Moritz Meibergen (geb. 22.12.1875 in Almelo in den Niederlanden, gest. 23.12.1933 in Ahlhorn, auch Maurits Meibergen) war das vierte von sechs Kindern von Salomon „Sam“ Meibergen (geb. 9.3.1835 in Almelo in den Niederlanden, gest. 29.12.1925) und seiner Frau Ida (geb. Goldschmidt am 10.7.1849 in Scharmbeck, gest. am 30.12.24), die am 8. Mai 1873 in Scharmbeck geheiratet hatten.
Moritz Meibergen und seine Frau Grete (geb. Baum) heirateten in Scharmbeck, lebten dann zunächst aber nicht in seinem Elternhaus in der Bahnhofstraße 90, sondern in Delmenhorst. Dort wurde 1922 ihr Sohn Hans geboren.
1933 war Meibergen in Ahlhorn damit beschäftigt, die Auflösung einer Nebenstelle der insolventen Oldenburger Zellfiberwerke zu beaufsichtigen, die 1928 auf dem ehemaligen Luftschiffhafen Ahlhorner Heide entstanden war. Dort wurde er von einem NS-Mann angegriffen und brutal zusammengeschlagen, an den Folgen des Überfalls starb er am Tag nach seinem 58. Geburtstag. Sein Grab befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof in Osterholz-Scharmbeck.
Meibergens Sohn emigrierte 1936 in die USA und nahm dort den Namen John Lake an, seine Mutter folgte 1939.
(Quellen: pers. Mitteilung John Lake und Osterholzer Kreisblatt 15.11.1988)