Worpswede

Kunsthalle Worpswede
Kunsthalle Worpswede
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Worpswede ist eine Gemeinde im Landkreis Osterholz in Niedersachsen und liegt an der Hamme mitten im Teufelsmoor. Zur Einheitsgemeinde Worpswede mit knapp 9.500 Einwohnern gehören heute auch die früher eigenständigen Gemeinden Waakhausen, Überhamm, Schlußdorf, Mevenstedt, Neu Sankt Jürgen, Hüttenbusch und Ostersode. Das ehemalige Dorf Worpswede selbst liegt am Weyerberg, der mit einer Höhe von 54 m aus der sonst sehr flachen Umgebung der Flussniederungen von Hamme und Wümme sehr markant herausragt. Erste Besiedelungsspuren stammen aus der Bronzezeit. Als sog. Künstlerdorf mit den Spuren der 1889 gegründeten Künstlerkolonie Worpswede, einer Lebens- und Arbeitsgemeinschaft von Künstlern, hat Worpswede heute eine überregionale Bedeutung als Kulturstätte und Ausflugsort.
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Reemtsma

Der Name Reemtsma ist auf vielfältige Weise mit Osterholz-Scharmbeck verknüpft:

1884 eröffnete der aus Pewsum in Ostfriesland stammende Johann Bernhard Reemtsma in der Poststraße eine Kolonial-, Material und Kurzwarenhandlung im Haus von G. W. Bock. Am 17. Februar 1887 zeigte er an, dass er seine Zigarrenfabrik ins Haus von Maurermeister Johann Steeneck am Kriegerdenkmal (Bahnhofstraße) verlegt hat. 1888 wurde er Mitinhaber der Fa. Riechers & Co. in Osterholz (Bahnhofstr. 50, heute 26-28, das spätere Kaufhaus Reuter). (Quelle: R. Menkhoff: Chronik von Osterholz-Scharmbeck Band 1) Er heiratete die Scharmbeckerin Flora Zülch, Schwester des Zigarrenherstellers Zülch (Zigarrenfabrik in der Bahnhofstr. 63, „Zülch-Villa“ in der Bahnhofstr. 71), mit der er eine Tochter und drei Söhne hatte (Elisabeth sowie Hermann Fürchtegott, Philipp Fürchtegott und Alwin, genannt Eins, Zwei und Drei). 1894 gründete Bernhard in Blankenburg am Harz die J. B. Reemtsma, Zigarrenfabrik und -handel. 1910 übernahm er Cigarettenfabrik Dixi in Erfurt, die Cigaretten wurden damals noch in reiner Handarbeit produziert. (Quelle: Fa. Reemtsma)

Bernhards erster Sohn Hermann Fürchtegott Reemtsma (1892–1961) wurde in Scharmbeck geboren. In Blankenburg besuchte er mit seinem Bruder die Bürgerschule und später das Humanistische Gymnasium. 1914 trat er in die väterliche Firma in Erfurt ein und entwickelte 1918 eine Maschine zur Cigarettenproduktion und löste damit die Handarbeit ab. Hermanns Sohn Hermann-Hinrich Reemtsma rief 1988 im Gedenken an seinen Vater die Hermann Reemtsma Stiftung ins Leben, die u. a. die Sanierung der Großen Kunstschau im Hoetger-Haus in Worpswede unterstützt.

Bernhards zweiter Sohn Philipp Fürchtegott Reemtsma wurde 1893 ebenfalls in Scharmbeck geboren und starb 1959 in Hamburg. (Quelle: Dt. Wikipedia) Nach schweren Kriegsverletzungen trat er 1916 in die väterliche Firma ein. Philipp gewann den Tabakexperten David Schnur und den Markentechniker Hans Domizlaff für das Unternehmen. Gemeinsam mit Hans Domizlaff schuf Philipp die ersten Reemtsma-Marken wie R6 und Ernte 23.

Nach Gründung einer Aktiengesellschaft wurde der Firmensitz 1923 nach Altona bei Hamburg verlegt. Philipp und Hermann entwickelten die Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH zum größten deutschen Zigarettenhersteller, der in der Vorkriegszeit rund drei Viertel der mehr als 40 Milliarden Zigaretten produzierte. Quelle: Dt. Wikipedia

Philipps Sohn Jan Philipp Fürchtegott Reemtsma, geb. 1952 in Bonn, war das Opfer der Reemtsma-Entführung im Jahr 1996, in deren Verlauf er 33 Tage in einem Hauskeller in Garlstedt (Stadt Osterholz-Scharmbeck) gefangen war. Der Philologe, Literaturwissenschaftler, Essayist, politische Publizist und Mäzen verarbeitete seine Erfahrung als Entführungsopfer in dem Roman „Im Keller“. Bis 2007 war er Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Hamburg. Der Multimillionär ist Stifter und Vorstand mehrerer Stiftungen und des Hamburger Instituts für Sozialforschung (HIS). Quelle: Dt. Wikipedia

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