Eintrag im Gedenkbuch beim Bundesarchiv
Davidsohn, Toni
geb. Goldschmidt
* 27. Dezember 1877 in Harpstedt
wohnhaft in Osterholz-ScharmbeckDeportation:
ab Hamburg
18. November 1941, Minsk, GhettoTodesdatum:
28. Juli 1942, Minsk, Ghetto
Osterholz-Scharmbeck – Radfahren – Mac – Fotografie
Davidsohn, Toni
geb. Goldschmidt
* 27. Dezember 1877 in Harpstedt
wohnhaft in Osterholz-ScharmbeckDeportation:
ab Hamburg
18. November 1941, Minsk, GhettoTodesdatum:
28. Juli 1942, Minsk, Ghetto
Hanny Meyer (1905-1942, geb. Cohen), in vielen Quellen auch Hanni geschrieben, wurde am 31. März 1905 in Scharmbeck als zweites Kind des jüdischen Ehepaares Siegmund Cohen (1871-1939) und Clara Cohen (1871-1942, geb. Assenheimer) geboren. Ihre Eltern waren etablierte Geschäftsleute in Osterholz-Scharmbeck, die ebenso wie Hanny im Nationalsozialismus entrechtet und umgebracht wurden.
„Meyer, Hanni“ weiterlesen
Siegmund Cohen (geb. 19. März 1871, gest. 20.11.1939) und seine Frau Clara Cohen (geb. Assenheimer, geb. 28.05.1871 in Ottersberg / Achim, gest. 28.07.1942) waren Anfang des 20. Jh. etablierte Geschäftsleute in Osterholz-Scharmbeck, die im Nationalsozialismus entrechtet und umgebracht wurden.
„Cohen, Clara und Siegmund“ weiterlesen
Natürlich führte der 2. Weltkrieg auch in Osterholz-Scharmbeck zu bedeutsamen Veränderungen im täglichen Leben, besonders ab 1942. Weil der Landkreis nie bevorzugtes Bombenziel der alliierten Luftstreitkräfte war und bei Kriegsende nicht mehr ernsthaft verteidigt wurde, hielt sich das Ausmaß materieller Schäden zwar in Grenzen, aber fast jede Familie verlor einen oder mehrere ihrer Mitglieder. Mindestens 784 der (im Jahr 1939) 7.337 Einwohner Osterholz-Scharmbecks kamen ums Leben oder wurden dauerhaft vermisst. Im Landkreis war die Situation durch 3-6 Bombenalarme pro Woche, die Abwesenheit der allermeisten arbeitsfähigen männlichen Bewohner und eine zunehmende Verknappung von Lebensmitteln gekennzeichnet. Ab 1942 kamen bis zu 1.200 Zwangs- und Fremdarbeiter hinzu, die allein im Stadtgebiet Osterholz-Scharmbeck mit damals vermutlich weniger als 5.500 „Rest-Einwohnern“ untergebracht waren. Ab Januar 1945 schließlich waren mehr als 4.000 Flüchtlinge aus den Ostgebieten unterzubringen und zu versorgen.
„2. Weltkrieg“ weiterlesen