Enfuse für Lightroom

Bin grad ziemlich beeindruckt: LR/Enfuse (Webseite und Download, Demo-Video, Workshop) eröffnet zusammen mit Lightroom einen ziemlich eleganten Weg zur Bewältigung von Motiven mit großem Kontrastumfang. Fotografen kennen das Problem: Bei bestimmten Motiven ist der Unterschied zwischen den hellsten und dunkelsten Bildanteilen (Lichtern und Schatten) so groß, dass ihn der Bildsensor mit einer einzelnen Belichtung nicht differenziert wiedergeben kann. Das führt üblicherweise dazu, dass entweder die „Lichter ausbrennen“ oder die „Schatten absaufen“, oder beides. Wenn dies nicht vielleicht sogar als Stilmittel gewünscht ist, muss der Kontrastumfang mit Hilfe von Aufhelllichtern oder Graufiltern bereits bei der Aufnahme verringert werden. Alternativ können mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtung angefertigt und miteinander kombiniert werden.
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Fotos: Paris

Artikel dazu: Paris
Übrigens: wie in London alle Aufnahmen mit dem „Standardobjektiv“ 1.4/50 mm, die Zooms mussten wieder mal zu Hause bleiben. Macht mir richtig Spaß im Moment, mich auf eine Festbrennweite zu beschränken. Viel Spaß mit den Bildern!

Lightroom

Adobe Lightroom (siehe Adobe-Webseite und Wikipedia) ist ein Computerprogramm zur Verwaltung und Bearbeitung digitaler Fotografien, insbesondere solcher in den „Rohdatenformaten“ (RAW) wie CR2 (Canon), DNG (herstellerunabhängig von Adobe) und NEF (Nikon). Ursprünglich im Jahr 2008 als überwiegendes Verwaltungstool eingeführt, hat es sich besonders mit dem Wechsel zur Version 3 im Jahr 2010 zunehmend auch als brauchbares Konvertierungs- und Bearbeitungswerkzeug einen guten Namen gemacht.

Ich verfolge Lightroom nun schon über 2 Jahre mit Interesse, hatte aber bislang wegen des Preis-/Leistungsverhältnisses (knapp € 300.- für die „reine“ Verwaltung von Bildern) davon Abstand genommen. Zumal mir die Bildverwaltung in einer proprietären Datenbank (hier „Katalog“ genannt) immer unsympathisch war und ich die gewünschten Funktionen (Bildimport von Speicherkarte, RAW-Konvertierung und Verschlagwortung) sehr zufriedenstellend mit Adobe Bridge erledigen kann, welche der Mac-Version von Photoshop Elements bislang beigefügt war. Dann passierte Folgendes:

  1. Photoshop Elements erschien in der neuen Version 9 nicht mehr mit Bridge als Verwaltungsprogramm, sondern dem Organizer, den ich aus Windows-Zeiten bereits kannte und mit Freude verlassen hatte. Damit war klar, dass ich über kurz oder lang zum wesentlich teureren CS4 wechseln oder mich eben für die Bildverwaltung anderweitig umschauen musste.
  2. In diversen Blogs wurde eine Umfrage unter engagierten Amateuren und Profis veröffentlicht, der zur Folge etwa 90 % von ihnen mit Lightroom arbeiten. Wow, das hatte ich nicht gedacht! Wenn schon ein datenbankgestütztes Verwaltungsprogramm, dann also dieses, der Aufwärtskompatibilität zuliebe.
  3. Gleichzeitig entnahm ich den vielfältigen Kommentaren zu diesen Umfrageergebnissen, dass eine ganze Reihe geschätzter Fotografen einen großen Teil ihrer Bildbearbeitung ebenfalls schon mit Lightroom vornehmen und nur noch selten zu Photoshop wechseln. Bei dieser Gelegenheit habe ich mich dann auch erstmals näher mit den sog. Presets befasst, die beeindruckend viele Bildmodifikationen wie Weißabgleich, Rauschunterdrückung, Schärfung, Farbstimmung, Tonung und dergleichen in einer Art Makro zusammenfassen. Damit lässt sich sehr elegant ein einheitlicher „look“ für ganze Bildserien voreinstellen, außerdem fungiert das als nützlicher „Speicher“ für interessante Effekte, die sehr schnell am einzelnen Bild geprüft und ggf. feingetunt werden können.

Diese Überlegungen haben mich veranlasst, das Programm als Trialversion (30 Tage, gibt’s bei Adobe zum Download) auszuprobieren. Der Anfang war recht holperig, die eingeübten Arbeitsschritte musste ich eigentlich alle neu lernen. Ging aber erstaunlich gut, nach 2 Tagen habe ich es mir bestellt.

Interessantes zu Lightroom

Presetpond: Sammlung von Presets zum Download. Auf den 1. & 2. Blick jetzt nichts richtig Umwerfendes, aber für den Anfang einige nette Beispiele zum Lernen.
LR/Enfuse für fast vollautomatisches DRI direkt aus Lightroom heraus, auch mit geeigneten Freihand-Aufnahmen.

s/w Strichzeichnung

Torfkähne auf der Hamme
Torfkähne auf der Hamme
Neben den verschiedenen Malfiltern in Photoshop ziemlich einfache und bei vielen Motiven für meinen Geschmack effektive Methode der Umwandlung in eine Strichzeichnung:

  • Ebene duplizieren und Duplikat in s/w umwandeln
  • Ergebnis duplizieren und invertieren (cmd+i), Verrechnungsmodus „farbig abwedeln“
  • Oberste Ebene nach Wirkung mit dem Gaußschen Weichzeichner filtern
  • Wirkung mit Einstellebene „Tonwertkorrektur“ optimieren

Canon 600D vs Nikon D5100

Keine Sorge, ich fange jetzt hier nicht an, Kameras zu testen. Im Gegenteil, ich will mir von der Seele schreiben, wie unnütz diese Tests in Fotozeitschriften geworden (?) sind. Vereinzelte google-Nutzer, die wegen der Überschrift des Artikels hier gelandet sind, mag die Quintessenz trotzdem interessieren:
1. Wenn Sie die Canon 600D gekauft haben oder kaufen wollen: Gute Wahl, lesen Sie die Maiausgabe des fotoMAGAZINs.
2. Wenn Sie die Nikon D5100 gekauft haben oder kaufen wollen: Gute Wahl, lesen Sie die Maiausgabe von CHIP FOTOVIDEO.

In Kürze: Im fotoMAGAZIN Mai 2011 ist die Canon besser als die Nikon (78 vs. 76 %), in der CHIP FOTOVIDEO Mai 2011 hingegen die Canon schlechter als die Nikon (83.1 vs. 85.3 %). Besonders blödsinniglustig daran ist, dass die Testergebnisse hinsichtlich der Bildqualität sehr ähnlich (81 vs. 82 % bzw. 89 vs. 90 %), hinsichtlich der Geschwindigkeit aber völlig diskrepant (74 vs. 63 % bzw. 75 vs. 78 %) bewertet werden. Lustig deswegen, weil ich mir für die Bildqualität ja noch nachvollziehbar andere Maßstäbe vorstellen, eine derart unterschiedliche Bewertung von Geschwindigkeit hingegen nur durch Druckfehler, völlig ungeeignete Messverfahren oder Schlimmeres bei mindestens einem der Magazine erklären kann.

Diese Anekdote ist einmal mehr Grund genug, vor allzu leichtfertiger Gläubigkeit hinsichtlich der Testurteile zu warnen. Sicher ist der eine oder andere Messwert für potenzielle Interessenten von Belang, die abschließenden Wertungen aber sollte man für eigene Entscheidungen mit einer gehörigen Portion Skepsis und immer vor dem Hintergrund des geplanten Einsatzes einer Kamera berücksichtigen.

Einen Überblick über eine Reihe von Testberichten zu den Kameras vermittelt die Seite testbericht.de (zur Canon 600D und zur Nikon D5100).

Fotos: Linteler Weiden

Artikel dazu: Aussichtsturm Linteler Weiden

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Dragan style

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Andrzej Dragan ist ein 1978 geborener polnischer Quantenphysiker, der sich seit 2003 sehr intensiv und weltweit erfolgreich mit der Fotografie befasst. Eine seiner Eigenarten, Porträtaufnahmen digital zu verändern, hat ihm viele Preise und Beachtung in der Foto-Szene eingebracht. Sie wird auch als draganisieren oder draganize bezeichnet und vielfach nachgeahmt. Die Bandbreite der verfügbaren Tipps reicht von simpel (und meines Erachtens auch sehr unvollständig, siehe Video-Tutorial) über mittelmäßig aufwändig und recht beeindruckend, aber „destruktiv“ (siehe Video-Tutorial) bis hin zu teilweise perfekt (Dragan selbst, Technik meines Wissens nie veröffentlicht). Einen Überblick über die möglichen Ergebnisse vermittelt auch die google-Bildersuche.

Ich persönlich finde die Technik interessant und für manches Projekt sicher geeignet, aber aktuell ein wenig inflationär gebräuchlich. Zumindest will ich mir einen nicht-destruktiven workflow abspeichern, um ihn bei passender Gelegenheit hervorzuholen. Interessant könnte übrigens für manche Aufnahmen oder Serien ein „Hybrid-Ansatz“ sein, auf den mich Anja gebracht hat. Den zeige ich ganz zum Schluss.

• Hintergrund-Ebene (1) kopieren (2) und „pseudo-mappen“ (Tiefen anheben z.B. 20-30%, Lichter absenken z.B 10-20%, Mitten-Kontrast verstärken z.B. 40%).
• Einstellebene Tonwertkorrektur (3) und dort Tiefen und Lichter beschneiden (z.B. 30, 1.0, 220)
• Neue Ebene (4) und dort alle zusammenfassen (Umschalt+alt+cmd+E) und s/w-Umwandlung (z.B. Sättigung reduzieren)
• Einstellebene Tonwertkorrektur (5) und dort Tiefen und Lichter beschneiden (z.B. 20, 1.0, 230)
• Neue Ebene (6) und dort alle zusammenfassen (Umschalt+alt+cmd+E) und invertieren (cmd+I) und weichzeichnen (Gauss 10-20 px Radius)
• Füllmethode von (6) auf „Weiches Licht“ oder „Ineinanderkopieren“ und Deckkraft von (6) und (4) reduzieren nach Wirkung (z.B. auf 60-80%).
dodge & burn: Neue Ebene (7) mit Neutralgrau (50%) füllen und „Weiches Licht“ oder „Ineinanderkopieren“ verrechnen. Dort mit geringer Deckkraft mit weiß die Lichter (besonders Augen) aufhellen und mit schwarz die Falten (sehr kleiner Pinsel!) und Schatten nachdunkeln.
• Neue Ebene (8) und dort alle zusammenfassen (Umschalt+alt+cmd+E) und Ebene duplizieren (9).
• (8) etwas entsättigen (z.B. -30%)
• (9) mit „Weiches Licht“ oder „Ineinanderkopieren“ verrechnen, Deckkraft verringern (ca. 50%) und einfärben: Farbton ca. 30, Sättigung ca. 10-20%
• (7) ganz nach oben verschieben (Deckkraft verringern ca. 30-50%)

Dragan und seine Nachahmer fügen dann oft noch eine schwarze „Lochmaske“ hinzu, darauf habe ich hier verzichtet. Dazu würde man eine neue Ebene (10) schwarz einfärben, deren Deckkraft auf 60-80% reduzieren und die gewünscht-sichtbaren Bildanteile radieren, abschließend vielleicht noch stark weichzeichnen.

Hybrid-Version
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Soweit zum „Dragan-Effekt“ oder Dragan style. Anja gefällt er nicht besonders, sie sagte etwas wie „davon die Hälfte wäre vielleicht was“. Ich habe deshalb noch ein bisschen rumgespielt und mit wenigen Handgriffen eine „Hybrid-Version“ gebastelt. Die „Dragan-Variante“ über das Ausgangsbild gelegt und „Weiches Licht“ verrechnet, danach die Rot-Sättigung kräftig minimieren (ca. 30%). Diese Variante gefällt mir ganz gut, die lässt sich häufiger verwenden.

Viele Spaß bei eigenen Versuchen!

wie gezeichnet

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• Ebene kopieren und s/w umwandeln (z.B. in s/w umwandeln oder Sättigung reduzieren), auf ausreichenden Kontrast in den wichtigen Bildelementen achten.

• s/w-Ebene kopieren und invertieren (cmd+I oder Filter–>Anpassungsfilter–>Umkehren).

• Invertierte Ebene mit „Farbig abwedeln“ verrechnen.

• Invertierte Ebene weichzeichnen (Gauß’scher Weichzeichner, Radius nach gewünschter Wirkung).

• Ggf. kolorieren: Deckkraft der s/w-Ebene verringern (nach Wirkung).

Kühle Farbstimmung

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Die Farbstimmung eines Fotos transportiert einen Teil der Bildaussage. Dieser Tatsache bedienen sich viele Fotografen und Mediendesigner, um beispielsweise „angesagte coolness“ oder „romantische Wärme“ zu vermitteln. Mit etwas kritischem Blick werden Sie bei der Mehrzahl aller Aufnahmen in Magazinen und Zeitschriften derartige Manipulationen entdecken, insbesondere natürlich bei der Werbung. Profi-Fotografen und „gehobene Amateure“ verwenden die Farbstimmung gerne, um eine gemeinsame Identität für eine Bilderserie zu erzeugen, eine Art „optische Klammer“. 2010 soll zwar angeblich in der Werbung ein Revival für wärmere Pastellfarben gebracht haben, ich habe davon aber noch nicht viel gemerkt. Noch scheint der „coole look“ ziemlich im Trend zu liegen, weswegen ich mal ein paar Techniken der digitalen Bildbearbeitung demonstrieren möchte, mit denen Sie Ihren Bildern diese „coole“ Note verleihen könnten.

Letztlich geht es darum, die Farbbalance zu den kühleren Farben zu verschieben. Dafür gibt es eine ganze Reihe von Techniken, die mir persönlich mehr oder weniger gut gefallen und die auch nicht für jedes Motiv gleichermaßen geeignet sind. Mit Photoshop (PS) genügt oft schon eine Änderung der Farbbalance (rot, gelb und grün verringern, cyan, blau und magenta erhöhen), während mir mit Photoshop Elements (PSE) mittels Überarbeiten/Farbe anpassen/Farbvariationen nur selten befriedigende Ergebnisse gelingen.

Farbfilter

Version 'Farbfilter'
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Vielseitig und gut steuerbar sind Farbfilter. In diesem Beispiel wurden zwei Farbfilter (blau und blau-grün) mit der Option „Luminanz erhalten“ eingesetzt. Das Ergebnis muss übrigens keineswegs blass-entsättigt wirken, hängt sehr von der Füllmethode ab. Im Einzelnen:

• Einstellebene Fotofilter hinzufügen (Füllmethode normal), Farbe blau wählen, Dichte ca. 40%, Häkchen setzen bei Luminanz erhalten.

• Einstellebene Fotofilter hinzufügen (Füllmethode normal), Farbe türkis wählen, Dichte ca. 15%, Häkchen setzen bei Luminanz erhalten.

• optional: Einstellebene Tonwertkorrektur hinzufügen (Füllmethode normal), mittleren Anfasser je nach Wirkung nach links ziehen.

Die Einstellebenen haben den Vorteil, dass Ihr Original unbeschadet alle Experimente übersteht, zu denen ich ausdrücklich motivieren möchte. Spielen Sie dann ruhig mal mit den folgenden Optionen: Füllmethode Weiches Licht und/oder Luminanz nicht erhalten (beides meist mit geringerer Filterdichte, überschüssige Farbe zuletzt evtl. mit einer Einstellebene Farbton/Sättigung „Sättigung verringern“ wegnehmen).

Hartes Licht und Schwarz-weiß-Überlagerung

Version 'Hartes Licht'/Entsättigt
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Mein Favorit, aber etwas unflexibel.

• Hintergrundebene kopieren und Füllmethode Hartes Licht wählen. Deckkraft soweit reduzieren (meist um die 80 %), dass in 100%-Ansicht keine Tonwertabbrüche mehr zu erkennen sind.

• Ebenen zusammenfassen und duplizieren. Einstellebene Schwellenwert hinzufügen und den Schwellenwert so verschieben, dass die bildwichtigen Teile möglichst viele Details zeigen. Einstellebene dann mit der drunterliegenden Auf eine Ebene reduzieren und leicht weichzeichnen (Filter / Weichzeichnungsfilter / Gaußscher Weichzeichner … mit kleinem Radius 1-2 px).

• Füllmethode dieser Ebene auf Farbton ändern und Deckkraft nach Geschmack reduzieren.

Monochrom einfärben

Version 'monochrom einfärben'
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Schnelle Methode, die mir besonders für farbstichige (Kunstlicht-)Fotoserien geeignet scheint, ich verwende sie kaum noch.

• Einstellebene Farbton/Sättigung zufügen und Häkchen bei Färben setzen. Als Farbton dann mit dem Schieberegler einen kühlen Blauton wählen als Füllmethode der Ebene Farbe wählen. Deckkraft auf ca. 50 % reduzieren.

• optional: die Kontraste in dem meist etwas flauen Bild mit Hilfe einer Gradationskurve und dem typisch s-förmigen Kurvenverlauf steigern („aufsteilen“).

Farb- und Tonwertkorrektur

Variante 'Farb- und Tonwertkorrektur'
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Schnell und flexibel, vielseitige Ergebnisse. Bei größeren Bilderserien leider manchmal schlecht reproduzierbar:

• Einstellebene Farbkorrektur hinzufügen und als Füllmethode Weiches Licht wählen. Häkchen für Färben setzen.

• Regler für Farbton in den blaugrünen Bereich ziehen und mit den Reglern für Sättigung und Lab-Helligkeit ein wenig rumspielen, bis das Ergebnis farblich befriedigt.

• optional ist abschließend noch eine Einstellebene Tonwertkorrektur fällig, um das Bild etwas abzudunkeln oder aufzuhellen.

Ergänzungen

Vielleicht haben Sie andere und bessere Techniken, die Sie empfehlen können. Ich würde mich freuen, wenn Sie uns daran teilhaben lassen würden, bitte nutzen Sie die Kommentarfunktion!

Über die Fotos

Die Fotografien aus den Jahren 2002 und später sind, wenn nicht anders gekennzeichnet, von mir. Das Urheberrecht an diesen Abbildungen behalte ich mir vor. Sie sind digital aufgenommen und nachbearbeitet worden. In der Regel freue ich mich, wenn meine Bilder für andere Veröffentlichungen verwendet werden, erwarte dafür aber ggf. eine entsprechende Nutzungsgebühr. Anfragen am besten per E-Mail (siehe Impressum).

Die historischen Aufnahmen genießen als Lichtbilder (alltägliche Fotografien) 50 Jahre nach ihrem ersten Erscheinen (§ 72 Abs. 3 UrhG) oder als Lichtbildwerke (Fotografien, die auf Grund ihrer Individualität über das Alltägliche hinausgehen) 70 Jahre nach dem Tode des Urhebers (§ 64 UrhG) keinen Urheberrechtsschutz mehr.

Bilder ansehen: Die Fotos sind überwiegend bei Googles Picasaweb gespeichert, ein Klick auf das Foto öffnet die Abbildung oft in höherer Auflösung.

Dave-Hill-Effekt

Bearbeitete Version
Diese Bearbeitungstechnik wurde etwa 2007 oder 2008 durch Dave Hill bei ganzen Porträtserien angewandt und in einschlägigen Foren immer wieder besprochen. Er selbst hat seine Technik meines Wissens nie offengelegt, sie hat aber viele Fans und Nachahmer gefunden und kann mit Photoshop in etwa wie folgt realisiert werden.

Diese Technik ist auch mit Photoshop Elements anwendbar, wenn die Ebenenmasken-Funktion als Plug-In nachgerüstet ist oder per verknüpfter Einstellebene simuliert wird.

Originalfoto
  1. Hintergrundebene duplizieren, Duplikat mit Hochpassfilter 4.0px bearbeiten und „Strahlendes Licht“ verrechnen.
  2. Ebenen zusammenfassen und duplizieren, Duplikat mit Hochpass 6.9px filtern und „Farbe“ verrechnen, Deckkraft 40%
  3. Ebenen zusammenfassen und duplizieren, Duplikat mit Gauss weichzeichnen (9.4px) und danach Rauschfilter-Rauschen hinzufügen (3-4%).
  4. Deckkraft dieser Ebene auf ca. 30% reduzieren und Augenpartien maskieren.
  5. Ebenen zusammenfassen und „unscharf maskieren“ (Stärke 100%, Radius nach Wirkung 30-60px, Schwellenwert 0 Stufen).

Gritty look

Der 'gritty look' ist bei Porträts Geschmacksache
Wie entsteht der kontrastreiche ausdruckstarke Eindruck mancher Porträts? Ein Weg mit Photoshop (auch Elements, wenn die Gradationskurve „nachgerüstet“ ist), gesehen bei PhotoshopFrenzy, sei hier beschrieben:

  1. Hintergrundebene duplizieren, Duplikat mit Hochpassfilter ca. 5px bearbeiten, „Ineinanderkopieren“ verrechnen
  2. Hintergrundebene nochmals duplizieren, nach oben legen, entfärben und „Hartes Licht“ verrechnen
  3. Ebenen zusammenfassen und Ergebnis duplizieren, Duplikat erneut mit Hochpass ca. 5px bearbeiten und „Ineinanderkopieren“ verrechnen
  4. Ebenen zusammenfassen, +neue Einstellebene Gradationskurve, hier die Lichter weit nach links ziehen (Augen optimieren, Bild darf zu hell werden)
  5. Maske der Einstellebene invertieren und Augenpartien mit weiß zurückholen
  6. +Neue Ebene (leer) „Farbe“ verrechnen, darauf mit blauem Pinsel Augen betonen.

Virtuelles Make-Up

Eine der vielfältigen Möglichkeiten, mit Photoshop (auch Elements) „Schönheitsreparaturen“ an Portraitaufnahmen vorzunehmen. Nach meinem Geschmack eine der guten, es soll sich um den Arbeitsstil von Sergey Romanov handeln, dargestellt von Christoph Künne in Docma 1.2011:

Ausbessern

  1. Dunkle Stellen: neue leere Ebene „weiches Licht“ verrechnen, Pinsel wählen (Deckkraft und Fluss 10-20%)), mit alt-Taste (Pipette) gewünschte Farbe aufnehmen, dann mit einzelnen Strichen übermalen
  2. Helle Stellen: wie oben, aber „abdunkeln“ verrechnen

Glätten

  1. Ebene duplizieren, extrem weichzeichnen (20-40 px), Deckkraft 50%, „Abdunkeln“ verrechnen
  2. diese Ebene kopieren, „Aufhellen“ verrechnen
  3. beide Ebenen zusammenfassen, Ergebnis duplizieren
  4. Duplikat „Rauschen entfernen“ und dann Hochpassfilter (Radius 60-80 px), „Weiches Licht“ verrechnen
  5. Beide Ebenen gruppieren, mit Ebenenmaske ausblenden
  6. in der Maske mit Farbe „weiß“ die entsprechenden Hautstellen übermalen
  7. Hautstruktur zurückholen, indem Kopie des Blaukanals vom Original in geringer Deckkraft als oberste Ebene hinzugenommen wird. Anmerkung: in der „Blaukanal-Ebene“ vorher evtl. Flecken weichzeichnen

Canon EOS 5D Mk II fernsteuern

Haben Sie manchmal das Bedürfnis, Ihre Digitalkamera mit iPad, iPod oder iPhone fernzusteuern?

Mit diesem Wunsch sind Sie nicht alleine. Er wird im Netz vielerorts diskutiert und auch ich habe schon seit einigen Monaten nach der idealen Lösung gesucht. Diese gibt es meines Wissens noch nicht, aber ich habe jetzt immerhin eine funktionierende Variante für Canons EOS-Modelle und ein Macbook gebastelt, die kostenlos „mit Bordmitteln“ realisierbar ist. Diese Lösung habe ich bei meinen Recherchen im Web zwischen März und September 2010 nirgends beschrieben gesehen, deshalb mag der Eine oder Andere vielleicht an einer Beschreibung interessiert sein:
„Canon EOS 5D Mk II fernsteuern“ weiterlesen

Hammebrücke Melchers Hütte

Brücke Melchers Hütte
Hammebrücke bei Melchers Hütte
Ein wunderschöner Ausflug für Frühaufsteher: Der Sonnenaufgang über Teufelsmoor und Hamme ist ein Naturschauspiel. Ein gut geeigneter Aussichtspunkt ist die am 23. September 2006 offiziell eingeweihte Hammebrücke bei Melchers Hütte (Standortmehr Fotos …), offiziell auch Melchers Brücke.

Gleichzeitig wurde am östlichen Ufer der Waakhauser Polder, ein Fuß- und Fahrradweg als Verbindung zwischen Brücke und Waakhauser Straße neu angelegt. Von ca. 740.000 Euro Gesamtbaukosten für Brücke und Zuwege wurden 80 % von der EU und dem Land Niedersachsen getragen, den Rest übernahmen zu gleichen Teilen von jeweils ca. 50.000 Euro die Stadt Osterholz-Scharmbeck, die Gemeinde Worpswede und der Landkreis Osterholz.

Am höchsten Punkt -etwa 4.50 m über der Wasseroberfläche- erweitert sich die ca. 115 m lange Brücke zu einer 3.20 m breiten Aussichtsplattform und knickt dann zu ihrem Auflagepunkt auf dem Deich des Waakhauser Polders etwas nach Osten ab. Die Planung der Brücke stammt -ebenso wie die des Aussichtsturmes in Neuenfelde– vom Bremer Architektenbüro Johannes Schneider.

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