Displayschaden iPhone 5

Display-Reparatur iPhone 5
Spider-App (li.) ... und was draus wurde (re.)
Jetzt musste ich sie auch unbedingt mal testen, die berüchtigte Spider-App. Wie das Foto zeigt, kann ich mittlerweile drüber 🙂 … aber vorgestern abend hätte ich mir sonstwohin beißen können.

Ich berichte darüber kurz, weil ich Glück im Unglück hatte und gute Erfahrungen mit den netten Menschen vom Apfel-Service in Bremen gemacht habe. Vielleicht interessiert es evtl. Leidensgenossen in Osterholz-Scharmbeck, Bremen und umzu, wenn ihnen ähnliches Ungemach widerfährt.
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Radtour-Planung mit dem iPhone

Tourenplanung mit google maps
Seit ein paar Jahren gehören wir auch zu der scheinbar rasch wachsenden Gruppe von Deutschen, die gerne mit dem Rad verreisen. Für uns hat sich dabei das iPhone als unschätzbar wertvolles Hilfsmittel etabliert, quasi das Leatherman für den Fahrradurlaub. Mit Hilfe von Internet, Smartphone und ein paar wenigen Apps kann man eine spontan geplante Reise in wenigen Stunden so vorbereiten, dass Kartenmaterial, Touristenführer und Gastgeberverzeichnisse nicht mehr nötig sind. Ich will das mal anhand der NOK-Route am Nord-Ostsee-Kanal demonstrieren und unsere Erfahrungen schildern.

Übersichtskarte

Als Übersicht für die Planung eignen sich am ehesten google maps, openstreetmap und naviki. Am einfachsten lassen sich die google maps einspannen, sie sind ja auf (fast) jedem PC und Smartphone bereits vorhanden. Dafür ist eine Anmeldung nötig, bei den beiden Alternativen ebenfalls. Die Bedienung von openstreetmaps ist komlizierter, dafür ist es extrem vielseitig. naviki ist zwar einfach zu bedienen, erlaubt aber keine „places of interest“ in den Karten. Als Einstieg und als Übersicht eignet sich deshalb google maps am besten, als Beispiel zeige ich mal unsere Karte für den NOK-Trip.

google maps

Um eine eigene Karte zu erstellen, benötigt man zunächst ein google-Konto, was heutzutage einer Anmeldung bei google+ gleich kommt.

Übersichtskarte bei google maps am PC
Als angemeldeter Benutzer erhält man bei google maps eine zusätzliche Schaltfläche „Meine Orte“ und kann sich dort eine „Karte erstellen“, entweder „öffentlich“ (für alle sichtbar) oder „nicht sichtbar“ (nur mit passendem Link einzusehen). In die neu erstellte Karte kann man dann eine oder mehrere Routen und „places of interest“ aufnehmen. Das geht im Idealfall sehr schnell:

Routen lassen sich als KML-Datei automatisch importieren. Wenn man danach sucht, findet man heute die GPS-Daten fast aller Fahrradrouten zum Download im Netz. Um GPX-, KMZ- oder TCX-Dateien umzuwandeln, kann man sie bei naviki importieren und im KML-Format exportieren. Umfangreiche Routen sind oft in Form mehrerer sog. Tracks gespeichert, die von google maps dann gelegentlich auf fortlaufenden Seiten abgelegt werden. Das stört die Übersichtlichkeit, hat später aber den Vorteil kürzerer Ladezeiten während der Tour. Wer sich daran stört, erstellt eine zusätzliche Karte, in welche die Route der ersten Karte nicht als KML-Datei, sondern als Link (in der Form https://maps.google.com/maps/ms?msid=21…., zu erzeugen über das Link-Symbol neben dem Drucker-Symbol der ersten Karte) importiert wird.

Places of interest können Hotels, Jugendherbergen, Fähren, Bahnhöfe oder Sehenswürdigkeiten sein. Viele dieser Punkte sind bei google maps bereits gespeichert und in höheren Zoom-Stufen sichtbar, teilweise mit kleinen Symbolen wie dem Essbesteck für Restaurants oder dem Bett für Hotels. Beim Anklicken dieser Punkte öffnet sich ein Info-Fenster mit Details wie Adresse, Tel.-Nummer und Homepage sowie einem Menüpunkt „Speichern“, mit dessen Hilfe dieser „place of interest“ in die eigene Karte übernommen wird.

naviki

naviki in der iPhone-App
naviki bietet die Speicherung eigener Routen, die als KML-, GPX-, KMZ- oder TCX-Datei importiert oder selbst erstellt werden können. Als Kartenmaterial kann google oder openstreetmap gewählt werden. Sehr nützlich ist bereits heute die Verfeinerung der Tourenberechnung durch sog. Schwarmintelligenz: die von naviki-usern hochgeladenen Touren werden für die Berechnung fahrradfreundlicher Navigation verwendet, was je nach Abdeckung der Zielregion mehr oder weniger gut funktioniert. Sollte sich das Prinzip durchsetzen und breite Akzeptanz finden, wäre das sicherlich eine wunderbare Chance, überall in Deutschland (und neuerdings auch anderen europäischen Ländern) von den Erfahrungen Anderer zu profitieren und auch in Gegenden ohne ausgewiesene Fahrradrouten gute Tourenvorschläge zu erhalten.

Momentan befindet sich naviki noch in einer „erweiterten Beta-Phase“, das an der Uni Münster entwickelte und mit EU-Mitteln geförderte Projekt bietet aber bereits kostenfreie iPhone- und Android-Apps, die für die Navigation während der Reise und die Aufzeichnung der zurückgelegten Wege genutzt werden können.

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