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Beek
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Entkusseln
Mit Entkusseln oder Entkusselung wird in der Landschaftspflege die Beseitigung junger Gehölze von Heideflächen, Feuchtwiesen und entwässerten Moorheiden bezeichnet. Dabei werden sog. Pionierbaumarten wie Kiefer oder Birke mit Spaten oder Motorsägen entfernt, um in nährstoffarmen, offenen Biotopen die Entwicklung von Wäldern zu verhindern. Auf diese Weise sollen die für das Biotop typischen Pflanzengesellschaften wie Torfmoos, Rosmarinheide und Moosbeere erhalten und einer übermäßigen Verdunstung durch die Gehölze vorgebeugt werden.
Im Heilsmoor in Wallhöfen wird seit 1997 systematisch entkusselt, seit 2002 im Rahmen eines gemeinsamen Projektes der NABU und des jeweils 7. Jahrgangs der Kooperativen Gesamtschule Hambergen zusammen mit Landkreis und der Biologischen Station Osterholz. Um den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten, erfolgt die Entkusselung in der Frostperiode. (Quelle: Osterholzer Kreisblatt 28.1.2009)
Torfabbau
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Torf wurde bis in die Jahre nach dem 2. Weltkrieg als Brennstoff verwandt, heutzutage findet er noch als Düngezusatz zur verbesserten Bodenbelüftung, bei der Textilproduktion und als äußerlich angewendetes Heilmittel in der Medizin Verwendung.
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Wintereinbruch 2008
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Niedersandhausen
Im engeren Sinne ist Niedersandhausen heutzutage eine schmale und fast unwegsame Straße im ehemaligen Moor, die nördlich von Pennigbüttel den Niedersandhausener Damm mit dem Peishamm verbindet. Anlieger sind 4 ehemalige Gehöfte, von denen mindestens zwei zu privaten Wohnhäusern umgebaut wurden. In den Kirchenbüchern des 19. Jh. finden sich die Niedersandhausener Familien Brünjes, Flathmann und Tietjen.
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Moor bei Niedersandhausen (Standort • Fotos) |
Einige Quellen (u.a. Wikipedia) bezeichnen Niedersandhausen als unselbstständigen Ortsteil von Osterholz-Scharmbeck. Die früher selbstständige kleine Moorkolonie bildete bis zur Gemeindereform 1928 eine eigenständige Gemeinde mit Ströhe. Ab 1928 war Niedersandhausen bei Sandhausen und schließlich seit dem 1. März 1974 zur Stadt Osterholz-Scharmbeck eingemeindet. Bis 1790 gehörte Niedersandhausen zur Kirchengemeinde Scharmbeck, seither ist es in Hambergen eingepfarrt.
Das Naturschutzgebiet „Moor bei Niedersandhausen“ bietet dem Spaziergänger einen bemerkenswerten Einblick in die Entstehung und Ausbeutung des Hochmoores. Neben drei idyllisch gelegenen Moorseen (ehemaligen Torfhäfen) finden sich teilweise bzw. ansatzweise renaturierte Hochmoorflächen und kleine „private“ Torfstiche, die einen Einblick in die damalige Existenz der Moorbauern erlauben.