab Dez. 2017 Bahnhofstraße. 111)

Pogromnacht 2015

Stimmungsvoll am Originalschauplatz nach Einbruck der Dunkelheit
Auch in diesem Jahr trafen sich eine ganze Reihe von Osterholz-Scharmbeckern am Mahnmal in der Bahnhofstraße, um anlässlich des 77. Jahrestages der sog. Reichspogromnacht ihrer ehemaligen jüdischen Mitbürger zu gedenken.

Gedenkstunde zur Reichspogromnacht in Osterholz-Scharmbeck
Mit knapp 50 Teilnehmern waren es diesmal sogar deutlich mehr Menschen als in den Vorjahren, die der stellv. Bürgermeister Klaus Sass begrüßen konnte. Wie in jedem Jahr überkam mich ein leichter Schauer, als Volker Müller und Ulrich Marahrens am Schauplatz der 1938 in Brand gesetzten Synagoge die Namen und Adressen der jüdischen Bürgerinnen und Bürger Osterholz-Scharmbecks verlasen, die Opfer des Nazi-Terrors wurden. Ihnen und ihrem hier beschriebenen Schicksal galten die anschließende Schweigeminute und viele Blumen und Steine auf dem Gedenkstein.
„Pogromnacht 2015“ weiterlesen

Bahnhofstr. 31

Bahnhstraße 31 in Osterholz-Scharmbeck 1900
Das Kaiserliche Postamt ca. 1900
Das Gebäude an der Bahnhofstraße 31 in Osterholz-Scharmbeck wurde 1862 von der Reichspost errichtet. Im Jahr der Eröffnung der Eisenbahnstrecke Bremen-Geestemünde (später Bremerhaven) entstand das Kaiserliche Postamt in unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Bahnhof. 1869 schloss sich die Reichspost der Schreibweise „Osterholz-Scharmbeck“ für die damals eigentlich selbstständigen Flecken Osterholz und Scharmbeck an. 1905 erwarb Direktor Friedrich Torbohm, Inhaber der Zigarrenfabrik Hashagen & Co., die Immobilie für 24.000 Mark von den Osterholzer Reiswerken. Die Post bezog 1906 den damaligen Neubau schräg gegenüber (heute Bahnhofstraße 18, 1966 durch einen Neubau ersetzt).
„Bahnhofstr. 31“ weiterlesen

Bahnhofstraße 105

Jüdisches Mahnmal Osterholz-Scharmbeck
Die ehemalige Synagoge nach der Reichspogromnacht 1938
Das Grundstück an der Bahnhofstraße 105 (früher Chausseestraße und Bahnhofstr. 136) im Zentrum von Osterholz-Scharmbeck ist überaus geschichtsträchtig. Das heutige Wohn- und Geschäftshaus mit den Hausnummern 99-105a steht erst seit 2005, an seinem unteren Ende befand sich noch bis 2004 das Gebäude der ehemaligen jüdischen Synagoge.
„Bahnhofstraße 105“ weiterlesen

Mahnmal Bahnhofstraße

Mahnmal in Osterholz-Scharmbeck
Granitplatte und Stelen
An der Bahnhofstraße 105 in Osterholz-Scharmbeck befindet sich heute eine Gedenkstätte für die hiesigen jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Das von Steinmetzmeister Wolfgang Strauß aus der Langen Straße geschaffene Mahnmal steht auf dem Grundstück der ehemaligen jüdischen Synagoge, die in der Reichspogromnacht 1938 von SA und sympathisierenden Bürgern der Stadt in Brand gesetzt, von der örtlichen Feuerwehr unter dem Kommando von Fritz Torbohm aber gelöscht und vor der Zerstörung bewahrt wurde.
„Mahnmal Bahnhofstraße“ weiterlesen

Bahnhofstraße 109

Bahnhofstraße 109 im Jahr 2013
Das Haus in der Bahnhofstr. 109 in Osterholz-Scharmbeck (früher Bahnhofstraße 375, auch „Alte Lohgerberei“ oder „Dewitz’sches Haus“) ist nach Abriss seines Vorgängers 1915 (Segelken 1938) oder 1922 (Segelken 1967) erbaut worden. 1832 hatte Hinrich Böse, Sohn des in Bremen bekannten Hauptmanns Böse, hier die erste Lohgerberei Scharmbecks errichten lassen.

1903 wurde der Lohgerber Adolph Dewitz Scharmbecker Schützenkönig. (Quelle: Meenkhoff)

1954 Eröffnung von „Specht Kaffee“.
1960 übernahm Bäcker- und Konditormeister Werner Schott die „Wiener Konditorei“, die 1963 (ebenso wie der Laden in der Heidkampstr. 13) von Bäckermeister Alfred Merten übenommen wurde.
Gleichfalls 1963 machte R. Geske den „Schuh-Discount“ auf.
1966 Schnellimbiss (Inh. Friedrich Burmeister und Frau).
1968 Tele-Service Bergemann (Rundfunk, Fernsehen, Phono; Inh. Horst Bergemann).
1976 Elektro-Francksen (Inh. Hans-Jürgen Lang), 1985 an Jürgen Blome übergeben.
1999 eröffnete Elke Möck den Esoterik-Shop Maya.
(Quelle: Meenkhoff)

Dezember 2013 Eröffnung „Kosmetikstudio Harmony“

© 2007-2023 J. Heuser - powered by Wordpress